Vor dem Tauchgang Wer tauchen möchte, muss sich zuvor bei einem Tauchzentrum anmelden. Hierzu ist ein Fragebogen mit persönlichen Angaben auszufüllen; außerdem müssen Qualifikationsnachweise vorgelegt werden (außer bei Personen, die einen PADI Open-Water- oder ähnlichen Kurs bzw. einen Schnupperkurs besuchen). Minderjährige benötigen die schriftliche Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten. Wer sich bei einem Tauchzentrum anmeldet, muss einen medizinischen Fragebogen zur Darlegung seiner Tauchfähigkeit ausfüllen. Unabhängig von den Antworten ist in Zweifelsfällen durch einen Arzt ein vollständiger medinischer Test durchzuführen. Der Arzt muss in diesen Fällen vor Tauchbeginn eine schriftliche Genehmigung erteilen.
Tauchdienstleistungen Die folgenden Tauchdienstleistungen dürfen ausschließlich von lizensierten Tauchzentren angeboten werden: Training und Ausbildung, organisiertes und geführtes Tauchen, Vermietung von Tauchgeräten.
Tauchkurse Nur qualifizierte, bei einem lizensierten Tauchzentrum gemeldete Tauchinstruktoren dürfen Tauchkurse anbieten.
Informationen über Tauchschulen und einschlägige Vorschriften erhalten Sie bei:
Markierungsbojen Vor allem in den Sommermonaten und im Gebiet des Gozo-Kanals herrscht starker Schnellboot- und Fährenverkehr. Zu ihrem eigenen Schutz sind die Taucher verpflichet, die Code-A-Flagge zu setzen oder eine Markierungsboje an der Oberfläche zu benutzen. Im Gebiet der Maltesischen Inseln sind Sichtweiten bis zu 50 Metern, noch in 30 Metern Tiefe, keine Seltenheit,denn die Sicht wird durch Bodenablagerungen nicht nennenswert beeinträchtigt. Seien Sie aber trotz der günstigen Bedingungen vorsichtig. Beachten Sie Ihre eigenen Grenzen und trauen Sie sich nicht zu viel zu.
Dekompressionskammer / Überdruckstation Im St. Luke's Hospital, Guardamangia, Malta, steht eine Dekompressionskammer zur Verfügung. Wird nach einem Tauchzwischenfall medizinische Hilfe benötigt, wenden Sie sich bitte unter (00356) 21234765 oder (00356) 21234766 an das dortige Personal oder wählen Sie die Notrufnummer 196.
Dekompressionsversuche im Wasser sind unbedingt zu unterlassen. Wenn Sie an Dekompressionskrankheit leiden, nehmen Sie bitte umgehend die Hilfe der sachkundigen Tauchspezialisten in Anspruch.
Tiefe Gewässer Im Gebiet der Maltesischen Inseln sind Sichtweiten bis zu 50 Metern, noch in 30 Metern Tiefe, keine Seltenheit,denn die Sicht wird durch Bodenablagerungen nicht nennenswert beeinträchtigt. Seien Sie aber trotz der günstigen Bedingungen vorsichtig. Beachten Sie Ihre eigenen Grenzen und trauen Sie sich nicht zu viel zu.
Archäologische Funde Zum Schutz des archäologischen Unterwassererbes ist das Tauchen in einigen Bereichen der Inseln streng verboten. Über die fraglichen Gebiete werden Sie in den Tauchkursen bzw. bei der Ausstellung einer Tauchlizenz unterrichtet. Wenn Sie während eines Tauchgangs auf archäologische oder kulturelle Schätze stoßen, müssen Sie dies den Behörden melden. Geben Sie keiner Versuchung nach; damit verderben Sie sich nur Ihren Urlaub. Es ist illegal, Funde zu unterschlagen oder nicht zu melden. Die Einhaltung dieser Verhaltensregeln ist unter Sporttauchern weltweit ebenso selbstverständlich wie die Beachtung der Regeln zum Schutz der Fauna und Flora.
Speerfischen und Fischen allgemein Das Speerfischen ist nur mit Genehmigung gestattet und wird genauestens überwacht. Über ausgewiesenen Tauchplätzen ist das Fischen von Booten und Trawlern aus streng verboten.
Meeresleben Das Zusammentreffen von Klippen, Höhlen, Schiffswracks und Felsbänken, von sandigen und felsigen Meeresböden hat zur Folge, dass Flora und Fauna in den maltesischen Gewässern äußerst vielfältig sind. Es ist unmöglich, sie alle aufzuführen. Die Wracks haben in jüngerer Zeit als künstliche Riff-Lebensräume vielen Arten eine neue Heimat gegeben, was sie zu hervorragenden Tauchplätzen macht. Die Arten, die man normalerweise sieht, sind Zackenbarsche, Stachelmakrelen, verschiedene Brassenarten, Kraken, Tintenfische, fliegende Fische, Knurrhähne, Stachelrochen, Schattenfische, Dorsche, Meerbarben, Papageienfische und hin und wieder eine Muräne. Die felsigen Strukturen der Unterwasserküste bieten auch Aalen ideale Lebensbedingungen, doch zu sehen sind sie fast nur bei Nachttauchgängen. Die Chance, großen Raubfischen zu begegnen, ist sehr gering. Hin und wieder bekommt man Thunfische, Delphine und Bonitos zu Gesicht; allerdings trifft man diese großen Fische eher im Winter an. Dann suchen sie, vom warmen Wasser angezogen, die Nähe der Küste.
Gelegentlich wird der John Dory gesichtet - auch er vor allem im Winter, da er normalerweise in größeren Tiefen lebt. Korallen findet man an Felsbögen, Riffs und Höhlen. Sie glühen in wunderbaren Orange- und Rosatönen und sind vor allem bei Nacht hervorragend zu fotografieren. Einige Meeresbewohner mit gefährlichen, möglicherweise giftigen Borsten und Stacheln darf man nur betrachten und keinesfalls berühren. Seien Sie auf der Hut vor dem Skorpionfisch, vor Borstenwürmern, Seeigeln und dem Stachelrochen. Wenn Sie auf eines dieser Tiere treten oder es versehentlich berühren, suchen Sie einen Arzt auf. Von Ihrem Alter und Ihrer allgemeinen körperlichen Verfassung hängt es ab, wie gut Sie die Verletzung verkraften.
Wenn Sie mehr über Maltas Schiffswracks und das Leben im Meer erfahren wollen, wenden Sie sich bitte per E-Mail unter info@marinefoundation.org an die Malta Marine Foundation, eine gemeinnützige Organisation, die sich dem Schutz von Maltas bedrohten Meereslebensräumen verschrieben hat. Auf http://www.marinefoundation.org/ können Sie die Webseite dieser Organisation besuchen.