Balzan (oder Ħal Balzan) ist der Name einer Siedlung im Inneren der Insel Malta. Es ist eines der „drei Dörfer“, zusammen mit Attard und Lija. Ursprünglich bestand das Dorf aus eine Reihe von kleinen Ansiedlungen und Bauernhöfen. Später wuchs es und wurde im 17. Jahrhundert eine eigene Gemeinde. Heute hat es ca. 3400 Einwohner; die jüngere Generation lebt in den Außenbezirken.
Die Wahlen zum Gemeinderat finden alle drei Jahre statt. Man glaubt, dass der Name Balzan aus dem Arabischen kommt, evtl. von Olivenhainen und einer speziellen Sorte von Orangenbäumen (Bitterorangen, Blutorangen o. ä.), die in der Gegend wuchsen. Er könnte aber auch von einer sizilianischen Familie abgeleitet sein, die in der Gegend, in der heute Balzan liegt, lebte.
Die Pfarrkirche - im 17. Jahrhundert gebaut - ist der Verkündigung Mariens geweiht. Sie ist in Form eines lateinischen Kreuzes gebaut, hat einen Glockenturm und eine elegante Kuppel, die man von jedem Standort im Dorf sehen kann. Die Kirche ist außen im toskanischen Stil gehalten, innen im dorischen. Die Statue, die während des Dorffestes in der zweiten Woche im Juli durch die Straßen getragen wird, wurde von Salvatore Dimech (is-Sarċ) geschnitzt und zeigt Maria mit dem Erzengel Gabriel. Die Gemeinde feiert auch das Fest des hl. Valentin, nach dem auch die örtliche Radiostation (Radio Valentine) benannt wurde, die allerdings 2006 geschlossen wurde.
Vittoriosa (volkstümlicher und unter Maltesern gebräuchlicherer Name Birgu) ist eine Stadt an der Nordostküste der Insel Malta.
Geografie Vittoriosa liegt auf einer keilförmigen Halbinsel, die in die Meeresbucht Grand Harbour hineinragt. Die Landzunge wird nordwestlich vom Kalkara Creek und im Südosten vom Dockyard Creek begrenzt. Am gegenüberliegenden Ufer des Grand Harbour liegt Valletta, die Hauptstadt Maltas. An der Spitze der Vittoriosa-Halbinsel liegt das Fort St. Angelo, ehemals ein wichtiger Verteidigungsposten der Johanniter. Fast übergangslos schließen sich die Nachbarorte Kalkara im Norden und Bormua im Süden an. Vittoriosa hat etwa 3.000 Einwohner.
Geschichte Im frühen Mittelalter war Vittoriosa ein kleines Fischerdorf. Dominikaner erbauten 1528 die heute noch vorhandene Verkündigungskirche. Auf der Suche des Johanniterordens nach einer strategisch günstig gelegenen Hauptstadt Maltas fiel 1532 die Wahl auf Vittoriosa, das die Nachfolge von Mdina antrat. Die Johanniter machten die bereits vorhandene St.-Lorenz-Kirche zu ihrer Klosterkirche, bauten ein Hospital und mehrere Herbergen und errichteten in Erwartung einer Türkeninvasion starke Befestigungsanlagen. Als es 1565 tatsächlich zum Angriff der Türken auf Malta kam, spielte Vittoriosa mit seinem Fort St. Angelo eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Abwehr des Überfalls. Die Stadt erhielt daraufhin den Ehrennamen Vittoriosa, die „Siegreiche“, der bis heute die offizielle Ortsbezeichnung blieb.
1571 verlor Vittoriosa den Hauptstadtstatus, denn die Johanniter hatten nun das neu gegründete Valletta zum Regierungssitz erkoren. Trotzdem blieb Vittoriosa weiterhin ein strategisch wichtiger Verteidigungsposten, dessen militärische Anlagen weiter ausgebaut wurden. Der Dockyard Creek wurde zum Hafen für die Galeerenflotte des Ordens. Als Ersatz für die verlorene Hauptstadtfunktion ernannte Papst Gregor XIII. 1574 Vittoriosa zur Residenz der Inquisitoren Maltas, die hier bis 1798 ihren Sitz hatten.
1681 beauftragten die Johanniter Lorenzo Gafà, der bereits die Pläne für zahlreiche Kirchen auf Malta geliefert hatte, mit dem Neubau der St.-Lorenz-Kirche, der 1697 vollendet wurde. Nachdem die Briten 1800 die Franzosen vertrieben und Malta in Besitz genommen hatten, erweiterten sie den Hafen Vittoriosas für ihre Zwecke, der zu einem wichtigen Werftenstandort ausgebaut wurde. Dies wurde der Stadt im Zweiten Weltkrieg zum Verhängnis, als die Anlagen Ziel häufiger Bombenangriffe der italienischen und deutschen Luftwaffe wurden. Neben den Industrieanlagen wurden auch weite Teile der Wohnviertel zerstört.
1979 wurde in Vittoriosa der letzte britische Soldat verabschiedet. Daran erinnert das „Freiheitsdenkmal“ am Ufer des Dockyard Creeks. 2005 wurde im Dockyard Creek eine Marina mit über hundert Liegeplätzen für Privatyachten eröffnet.
Sehenswürdigkeiten Der Inquisitorenpalast wurde 1535 erbaut und erhielt sein heutiges Aussehen 1767. Im Großen Ratssaal sind die Wappen der Inquisitoren angebracht. Bemerkenswert der Gerichtssaal mit seiner niedrigen Tür für die Angeklagten, die so automatisch in gebeugter Haltung eintreten mussten. Am Ufer des Dockyard Creeks liegt die 400-jährige St.-Lorenz-Kirche, deren Fassade jedoch von 1913 stammt. In der Kirche wird ein Kreuz aufbewahrt, das 1657 als Kriegsbeute von Kreta hierher kam. Vor der St.-Lorenz-Kirche steht das Freiheitsdenkmal zur Erinnerung an den Abzug der Briten von Malta. Es zeigt vier britische Soldaten, die die britische Flagge eingeholt haben. Daneben steht ein Flaggenmast, an dem nun die maltesische Fahne weht. An der Spitze der Vittoriosahalbinsel liegt das mächtige Fort St. Angelo, das ehemalige Castrum Maris, welches von den Phöniziern erbaut, und von den Römern und dem Orden des heiligen Johannes erweitert wurde. Später wurde es von der britischen Navy als Flottenstützpunkt verwendet.
