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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 Festungsanlagen und Türme
torsten Offline

Großmeister

Beiträge: 386

19.06.2008 10:14
Historisches Antworten
Festungsanlagen und Türme



Malta ist bekannt als Festungsinsel wegen seiner großen Dichte an Verteidigungsarchitektur. Die Inseln waren von der Phönizischen Zeit an von den Mittelmeermächten auserwählt wegen ihrer natürlichen Verteidigung und tiefen, sicheren Häfen.
Die Festungsanlagen können in zwei Perioden unterteilt werden: die der Ritter und die der Britischen Ära. Die imposanten Hinterlassenschaften der Kriegsgeschichte der Insel faszinieren nicht nur durch die großartigen militärischen Ingenieurleistungen sondern auch, weil sie an ein Zeitalter der Ritter, Kreuzfahrer, Helden und legendären Schlachten erinnern.



Für drinnen, nehmen Sie sich das Maritime Museum in Vittoriosa und das Nationale Kriegsmuseum sowie das Zeughaus in Valletta vor. Für draußen, verfolgen Sie die Festungen der Victorialinien, die sich von Ost nach West am Großen Graben entlang durch Malta ziehen und schlendern Sie durch Vallettas Bastionen.
Wo auch immer Sie sind, werden sie auf Spuren von Krieg stoßen, von Festungen und Wehrtürmen des 17. Jahrhunderts bis zu Bunkern des 2. Weltkriegs.

Hier die schönsten Festungsanlagen und Türme




Andere historische Stätten
Es ist unmöglich, dem Vermächtnis der Ritter von Malta zu entgehen. Sie gaben den Inseln das weltbekannte Angesicht – das achteckige Malteser Kreuz.
Keine andere Ära hat so deutliche Spuren auf den Inseln hinterlassen wie die 250-jährige Herrschaft des Ordens. Von ihrem alltäglichen Leben bis zu ihren tapferen Schlachten, alles ist in Archiven, in der Architektur und Folklore der Maltesischen Inseln dokumentiert.
Auf der einen Seite des spektakulären Großen Hafens ist Valletta, die von ihnen gebaute, befestigte Barockstadt, auf der anderen Seite ist Vittoriosa, die ältere Stadt der Ritter.




Valletta Hafenpromenade
Durch die gesamte Geschichte bis vor einigen Jahrzehnten spielte sich das Leben in Malta um den Großen Hafen ab. Valletta und andere Städte und Ortschaften entstanden um den Hafen herum als Ergebnis dieser Bündelung von Aktivitäten.



In den letzten 40 Jahren hat sich jedoch die Bedeutung des Großen Hafens von Valletta stetig verringert, v.a. wegen der weitreichenden Verwüstung des Hafengebietes im zweiten Weltkrieg. Das Gebiet verändert nun seinen Charakter und vormals vernachlässigte Bereiche werden nun aufgebaut und restauriert.



Ein Hauptfaktor in dieser Wiederbelebung ist das Valletta Hafenprojekt, das ins Leben gerufen wurde, um das einstige Leben und die Aktivitäten rund um den Hafen wieder aufleben zu lassen.
Nun befindet sich eine Vielfalt an interessanten Restaurants und Läden an der Hafenpromenade, die Ortsansässige und Besucher durch köstliches Essen und die schöne Umgebung mit unvergleichlichem Ausblick gleichermaßen anziehen.

Video anschauen



Vittoriosa Hafenpromenade
Vittoriosa, eine der „Drei Städte“ mit historischen Befestigungen, liegt auf einer kleinen Halbinsel südlich von Valletta auf der anderen Seite des Großen Hafens.
Vittoriosa war eine der wichtigsten Städte im mittelalterlichen Malta und wurde 1530 zum ersten Sitz des Ritterordens von St. Johannes auf der Insel. Es diente den Rittern als Wehrbastion gegen die Türken in der Großen Belagerung von Malta 1565.



Die Gebäude, die durch die Zeit blieben und bis heute an der Hafenpromenade in Vittoriosa stehen, sind das Caraffa Lagerhaus, der Prud’homme-Palast des Arsenals und der Sitz des Kapitäns der Rittergaleeren.
Die Hafenpromenade bietet majestätische Aussichten auf das Juwel in der Krone von Maltas reichem Militärerbe, Fort St. Angelo, und ist jetzt ein fantastischer Bereich voller Cafés, Spezialitäten-restaurants und dem glamourösen Casino di Venezia

Hier geht's zur Zeittafel


Weiter Festungsanlagen und Türme findest Du hier: visitmalta.com




Quelle: http://www.visitmalta.com/


torsten Offline

Großmeister

Beiträge: 386

29.10.2008 12:38
#2 Festungen auf Malta Antworten

Festungen auf Malta



Die Insel Malta besitzt zahlreiche Festungen, die teils noch aus der Römerzeit stammen aber größtenteils aus der Zeit der Ritterorden, die hier ihren Sitz hatten. Sie dienten als Puffer für Europa vor den Angriffen der Mauren. Auf der Hauptinsel Malta gibt es die meisten Festungen, alle aus der Zeit der Ritterorden, jedoch oftmals wahrscheinlich auf älteren erbaut. St. Angelo auf der Spitze von Bigu, wurde mehrmals ausgebaut, schon im 11. Jahrhundert, von den Normannen und dann befestigt unter dem Ritterorden, um dem großen osmanischen Angriff zu trotzen.

