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 Traditionelle maltesische Küche
torsten Offline

Großmeister

Beiträge: 386

16.10.2008 08:40
Traditionelle maltesische Küche Antworten
Traditionelle maltesische Küche




Das maltesische Essen hat einen deftigen Charakter mit dem Geschmack und den Farben, die typisch sind für eine Insel mitten im Mittelmeer. Unsere Küche ist von der Nähe zu Sizilien und Nordafrika beeinflusst, doch wir haben unsere ganz eigenen Sichtweisen.

Traditionelle Speisen begleiten uns ein Leben lang. Wir trinken ein Glas lieblichen Wein mit Freunden in einer Bar und essen dazu eine Schale Oliven, etwas Gbejniet (heimischer Schafskäse), Zalzett (maltesische Wurst mit Koriandergeschmack) mit Galletti (maltesische Cracker), und etwas Bigilla (Weißbohnenpaste), die mit maltesischem Brot und Olivenöl serviert wird. An einem kalten Tag sind heiße Pastizzi (Gebäck mit pikanter Ricotta-Füllung) mit Wein oder Kaffee genau das Richtige. Sommer am Strand bedeutet Hobs-biz-Zejt. Das ist ein beliebter Snack aus dicken Scheiben von knusprigem maltesischem Brot, eingerieben mit saftigen roten Tomaten und gefüllt mit Minze, einer kleinen Zwiebel, Schafskäse und Anchovis. All das wird in köstliches grünes Olivenöl getunkt - ein Geschmack von Sonnenschein, ein Geschmack von Malta.

In kalten Winternächten gibt es Schüsseln mit goldener Minestra, einer dicken Gemüsesuppe, die mit maltesischem Brot und Öl serviert wird. Frischer Fisch aus dem Mittelmeer, einfach gekocht, ist ein immer wiederkehrender Bestandteil unserer Küche - vor allem Aljotta, eine köstliche, knoblauchhaltige Fischsuppe.

Auf dörflichen Sommerfesten gibt es neben Feuerwerk und Prozessionen an den Ständen Süßspeisen wie Imqaret (Dattelgebäck) und Qubbajt (Nougat) zu genießen. Zu den speziellen Familiengerichten gehören Speisen wie Ross fil-forn (gebackener Reis), Imqarrun (gebackene Makkaroni) oder Timpana (eine ganz besondere, reichhaltige Pasta in einer Gebäcktasche), häufig gefolgt von Kaninchen oder Fleischgerichten, die mit maltesischen Kartoffeln und Gemüse serviert werden.

Die Art der Nachspeise hängt von der Gelegenheit ab. An Ostern gibt es Figolli (mit Mandeln gefüllte Gebäckfiguren), an Weihnachten Qaghaq tal-Ghasel (Honigringe), ansonsten einfach eine Cassata (mit Ricotta gefülltes Marzipanbiskuit), etwas Cannoli (mit Ricotta gefüllte ausgebackene Teigröllchen) oder eine andere der vielen traditionellen Nachspeisen. Süße Biskuits werden ebenfalls gern genascht, vor allem als ideale Begleiter zu einem starken Kaffee.





Matty Cremona, Kennerin der maltesischen Küche
Quelle: http://www.visitmalta.com/
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