Citta Cospicua (auch: Bormla) ist eine Stadt in Ost-Malta mit 7.838 Einwohnern.
Sie befindet sich zwischen Vittoriosa (Birgu) und Senglea (L'Isla), wobei Cospicua die größte der drei Städte ist, die gemeinsam Cottonera genannt werden. Cospicua befindet sich südlich der Hauptstadt Valletta.
Unter den Cottonera-Städten ist Cospicua die jüngste. Sie entstand im 16. Jahrhundert als Vorstadt von Vittoriosa.
In Cospicua finden sich große Bastionen, die von den Johannitern gebaut wurden.
Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg mehrmals wegen seiner Schiffdocks bombardiert.
Der örtliche Fußballverein St. George's FC spielte bis 2007 in der Maltese Premier League.
Dingli CliffsDingli ist ein Ort und eine Verwaltungseinheit auf Malta. Der etwa 3000 Einwohner zählende Ort liegt auf einer Höhe von 240 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit der höchstgelegene in Malta.
Bekannt ist er durch die Dingli Cliffs , die rätselhaften Karrenspuren und den nahegelegenen einzigen „Wald“ Maltas, den Buskett Garden.
Fgura (oder Il-Fgura) ist eine mittelgroße Stadt in Malta. Es hat eines der 68 "Local Councils".
Oberflächlich betrachtet, scheint Fgura eine in den 1960er-Jahren neu gebaute Stadt zu sein. Aber das äußere Erscheingungsbild verbirgt die alten Ursprünge. Die Stadt hat prähistorische Wurzeln - und es scheint, dass sie eine Siedlung aus phönizischer Zeit war. Zwischen 28. Oktober und 21. Dezember 1948 wurden sechs phönizische Gräber in Fgura gefunden - die meisten in der Liedna Street. Diese Gräber sind auf das 3. oder 4. Jahrhundert vor Christus zu datieren. Ihr Erscheinungsbild war unüblich und man fand menschliche Skelette, Überreste von Tieren, Tonscherben und andere Materialien und Fundstücke aus der Bronzezeit. Man benannte in der Stadt eine Straße "Triq is-Sejba Punika" in Gedenken an die phönizischen Fundstücke.
Fgura, das hinter den "Three Cities" im Landesinneren liegt, wurde vom Wachstum der Werftanlagen beeinflusst, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg. Der nördliche Stadtrand wird durch die "Cottonera Lines" (Befestigunslinien) gebildet; im Süden grenzt die Stadt an Żabbar und im Westen an Tarxien. Heute hat Fgura eine der höchsten Bevölkerungsdichten des Landes. Es dehnte sich kürzlich auf die an den Großen Hafen angrenzenden Gebiet aus und zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten Maltas. Fgura wurde zu einer der wichtigsten Handelsplätze im Süden der Insel.
Das Stadtwappen von Fgura besteht aus einem senkrechten roten Streifen mit drei goldenen, fünfzackigen Sternen, einem Kreuz in der Mitte und einem weißen Hintergrund. Die Stadtheilige von Fgura ist Our Lady of Mount Carmel (Maria) und ihr jährliches Fest wird am zweiten Sonntag im Juli gefeiert. Fgura hat auch eine der eigentümlichsten Kirchen Maltas, die in Form eines Zeltes gebaut wurde.
Il-Monument tas-Salib (Das Kreuz-Denkmal) In der Hompesch Street gibt es ein Denkmal, das von der Bevölkerung als "Il-Monument tas-Salib" bezeichnet wird. Es wurde im Februar 1990 eingeweiht, als Fgura die 25-Jährige Erhebung zur Stadt 1965 feierte. Es wurde vom Bildhauer Ġanni Bonniċi entworfen und von Schülern der Ġlormu Cassar School gebaut.
Das Denkmal wurde genau dort errichtet, wo 1790 die kleine Kirche Our Lady of Mount Carmel gebaut wurde.
Das Denkmal sitzt auf vier Säulen, von denen jede eine spezielle Bedeutung hat. Drei der Säulen versinnbildlichen die drei Nachbarstädte Paola, Tarxien und Żabbar, von dessen Gemeindegebieten Teile zur neuen Gemeinde Fgura vereinigt wurden. Die vierte versinnbildlicht die Gemeinde Fgura. Am Fundament des Denkmals befinden sich vier Grabsteine. Sie erinnern an den 25. Geburtstag der Gemeinde Fgura, die Einweihung des Denkmals und einer ist eine Kopie eines anderen Grabsteins, der an einer 1844 gebauten Kirche war. Die Beschriftung dieses Grabsteins ist in Latein und beschreibt die Geschichte dieser Kirche.
Reggie Miller Gardens Dieser Garten wurde nach Reggie Miller, dem Gründer der General Workers' Union (Gewerkschaft), benannt und von Lorry Sant, Minister der Arbeiterpartei und Einwohner von Fgura, am 28. März 1976 eingeweiht. Ursprünglich gab es dort einen Fischweiher, der von großen Kieselsteinen umgeben war. Auch eine Sonnenuhr von Paul Ignatius Micallef war da. Aber diese Arbeiten wurden entfernt, als der Stadtrat von Fgura etwas Geld sammeln und den Garten modernisieren konnte.
George Stevens Square Am Samstag, dem 6. September 1986 weihte Minister Lorry Sant ein Denkmal ein, das nach George Stevens, Mitbegründer der maltesischen literarischen Gesellschaft benannt war. Dies war der 35. Geburtstag der Gesellschaft. Das Denkmal, das dem Platz den Namen gab, wurde vom Bildhauer Alfred Camilleri Cauchi entworfen und vom Stadtpfarrer Father Guido Micallef geweiht.
Einige geschichtliche Fakten Der Name "Fgura" kommt vermutlich von dem maltesischen Wort "figura" (Figur). Bevor Fgura eine eigene Gemeinde wurde, war es ein Vorort von Tarxien. Vor dem Zweiten Weltkrieg war Fguar ein Bauerndorf, das aus einigen verstreuten Bauernhäusern (von denen praktisch nichts übrig geblieben ist) in der Nähe der neuen Kirche (s.o.) und der neuen Schule in der St. Thomas Street bestand. Es gab dort ca. 20 Familien.