Das Fort St. Elmo auf der Sciberra-Halbinsel diente zum Schutz des Großen Hafens und wurde von den Türken komplett zerstört. Erst beim Aufbau der Festungsstadt, La Valletta, wurde es restauriert. Mdina ist ebenfalls eine Festung Maltas, die aber nicht von den Johannitern genutzt wurde, da sie sich am Wasser niederließen.

Die Befestigungsanlage St. Michael diente zur Sicherung der Stadt und Halbinsel Senglea.

Um 1566 wurde unter de la Valette die gleichnamige Hauptstadt als eine gesamte Festungsanlage erbaut so wie sie einem heute erscheint. Sie steht zwischen den beiden Häfen auf der Sciberra-Halbinsel. Zusätzlich wurden in der folgenden Zeit etliche Türme erbaut, die als Wachtürme fungierten und unter Sichtkontakt vor etwaigen Angriffen warnen konnten.

Auf der kleinen Insel in der Marsamuscettobucht wurde auf der Hospitalinsel ebenfalls ein Fort errichtet um 1723. Auf der Insel Gozo befindet sich die Zitadelle in Victoria, die bereits von Römern erbaut, unter arabischer Herrschaft aber neu befestigt wurde. Auf Comino wurde 1618 der St. Mary-Turm erbaut und diente mit seinen 18 Kanonen als Bollwerk gegen die islamischen Angreifer.



Der Ring der Basteien



Um Maltas Hauptstadt Valletta nach der Belagerung der Osmanen im Jahre 1565 nachhaltig zu verteidigen entschlossen sich die an der Macht stehenden Ritter des Malteserordens eine Festungsstadt zu errichten mit dem Ziel die Insel und insbesondere die Häfen vor auswärtigen Angreifern zu schützen.

Die Vorhut des Rings der Basteien bildete, das sich an der Spitze der Sciberras - Halbinsel befindliche Fort St. Elmo, welches vom spanischen Baumeister Pedro Pardo entworfen wurde und vor allem aus der Luft durch seine fünfzackige Form ins Auge sticht. Namensgeber für die Festung ist der heilige Elmo (Erasmus von Antiochia), ein Bischof welcher von 240 bis 303 n. Chr. lebte.

Hinter dem Fort erstreckte sich eine Festungsstadt, die der damaligen Militärarchitektur entsprach. Für den Plan des Rings der Basteien sowie das rechtwinklige Straßennetz zeichnet der italienische Festungsbaumeister und Architekt Francesco Laparelli verantwortlich. Bis zur Kapitulation Maltas vor Napoleon im Jahre 1798 blieb die Stadt uneingenommen.

Auch während des Feldzugs der Franzosen fiel kein einziger Schuss auf die Mittelmeerinsel, so dass die Stadt unzerstört blieb. Erst im 2. Weltkrieg musste Valletta italienischen und später auch deutschen Luftangriffen Tribut zollen. Insgesamt fielen im 2. Weltkrieg 14.000 Tonnen Bomben der Achsenmächte auf die Inseln Maltas.

Umgerechnet auf die Fläche Maltas, musste der kleine Staat und seine Einwohner damit die meisten Bomben pro Quadratmeter im 2. Weltkrieg erleiden. Nichtsdestotrotz blieb der Ring der Basteien mit seinen mächtigen Befestigungsmauern nahezu unversehrt.




Fort Manoel



Vom azurblauen Meer umgeben findet man unter der Sonne Maltas Manoel Island. Hier, in dieser Idylle nordöstlichen der Blumeninsel Malta, liegt eine besondere Sehenswürdigkeit, das Fort Manoel. Im Jahr 1726 wurde diese Festung von den Johannitischen Großmeister António Manoel de Vilhena erbaut und gilt seitdem als architektonischer Schatz der militärischen Baukunst.

Der Bau des Fortes geht auf eine alte Legende zurück, die besagt, dass einst statt eines Fortes die Ritter des Johanniterordens eine Stadt planten, die mit Stadtmauern vor Angriffen von außen geschützt werden sollte. Diesen Plan ließ man aber wieder fallen und entschloss sich stattdessen sich in einem Fort nieder zu lassen. Da Fort Manoel für die Aufnahme von 500 Soldaten gerüstet sein sollte, wurde das Fort in einen quadratischen Grundriss angelegt. Weiter kam ein Paradeplatz hinzu, der umgrenzt wird von den Arkaden.

Da das Fort eines Johannitischen Ursprunges entstammt, kann man hier ebenso eine Kapelle finden, die durch ihre barocke Verzierung einen atemberaubenden Eindruck auf den Besucher hinterlässt.

