Bevölkerungsdichte Die Einwohnerzahl Maltas beträgt ca. 400.000 (Stand:1. Juli 2004). Da die Fläche Maltas relativ gering ist, ergibt sich eine sehr hohe Bevölkerungsdichte von etwa 1.247 Einwohnern pro Quadratkilometer. Somit ist Malta das am dichtesten besiedelste Land Europas und hat die dritthöchste Bevölkerungsdichte der Welt. 94 % der Menschen leben in der Stadt, nur 6 % leben auf dem Land. Das Bevölkerungswachstum Maltas beträgt ca. 0,8 % pro Jahr.
Gozo und Comino: Gozo hat ca. 30.000 Einwohner, Comino hat fünf permanente Bewohner. Auf Comino leben im Sommer zusätzlich ein Pächterehepaar der Hotelanlage, ein Polizist und ein paar Bauern, während der Saison zusätzlich Touristen, die die Abgeschiedenheit lieben.
Bevölkerungsstruktur Die maltesische Bevölkerung ist stark gemischt und geht auf verschiedene Einwanderungwellen zurück. Unter den Einwanderern waren neben Einwanderern kaum bestimmbarer Herkunft in vorgeschichtlicher Zeit, Phönizier, Griechen, Römer, Araber, Sizilianer und Normannen. All diese Einwanderer verschmolzen jedoch im Laufe des Mittelalters zu einer recht homogenen Bevölkerung. 7.200 Einwohner, das heißt ca. 1,8% der auf Malta lebenden Menschen, sind anderer Nationalität, diese Bevölkerung besteht besonders aus Briten, Arabern, Italienern, Indern, Syrern, Deutschen und Griechen. Aber auch über 400.000 Malteser leben im Ausland (meist in England oder Italien).
Die maltesische Mentalität Nach Jahrhunderte langer Fremdherrschaft ist es nicht verwunderlich, dass die Malteser ein bewegliches und anpassungsfähiges Volk sind. Besuchern gegenüber sind sie herzlich und gastfreundlich, aber viel zurückhaltender als ihre italienischen Nachbarn. Wie alle arabischen Völker haben die Malteser ein ausgeprägtes Nationalgefühl. Die Familie ist ihnen heilig und sie sind sehr kinderlieb. Die Gozitaner unterscheiden sich nur wenig von den Maltesern. Zwischen den beiden Inseln besteht eine Art freundschaftliche Konkurrenz.
Der maltesische Alltag Wie in anderen Mittelmeerländern auch, genießen die meisten Malteser am Sommernachmittag ihre Siesta. Sie beginnt nach dem Essen und dauert zwei bis drei Stunden. In dieser Zeit bleibt die Mehrzahl der Geschäfte geschlossen. In den Abendstunden unternehmen die Malteser meist ihren abendlichen Bummel durch die Straßen.
Kleidung Die Einstellung zur Kleidung ist aufgrund der starken katholischen Prägung weniger liberal als in anderen europäischen Ländern. Baden oder Sonnenbaden oben ohne ist gesetzlich verboten. Wie in den meisten katholischen Ländern erregt das Tragen von Miniröcken, Shorts oder schulterfreien Kleidungsstücken in Kirchen Anstoß. Der einzige Ort aber an dem formelle Kleidung gefordert ist, ist das Kasino, wo Herren nur mit Jackett und Krawatte Einlass finden.