Bevölkerung Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus dem Bauerndorf Fgura eine der am dichtesten besiedelten Orte in Malta. Im Krieg zogen viele Leute aus Cottonera und Cospicua am Großen Hafen nach Fgura, das ja wenige Kilometer landeinwärts lag. So entkamen sie den Bombenangriffen und lebten doch nahe ihren Geburtsorten.
1939 hatte Fgura nur 500 Einwohner. Bei der Stadterhebung 1965 waren es schon 2500. 1995 gab es 10922 Einwohner und 2005 waren es schon 11276.
Floriana ist eine Stadt in Malta. Sie liegt direkt vor der Hauptstadt Valletta und wird deshalb auch als das „Einfallstor nach Valletta“ bezeichnet. Am Tritonen-Brunnen in Floriana liegt auch der Busterminal Vallettas.
Beeindruckend sind der kleine Botanische Garten („Argotti Gardens“) und die zahlreichen Parkanlagen dieser kleinen, aber wichtigen Stadt. In Floriana spielt Maltas ältester Fußballverein, der Floriana FC, der mit 25 Meisterschaften auch zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Insel zählt. Am Pjazza San Publju finden die meisten wichtigen öffentlichen Veranstaltungen der Insel statt, unter anderem die beiden Besuche von Papst Johannes Paul II..
Geschichte Eisenbahn (19. Jhdt.) King George Fifth Hospital (WK-2)
Gudja (oder Il-Gudja) ist ein Dorf in Malta mit 2901 Einwohnern (Stand: November 2005). Es liegt auf einem kleinen Hügel südlich des Großen Hafens und man kann von dort den Flughafen Malta überblicken.
Gudjas Wappen trägt den Sinnspruch "PLURIBUS PARENS" (dt.: Mutter vieler Kinder). Diese Kinder sind Safi, Kirkop, Ħal-Farruġ, Luqa, Mqabba und Tarxien, die alle einst zur Kirchengemeinde Gudja gehörten.
Das Dorf hat einen Palast namens Palazzo Bettina, von dem man annimmt, dass Napoleon dort während seines kurzen Aufenthaltes in Malta wohnte, als Malta von den Franzosen beherrscht wurde.
Die Pfarrkirche ist der Himmelfahrt der Jungfrau Maria geweiht und sie ist die einzige Kirche in Malta mit 3 Glockentürmen. Der auffallendste von Ihnen ist der William Baker Tower, der in den 1880er Jahren von einem englischen Architekten dieses Namens gebaut wurde.
Im Kircheninneren gibt es einige interessante Kunstgegenstände: Das Gemälde von der Himmelfahrt Mariens wurde 1887 vom italienischen Maler Pietro Gagliardi geschaffen. Derselbe Maler war 1889 mit dem Bildnis "Our Lady of Carmel" beschäftigt. Eine weitere interessante Malerei ist der "Tod des hl. Josef", die 1894 vom italienischen Künstler Domenico Bruschi geschaffen wurde. Das wichtigste Standbild in der Kirche wurde 1807 vom Malteser Vincenzo Dimech aus Holz geschnitzt.
Gudja besitzt ebenfalls die berühmte, 500 Jahre alte Kapelle Bir-Miftuħ (dt.: offener Brunnen).
Ein berühmter Architekt aus der Zeit der Ritter des Johanniterordens, Girolamo Cassar, wurde in Gudja geboren.
Popsängerin Madonna wohnte während ihres Kurzaufenthaltes in Malta in Gudja.
In Gudja gibt es auch einen Fußballverein, den "Gudja United FC". Er war in den 1980er-Jahren erfolgreich, als er nur knapp den Aufstieg in die 1. Liga verpasste.
Gżira (oder il-Gżira) ist eine Stadt im nordöstlichen Malta, zwischen Msida und Sliema gelegen und an Ta' Xbiex angrenzend, mit einem bekannten Jachthafen und verschiedenen ausländischen Botschaften. Sie hat 7086 Einwohner (Stand: November 2005). Das maltesische Wort Gżira bedeutet im Deutschen "Insel". Die Stadt wurde nach der Insel Manoel (Manoel Island) benannt, die an die Stadt angrenzend, im Marsamxett-Hafen liegt. Die Seepromenade von Gżira ist bekannt für den atemberaubenden Blick auf die Stadtmauern von Valletta, die - nachts beleuchtet - einen pittoresken Hintergrund für ManoelIsland, den Jachthafen und den Park an der Seepromenade bilden.
Manoel Island Manoel Island war ursprünglich als l' Isola del Vescovo oder il-Gżira tal-Isqof (dt.: Bischofsinsel) bekannt. 1643 baute Jean-Paul Lascaris, Großmeister des Johanniterordens, ein Quarantänekrankenhaus (lazzaretto) auf der Insel, um die regelmäßige Einschleppung der Seuchen Pest und Cholera von ausländischen Schiffen zu verhindern.
Die Insel wurde nach António Manoel de Vilhena, einem portugiesische Großmeister des Johanniterordens, umbenannt, unter dessen Führung 1726 das Fort Manoel gebaut wurde. Dieses Fort Manoel gilt als Perle der militärischen Baukunst des 18. Jahrhunderts. Die originalen Pläne des Forts werden Louis d'Augbigne Tigné zugeschrieben und man sagt, dass sie von seinem Freund und Mitstreiter Charles F. Mondion, der in der Krypta unter Fort Manoel begraben liegt, verändert wurden. Einstmals planten die Ritter des Johanniterordens eine mit Stadtmauern bewehrte Stadt auf Manoel Island, aber stattdessen ließen sie sich in einem Fort nieder, das für die Aufnahme von 500 Soldaten gebaut war. Das Fort hat einen großartigen quadratischen Grundriss, Paradeplatz und Arkaden, und einst gab es dort eine barocke Kapelle, die dem hl. Antonius von Padua geweiht war. Sie stand unter direktem Befehl des Ordens.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Manoel Island und sein Fort von der Royal Navy als Marinebasis genutzt und wurde oft als HMS Talbot oder MS Phœnicia angesprochen. Die Antoniuskapelle wurde bei einem Bombenangriff der Deutschen Luftwaffe im März 1942 zerstört.