Diese Kapelle wurde dem hl. Antonius von Padua geweiht. Dieser gilt als der berühmteste aller Heiligen und ist der Patron gegen teuflische Mächte, bei Schiffbruch und in Kriegsnöten, und vor allem gegen die Pest, was auch sein Erscheinen in der Kapelle im Fort Manoel erklärt. Im Zweiten Weltkrieg wurden das Fort Manoel von der Royal Navy als Marinebasis genutzt. Dabei wurde auch die Kapelle von deutschen Bombern zerstört.

Heute finden am Fort Manoel Restaurationsarbeiten statt, um die alte Herrlichkeit wieder voll zum Vorschein zu bringen.




Fort St. Elmo



Bei einem Besuch des Fort St. Elmo auf Malta ist es wichtig etwas über die Geschichte dieses alten Gemäuers zu wissen: Das schöne Fort St. Elmo gleicht einem vierzackigen Sterns. Es hat einen Kavalier als Schutz zum Meer sowie einen Ravelin zum Schutz gegen die Angriffe von Land.

Als es im Jahre 1565 zu einer Invasion der Türken kam wurde hier maltesische Militärgeschichte geschrieben. Die Türken bemerkten, dass sie zu aller erst das Fort St. Elmo außer Gefecht setzten mussten. Nur so konnten sie Ankerplätze für ihre Flotte in den zwei Häfen an der Halbinsel finden. Sie starteten somit einen massiven und recht verzweifelten Angriff auf den Außenposten. Sie beschossen ihn ununterbrochen von der Erhöhung der Sceberras-Landzunge aus.

Am 2. Juni 1565 fielen die etwa 600 Verteidiger des Fort St. Elmo, die etwa 1 Monat lang den vielen Angriffen der weit überlegenen türkischen Horden stand gehalten hatten, bis auf ihren letzten Mann. Als die große Belagerung vorbei war wurde das Fort wieder aufgebaut.

Im 17. Jahrhundert wurde eine neue Umwallung rund um das Fort gebaut. Diese Umwallung verband nun das Fort mit der Stadt Valletta.

Am 11. Juni 1940, kam es in diesem Fort bei einem Angriff zu Verlusten, aufgrund ihrer Rolle im 2. Weltkrieg.






Quelle: http://www.malta-netz.de/

torsten Offline

Großmeister

Beiträge: 386

06.11.2008 11:41
#3 RE: Festungen auf Malta - Red Tower (St. Agatha's Tower) Antworten
Red Tower (St. Agatha's Tower)


Dieser Turm, auch bekannt als der Rote Turm, wurde im Jahre 1649 gebaut und war während der beiden Weltkriege bemannten. Er bietet eine ausgezeichnete Rundum Ansicht von Gozo, Comino und Ghadira Nature Reserve.



Dieser Turm befindet sich auf dem Kamm von Marfa Ridge. Ein flacher Alkoven, innerhalb des Turms, dort befindet sich die St. Agatha Kapelle. Er ist auch bekannt als der Rote Turm wegen der Farbe mit der er bemalt war und diese Farbe wurde auch bei der Restaurierung beibehalten. Er wurde im 1649 während der Herrschaft des Grand Master Jean Paul Lascaris Castellar gebaut.

Dieser Turm war einer der wichtigsten defensiven Positionen in der Zeit der Ritter von St. John, er war mit Kanonen und einer Garnison von 30 Männern belegt, die mit genug Essen und Munition ausgestattet war, um ein Belagerung von 40 Tagen zu überstehen.
Der Eingang zum Turm ist ursprünglich getrennt von der Tür und durch eine Zugbrücke zu erreichen.



Die äußeren Wände sind über vier Meter dick, durch die kleine Fenster geschnitten waren. Eine niedrige Sterneförmige Verankerung als Waffe Plattform ausgebaut die in den hinteren Flanken des Towers war, ist eine Ergänzung aus dem 18. Jahrhundert.
Während der britischen Periode war es für Verteidigungszwecke und wurde während beider Weltkriege waren sie auch bemannt.

In letzter Zeit war er, durch die Streitkräfte von Malta, ausgestattet wie eine Radar-Station. Die erste Phase der Sanierung des Turms, von 1999 bis 2001, wurde gesponsert von Toly Produkte, die Demajo-Fraktion und Playmobil.
Ein Turm fehlte und ein anderer Turm war schwer beschädigt, seine Wände und sein Dach wurden wieder aufgebaut und durch ausgehöhlten Stein ersetzt.

Die Innenwände wurden ausgeschabt und lackiert und der ursprüngliche Boden wurde entdeckt. Aufgrund der extremen Unebenheiten des Bodens, wurde dieser durch eine Holz-Glas-Oberfläche mit Öffnungen, durch die es möglich ist, auf die Original-Platten zu sehen.

Aus einem Interieur aus Holz wurde eine Wendeltreppe gebaut anstelle einer Steintreppe, die entfernt wurde, diese führt zu dem flachen Dach, welches einen herrlichen Ausblick auf Malta, Gozo und Comino hat.


Das Rote Turm von Din l-Art Helwa ist geöffnet von Montag-Sonntag von 10,00 bis 13,00 Uhr.
Dienstags geöffnet von 10,00 bis 16,00 Uhr.





Quelle: dinlarthelwa.org
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