Einige Jahre lang gab es in Manoel Island ein Reservat für Enten und andere Wasservögel, das von einem Einwohner angelegt und gepflegt und ausschließlich durch private Spenden unterhalten wurde.
Seit November 2006 werden am historischen Fort umfangreiche Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten durchgeführt und eine neue Siedlung entsteht auf Manoel Island. Das "Manoel Island Redevelopment Project" wird heftig kritisiert, weil es Privathäuser in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten historischen Bauwerken der Insel vorsieht.
Ein kurzer Abriss der Geschichte von Gżira Mitte des 19. Jahrhunderts begann Chevalier Jacob Tagliaferro mit dem Bau der ersten Häuser in Gżira. Gżira wurde als Stadt für die Arbeiterklasse bekannt und litt unter dem Einfluss der Prostitution entlang seiner Hauptstraßen. In den letzten zehn Jahren wurde ein Großteil der alten Häuser abgerissen und neue, luxuriöse Eigentumswohnungen wurden erstellt. So verlor Gżira viel vom Charme der und Charakter der Häuser an der Seepromenade; in den engen der Straßen der Altstadt kann man aber auch heute noch Beispiele für traditionelle maltesische Häuserfassaden mit ihren geschlossenen, hölzernen Balkonen (Gallerija) und den schmiedeeisenen, nach vorne gewölbten Balkongittern finden. Der Bau von Luxuswohnungen in Gżira führte zu einer Inflation der Wohnungspreise, da sich sowohl maltesische als auch ausländische Kaufinteressenten zunehmend für die Stadt interessierten. Der Hauptgrund hierfür ist in ihrer Lage nicht weit entfernt von der Universität und von der Hauptstadt Valletta zu suchen. Dienstleistungsunternehmen, hauptsächlich Kfz-Werkstätten, Supermärkte und Privatschulen, sind die wichtigsten Arbeitgeber der Stadt, auch wenn Gżira heute noch als Überleitung zu ihrer Nachbarstadt Sliema gesehen wird. Gżira beherbergt auch das Stella Maris College, eine Privatschule für Jungen, die vom De-la-Salle-Orden betrieben wird.
Das soziale Stigma der Prostitution beginnt zu verschwinden, aber es gibt immer noch eine kleinen Rotlichtbezirk an der Strandpromenade von Gżira. Trotzdem ist die Kriminalitätsrate sehr niedrig und die Stadt ist im Allgemeinen so sicher wie der Rest von Malta.
Gżira wurde 1921 eine eigene Pfarrgemeinde in der Erzdiözese Malta; Dun Anton Manché wurde ihr erster Priester (Kapillan). Die Pfarrkirche von Gżira ist Our Lady of Mount Carmel (Maria) geweiht und das jährliche Kirchenfest wird im Juli gefeiert.
Die europäischen Partnerstädte von Gżira sind Glyfada in Griechenland und Wałbrzych in Polen.
Sehenswürdigkeiten in Gżira Die Einkaufsstraße "The Strand" Jachthafen mit den angrenzenden Parks Denkmal des Council of Europe Fort Manoel Pfarrkirche Our Lady of Mount Carmel Stella Maris College, eine Privatschule für Jungen Empire-Stadion (nicht mehr in Benutzung)
Religion Römisch-katholische Kirche Protestantische Kirchen In Gzira befindet sich die Kirche der Baptisten auf Malta
"Merk"würdiges Die Pfarrkirche von Gżira wird von den Einwohnern auch als "tal-Ġebla" (dt.: aus Stein) bezeichnet, was auf eine alte Legende zurückzuführen ist: Am 10. Juli 1902 warfen zwei betrunkene Seeleute Steine auf das Bildnis von Our Lady of Mount Carmel, das an einer Kneipe eines gewissen Carmel Brincat befestigt war. Die Kneipe war geschlossen und die Seeleute wollten um jeden Preis hinein. Als Mr Brincat sich weigerte, zu öffnen, fngen sie an, Steine auf das Haus zu werfen. Einer der Steine traf auch das Marienbild. Das Glas des Rahmens zerbrach, aber der Stein berührte das Bild selbst nicht und es blieb unbeschädigt. Trotz des heftigen Windes blieb der Stein im Glas stecken. Er wurde abgenommen und in die Pfarrkirche Stella Maris in Sliema gebracht. Gottesdienste und Gebete wurden als Buße geleistet. Den Rahmen, das zerbrochene Glas und den Stein, der auf das Marienbildnis geworfen wurde, kann man heute in der Pfarrkirche von Gżira sehen.
Der zweite Pfarrer in der Geschichte der Gemeinde Gżira war der spätere Dun Karlu Manché, ein Mann, der von vielen Einwohnern als Heiliger angesehen wird.
Siġġiewi (oder Is-Siġġiewi) liegt auf einem Plateau in südwestlichen Teil von Malta. Es liegt nur wenige Kilometer entfernt von der ehemaligen Hauptstadt Maltas, Mdina und 10 km entfernt von der heutigen Hauptstadt Valletta. Die Stadt zählt 7903 Einwohner (Stand: November 2005), die bis vor einigen Jahrzehnten größtenteils auf umliegenden Feldern arbeiteten. Die Bedeutung ihres Namens ist nicht geklärt; einige Leute sagen, dass der Ort nach den Sageyos, einer reichen Familie, die viele Grundstücke in diesem Ort besaß, benannt wurde. Andere meinen, dass die semitischen Wurzeln des Wortes "fruchtbar" oder "ruhig" bedeuten, zwei Eigenschaften, die die Einwohner noch heute schätzen. Das Motto von Siġġiewi lautet "Labore et Virtute" (Arbeit und Kraft).
Geschichte In ihrer demografischen und topografischen Entwicklung folgte Siġġiewi dem Muster anderer maltesischer Dörfer. Vor der Ankunft der Ritter des Johanniterordens 1530 gab es nur einige verstreute Hütten in der Gegend. Nach und nach gingen die Dörfer Ħal Xluq, Ħal Kbir, Ħal Niklusi und Ħal Qdieri in der Gemeinde Siġġiewi auf und heute erinnern nur noch ihre abgeschieden liegenden Kapellen an deren frühere Existenz.
Siġġiewi wurde bereits im 14. Jahrhundert gegründet. Am 30. Dezember 1797 erhob der Großmeister Ferdinand von Hompesch nach Bitten der Einwohner - vorgebracht durch den Pfarrer Don Salvatore Curso - das Dorf zur Stadt und nannte es nach sich selbst "Città Ferdinand".
Die Ruinen der früheren Pfarrkirche St. Nikolaus von Bari kann man heute noch sehen. Die beeindruckende barocke neue Pfarrkirche - nach demselben Heiligen benannt - wurde von der hart arbeitenden Bevölkerung gebaut, die das notwendige Geld in den Jahren 1676 - 1693 aufbrachten. Sie wurde von einem berühmten maltesischen Baumeister Lorenzo Gafà errichtet, wurde aber mit den Jahren verändert. Die Säulenhalle und die Seitenschiffe wurden von Professor Nicola Żammit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dazugefügt.
Das Hauptgemälde in der Kirche wurde vom bekannten Maler Mattia Preti, "Il Calabrese", erstellt, der auch für das Gemälde im Gewölbe der St. John's Co-Cathedral in Valletta verantwortlich war. die hölzerne Statue, die von den stolzen Einwohnern beim Stadtfest (am letzten Sonntag im Juli) durch die Straßen getragen wird, wurde 1737 von Pietro Felici geschaffen. Einige Jahre vorher, 1732, hatte derselbe Künstler das wunderbare Standbild entworfen, das heute noch in der Mitte des weitläufigen Vorplatzes steht. An seinem Fundament befindet sich ein wunderschönes Gebet in Latein, das den Heiligen bittet, gnädig zu sein und die Felder zu segnen, die die Gläubigen fleißig bearbeiten.
Tourismus Verdala PalastSiġġiewi hat den Hunderten von Touristen, die die Stadt jedes Jahr besuchen, viel zu bieten: Der Blick vom Sommerpalast des Inquisitors, 1625 von Onorato Visconti gebaut, und 1763 von Angelo Dorini renoviert, ist beeindruckend. Heute ist er die offizielle Residenz des Premierministers. Das riesige eiserne Kreuz auf ebenso riesigem Steinfundament auf dem nahegelegenen Hügel (malt.: Is-Salib ta' l-Għolja; dt.: Laferla-Kreuz) wurde um die Jahrhundertwende von Don Pawl Laferla aufgestellt und ist eine bekannte Landmarke. Der Palast des Großmeisters Verdalle (Verdala Palace) ist eine der Residenzen des Präsidenten der Republik. Daran anschließend findet man die Buskett Gardens, einen kleinen, künstlich angelegten Wald, den die Großmeister, wie La Valette, als Jagdrevier nutzten.
Siġġiewi ist auch mit Naturschönheiten gesegnet. In der Sommersaison wandern viele Leute an die pittoreske Bucht von Għar Lapsi, um die friedvolle Atmosphäre an einem Platz zu genießen, der sich seit der Erschaffung der Erde nur wenig verändert hat. Von dort aus kann man die Insel Filfla am Horizont sehen. Die Siedlung liegt auf einem flachen Plateau, das von zwei ziemlich tiefen Tälern flankiert wird (Wied il-Hesri und Wied Xkora), was dem Ort eine Aura der Abgeschiedenheit verleiht - ein seltenes Gefühl in Malta, wo nahezu alle Dörfer und Städte in der Nähe langsam in Maltas Verstädterung aufgehen, auch bekannt als Weichbild von Valetta.
Im alten Teil der Stadt gibt es zahllose Nischen mit Figuren. Einige stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und sind Zeichen der Volksfrömmigkeit, eine anrührende Manifestation des Glaubens und auch eine architektonische Bereicherung. Die engen, gewundenen Straßen, die Alleen, die vom Stadtzentrum ausgehen, die Kirchen und die freundlichen und hilfsbereiten Leute gehören zu dieser alten Stadt, die viel zu geben hat.
Għargħur (oder Ħal Għargħur (Aussprache: :ar:ur) ist eine der ältesten und kleinsten Städte Maltas. Għargħur liegt auf einem Hügel zwischen zwei Tälern im Nordosten der Insel und hat rund 2.400 Einwohner (Stand: November 2005). Sein Wappen besteht aus einem roten Stern und einem roten Dreieck auf einem silbernen Schild mit dem Motto Excelsior. Dieses Motto zeigt an, dass die Stadt geografisch auf einem der höheren Punkte Maltas liegt.
Għargħur war eine ländliche Gemeinde in einer Gegend, die nicht allzu fruchtbaren Boden besaß und in der steter Wassermangel herrschte. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist die Pfarrkirche, die dem hl. Bartholomäus geweiht ist. Das Innere besitzt eine dorische Aufteilung, aber die Fassade ist im Barock entstanden. Die ursprüngliche Fassade wurde zerstört und 1743 wieder aufgebaut. Die Kirche selbst wurde zwischen 1610 und 1638 vom maltesischen Architekten Tumas Dingli erstellt.
Unter ihren Schätzen findet sich auch eine hölzerne Statue des hl. Bartholomäus die in Rom geschnitzt wurde und dem maltesischen Künstler Melchiore Gafà zugeschrieben wird. Sie entstand ca. 1666 und man nimmt an, dass sie das Vorbild für ein ähnliches Standbild in der Laterankirche in Rom war. Sie wurde 1772 erworben. 1912 wurde sie restauriert. 2005 restaurierte man die Statue erneut und dazu auch deren Nische.
Die Victoria Lines - benannt nach der Königin Victoria, die die Insel von Ost nach West teilen, laufen auch durch diesen Ort. Man findet auch andere Befestigungen. In Għargħur ist der größte Teil der Telefon-Infrastruktur Maltas untergebracht.
Vor der Installation der Radaranlagen gab es in Għargħur eine konkave Wand, mit deren Hilfe man während des Zweiten Weltkriegs aus Italien einfliegende Flugzeuge ortete. Diese Bauwerk nennen die Einwohner "il-Widna" (dt.: das Ohr). Nach Għargħur wurden viele Flüchtlinge aus dem Gebiet um den Großen Hafen während des Krieges evakuiert. Sie suchten Schutz vor den ständigen Bombenangriffen der Achsenmächte (s.a. Zweite große Belagerung Maltas). Die öffentliche Schule wurde als Flüchtlingsunterkunft genutzt.
Das Hauptereignis im Jahreskreis ist das Stadtfest, das am 24. August - oder wenn dieser nicht auf einen Sonntag fällt, am letzten Sonntag im August - gefeiert wird. Die Statue des Heiligen wird auf den Schultern entlang den beleuchteten Straßen getragen und von Musikkapellen begleitet. Ein farbenfrohes Feuerwerk setzt den Schlusspunkt des Stadtfestes.
In letzter Zeit ist eine Diskussion über den tatsächlichen Namen der Stadt aufgekommen - ob es nun Gargur oder Ħal-Għargħur heißt. Der ursprüngliche Name war Ħal-Għargħur. Ħal ist hierbei eine alte Abkürzung für Raħal (dt.: Dorf, kleine Stadt). Għargħur ist vermutlich von Gregorio abgeleitet, da die Stadt Mitte des 15. Jahrhunderts Casal Gregorio hieß. Die aktuelle Aussprache ist eventuell auf den Einfluss der britischen Besatzung (1800-1964) zurückzuführen. Es ist auch möglich, dass sich der Name Gregorio im Prozess der Italienisierung, den die maltesische Sprache durchmachte, verschliff. Ähnliche Beispiele finden sich bei den Namen Żurrieq, das in früheren Dokumenten als Zurico erschien und Naxxar, das man Nascario nannte. Vermutlich leitet sich der Name Għargħur vom Għargħar, dem maltesischen Nationalbaum, ab.
Għaxaq (oder Ħal Għaxaq) ist ein Dorf im Süden Maltas mit rund 4400 Einwohnern (Stand: November 2005). Es liegt 6,4 km von Valletta entfernt. Der Ort hat sich weitgehend seinen dörflichen Charakter erhalten; Landwirtschaft und Viehzucht bestimmen nach wie vor das Leben von Hunderten seiner Einwohner. Bis zum 26. April 1626 gehörte Għaxaq zu Żejtun. Damals hatte der Ort 340 Einwohner in 77 Häusern. Der Name der Ortschaft leitet sich vermutlich von der Familie „Axiaq“ ab; das Motto von Għaxaq heißt „Laeta Sustineo“ (wörtl. „Heiter Emporhalten“ also sinngemäß wohl „Kopf Hoch“).
Um 1767 sank die Bevölkerungszahl sehr plötzlich von über 1.000 Einwohnern auf ca. 350 ab. Grund hierfür waren Krankheiten und türkische Überfälle entlang der maltesischen Küste.
Die neue Gemeindekirche ist der Himmelfahrt der Jungfrau Maria (Mariä Himmelfahrt) geweiht. Eingeweiht wurde sie am 2. Mai 1784 von Bischof Vincenzo Labini.
Ħamrun (oder Il-Ħamrun) ist eine Stadt südlich der Hafenregion der Insel Malta mit 9513 Einwohnern (Stand: November 2005). Diese Einwohner werden von Alters her Tas-Sikkina (dt.: vom Messer) genannt.
Geschichte Die ältesten archäologischen Funde in Ħamrun sind einige in die Felsen geschnittene Gräber, die auf die punische Zeit datiert werden.
Als Malta vom Johanniterorden regiert wurde, nutzten die Beamten, Ritter und reichen Leute die Gegend zum Jagen und für Landpartien. Ein Hügel namens Tas-Samra spielte in der maltesischen Revolte gegen die französische Besetzung 1798 - 1800 eine Rolle.
Mitte des 19. Jahrhunderts begann die Region sich zu entwickeln und war "Casale San Giuseppe" (dt.: Dorf des hl. Josef) bekannt. Bis heute heißt die Hauptstraße von Ħamrun St. Joseph High Street. Diese Straße ist eine der wichtigsten Einkaufsstraßen Maltas.
1875 wurde eine neue Kirche auf den heiligen Kajetan geweiht. 1881 wurde die Ansiedlung eine eigene Pfarrgemeinde und so auch eine eigene politische Gemeinde. In dieser Zeit wurde sie auch in Ħamrun umbenannt. Der Ursprung dieses Namens ist nicht bekannt, aber eine These besagt, dass der Name vom maltesischen "ħamrija ħamra" (dt.: rote Erde) abgeleitet ist, für die die Ansiedlung berühmt war. Eine andere These geht daon aus, das der Name auf den Spitznamen einer bekannten Familie "tal-Ħamruna" zurückgeht.
Während des Zweiten Weltkriegs fanden die Leute aus der Region um die Häfen Zuflucht in Ħamrun und bis in die 1970er-Jahre war Ħamrun eine der größten Städte Maltas. Sie ist ein wirtschaftliches Zentrum, in dem man insbesondere Möbelgeschäfte und Supermärkte findet, die sich hauptsächlich entlang der St. Joseph High Street gruppieren.
Guido de Marco
Bekannte Einwohner Der selige Dun George Preca war zwar in Valletta geboren, lebte aber die meiste Zeit in Ħamrun. Er ist auch in der dortigen Kapelle begraben. Es ist auch der Heimatort des früheren Premierministers Karmenu Mifsud Bonniċi und der Präsidenten Anton Buttiġieġ und Guido de Marco. Eine weitere bekannte Persönlichkeit Ħamruns war der Schauspieler Oreste Chircop, den man aus dem "König der Vagabunden" (The Vagabond King) kennt.
Kirchen Our Lady of Atocja Chapel ist die älteste Kapelle in Ħamrun. Sie wurde im frühen 17. Jahrhundert von demjenigen Kaufmann gebaut, der das Bildnis der Schwarzen Madonna von Atocha in Spanien nach Malta brachte. Die Einwohner von Ħamrun nennen sie Tas-Samra.
Die Kapelle von Porto Salvo wurde 1736 errichtet und als Dorfkapelle geweiht. Sie ist in barockem Stil gehalten. Heute wird die Kapelle hauptsächlich für die Anbetung der heiligen Eucharistie genutzt. Bei den Einheimischen heißt sie Ta' Santu Nuzzo.
Die Pfarrkirche St. Kajetan wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich sollte sie dem hl. Josef geweiht werden aber Bischof Gaetano Pace Forno wollte sie nach seinem Schutzheiligen benennen. Sie ist in neugotischem Stil erbaut. Ihr Innenraum wurde von Emvin Cremona ausgemalt. Das Standbild des hl. Kajetan wurde von Carlo Darmanin geschaffen.
Die Kirche des hl. Franz von Assisi wurde von der franziskanischen Gemeinde in den 1950er-Jahren erbaut.
Die Pfarrkirche "Zur Unbefleckten Empfängnis" baute man in den 1960er-Jahren für die größer werdende Bevölkerung Ħamruns. Architektonisch ist sie sehr einfach gehalten. 1973 wurde sie die erste Pfarrkirche des "Neukatechetischen Weges", der sich von dort auf 26 Pfarrgemeinden Maltas ausbreitete. Es gibt ihn auch in der Gemeinde St. Kajetan. Zusammen haben diese beiden Gemeinden 13 Gemeinschaften mit ca. 450 Mitgliedern.
Sport Ħamrun ist auch für seinen Fußballverein, die Ħamrun Spartans, bekannt. Daneben gibt es noch den Basketballverein Ħamrun Liberty.
Schulen Ħamrun hat die größte Konzentration von Schulen in Malta. Die ältesten Schulen sind die staatlichen Grundschulen (für Schüler von 3 bis 11 Jahren). Die älteste Grundschule stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ihr Eingang ist mit den Büsten von Königin Vistoria und Prinz Albert verziert. Die andere Grundschule wurde um 1920 errichtet.
Maria Regina Girls' Junior Lyceum (Mädchengymnasium) wurde Ende der 1950er-Jahre gebaut.
Dun Guzepp Zammit Brighella Boys' Junior Lyceum (Jungengymnasium) kann seine Ursprünge bis 1590 zurückverfolgen. Sein Wappen zeigt noch Teile des Wappens des Bischofs Garagallo. Ursprünglich war diese Schule in Valletta. Das neue Gebäude wurde Anfang der 1950er-Jahre errichtet.
Maria Assunta Girls' Secondary School (Mädchengymnasium) ist eine der größten Schulen in Malta. Diese Schule wurde in den 1960er-Jahren mit Hilfe der UNESCO gebaut.
Adelaide Cini Girls's School war eine weitere Mädchenschule in Ħamrun. Sie wurde erst vor ein paar Jahren geschlossen. Heute sind dort Jungen untergebracht, die möglicherweise auf das M.A. Vassalli Boys' Junior Lyceum gehen wollen.
Maria Teresa Nuzzo Girls' School war eine Schule für lernbehinderte Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren. Sie war in denselben Gebäuden wie die Grundschule aus den 1920er-Jahren untergebracht. Dort wurden ca. 100 Schülerinnen unterrichtet. Sie wurde aber 2005 geschlossen.
Our Lady Immaculate Girls' School ist eine kirchliche Schule für Mädchen von 4 bis 16 Jahren. Sie wurde von den Franziskanerinnen unterhalten.
St. Joseph's Girls School ist ebenfalls eine kirchliche Schule für Mädchen von 4 bis 16 Jahren.
Öffentliche Verkehrsmittel Ħamrun kann sich zugute halten, dass etliche verschiedene historische öffentliche Verkehrsmittel dort hielten. Das bemerkenswerteste davon war die Eisenbahn von Valletta nach Mdina, die man "Il-Vapur ta' l-Art" (dt.: Dampfschiff zu Lande) nannte. Heute wird der alte Bahnhof als Hauptquartier der Ħamrun Scout Group (eine der ältesten Pfadfinder-Gruppen der Welt) und als Produktionsstätte für Milchprodukte (Malta Dairy Products Ltd., Markenname: Benna) genutzt.
Ebenfalls fuhr eine Straßenbahn durch Ħamrun. Die Stadt hat zwar keinen Busbahnhof, aber die Linien 71, 74, 75, 80, 81, 84, 87, 88, 89, 90 und 91 fahren alle durch Ħamrun.
Iklin (oder L-Iklin) ist ein relativ modernes Dorf in der Mitte der Insel Malta mit 3203 Einwohnern (Stand: November 2005), das zwischen Birkirkara, Naxxar und Lija liegt. Iklin wurde in jüngerer Vergangenheit vom Nachbardorf Lija abgespalten. Eine Reihe von Einkaufsmöglichkeiten wurde in der Gegend geschaffen. Iklin hat auch eine eigene Pfarrkirche, sodass es auch in dieser Beziehung nicht länger von Lija abhängt. Erstkommunion und Firmung werden in der Kapelle von Iklin abgehalten.
Jährliche Aktivitäten sind:
Jum l-Iklin (Iklin-Tag) Haussammlungen der Pfarrei
Es gibt eine kleine Kapelle, die dem hl. Michael geweiht ist. Sein Fest wird am Sonntag vor dem 29. September gefeiert. Diese Kapelle ist vermutlich 1615 an Stelle einer früheren Kapelle entstanden. Der Bericht des Monsignore Dusina über seinen Apostolischen Besuch 1575 beschreibt die Kapelle in einem sehr traurigen Zustand.
Grabungsstätten Obwohl Iklin erst vor kurzer Zeit entstanden ist (die ersten Häuser wurden 1958 gebaut), gibt des dennoch einige kleinere Stellen von archäologischer Relevanz:
eine magalithische Ausgrabungsstätte, vielleicht die Überreste eines Tempels, wurde 1967 von der Teenagers Din l-Art Ħelwa-Gruppe des St. Aloysius College entdeckt. Die Stätte wurde jedoch nie professionell durchforstet und studiert. eine zweite megalithische Ausgrabungsstätte wurde 1986, während der Arbeiten an der Ortsumgehung von Birkirkara erforscht; sie ist als Tar-Raddiema bekannt. Zwei große Megalithen und einige kleinere sind immer noch sichtbar, werden aber an der geschäftigen Straße oft übersehen. Die Ruinen werden durch dort gefundene Tonscherben auf die Tempelzeit datiert. die Grundmauern eines römischen Landhauses wurden 1975 bei Bauarbeiten ausgegraben. Diese Stätte wurde bald nach ihrer Ausgrabung im Namen des Fortschritts zerstört.
Senglea ist der Name einer Halbinsel und Stadt, die im südwestlichen Teil des "Großen Hafens" von Malta liegt. Sie verläuft fast parallel zur östlich daneben gelegenen Halbinsel Vittoriosa (Birgu) und liegt Valletta, auf der anderen Seite des Hafens, gegenüber. Bevor der Ort nach dem Großmeister des Malteserordens, Claude de la Sengle, benannt wurde, hieß er im allgemeinen Sprachgebrauch nur "L'Isla". Diese Bezeichnung ist unter Maltesern auch heute noch sehr geläufig. Im Jahre 1554 ließ La Sengle hier die Festung St.Michael errichten. Diese Festung spielte zusammen mit dem Fort St.Elmo und dem an der Spitze Birgus gelegenen Hauptsitz der Malteserritter, der Festung St.Angelo, eine entscheidende Rolle bei der Belagerung durch die Türken im Jahre 1565.
Nachdem die Stadt im Zweiten Weltkrieg, bedingt durch die Nähe zu den Werftanlagen Maltas, von der deutschen und italienischen Luftwaffe fast völlig zerstört wurde (siehe auch Zweite große Belagerung Maltas ), baute man sie mit überwiegend schlichten Wohnhäusern wieder auf. Heute hat Senglea ca. 3.500 Einwohner, größtenteils Beschäftigte der nahen Werftbetriebe.
Marsaskala (auch Marsascala oder Wied il-Għajn genannt) ist ein Dorf in Malta am inneren Ende der Marsaskala-Bucht (aufgrund seiner engen, fjordartigen Ausbildung auch Marsaskala Creek genannt). Im Norden ist die Bucht vom Żonqor Point, dem östlichsten Punkt Maltas, und im Süden vom Kap Il-Ħamrija gegrenzt.
Beschreibung Das Dorf erstreckt sich über beide Seiten der Bucht und über den größten Teil des Kaps Il-Ħamrija, dem man in Malta den Spritznamen Sibirien verliehen hat, da es im Winter den eisigen Nordwinden ausgesetzt ist und die dortigen Gebäude vom Rest des Dorfes sehr weit abgelegen sind. Marsaskala hat eine ziemlich moderne Kirche und eine schöne Einkaufsmeile mit Geschäften, Restaurants und Cafés entlang der langen Pier.
Die Küste nördlich des Żonqor Point hat niedrige Klippen; südlich davon ist felsiger Strand. Entlang der Marsaskala-Bucht gibt es größtenteils Promenaden mit Felsstrand. Bei Il-Ħamrija sind Salzpfannen, die sich um dessen östlichsten Punkt bis in die St. Thomas - Bucht erstrecken.
Obwohl es keine Sandstrände gibt, ist die Umgebung gut geeignet zum Tauchen und Schnorcheln und im Dorf sind mindestens zwei Tauchschulen.
Die Pfarrkirche ist der hl. Anna geweiht, deren Fest Ende Juli in Marsaskala gefeiert wird.
Das Dorf hat 9298 Einwohner (Stand: November 2005).
Lokalpolitik Marsaskala ist einen eigenen Gemeinderat, und die Wahlen von 2006 brachten ein interessantes Ergebnis, sowie Probleme mit der in Malta regierenden Nationalpartei (Partit Nazzjonalista): Das ehemalige Parlamentsmitglied der PN, Josie Muscat, der nun die G.I.M. (Grupp Indipendenti Marsaskala) vertritt, wurde neben einem Vertreter der A.D. (Alternativa Demokratika) als einziges Mitglied einer kleineren Partei in einen Stadt- oder Gemeinderat in Malta gewählt. Ansonsten teilen sich die PN und die M.L.P. (Malta Labour Party) die Sitze.
Herkunft des Namens Über die Herkunft des Namens gibt es unterschiedliche Meinungen. Über den ersten Teil des Namens, Marsa, ist man sich einig: Das arabische Wort bedeutet Bucht. Der zweite Teil, Skala könnte aus dem sizilianischen Sqalli stammen, da aufgrund der geringen Entfernung von 60 nautischen Meilen (ca. 108 km) viele sizilianische Fischer nach Marsaskala kamen. Vielleicht wurde es vom sizilianischen Piccola Cala (dt. kleine Bucht) abgeleitet, oder es bezieht sich auf einige Feststufen (Scala, dt.: Treppe) an der Küste.
Marsaskala wird von den Einheimischen auch als Wied il-Għajn (dt.: Quelltal) genannt, da Ort und Bucht von zwei Tälern begrenzt werden, durch die frisches Quellwasser in die Bucht lief.
Geschichte Von Menschen wurde diese Gegend vor Tausenden von Jahren besiedelt, wie einige archäologische Funde in vielen Teilen Marsaskalas belegen. Die frühe Geschichte wird üblicherweise in die Jungsteinzeit und die Bronzezeit eingeteilt. Einige der alten Spuren in Marsaskala sind zweifellos Karrenspuren, parallele Aushöhlungen im Felsen. Viele maltesische Karrenspuren führen erstaunlicherweise direkt ins Meer. Man weiß heute nicht mehr, wofür diese Spuren taugten, aber es spricht einiges dafür, dass sie zum Transport schwerer Lasten angelegt wurden.
Frühe christliche Katakomben und römischen Villen wurden ebenfalls in Marsaskala entdeckt, sodass man annimmt, dass Marsaskala auch ein römischer Hafen war. Römische Bäder wurden in einem Feld bei il-Gżira, einer felsigen Halbinsel hinter dem Jerma Palace Hotel, gefunden.
Der noch gut erhaltene St. Thomas Tower wurde von den Rittern des Johanniterordens bald nach dem Angriff von 60 türkischen Schiffen mit 6000 Soldaten, die 1614 bei Marsaskala landeten, erbaut. Sie wurden dadurch an die Große Belagerung Maltas 1565 erinnert. Der Großmeister Alof de Wignacourt trug durch diesen Festungsturm der Verwundbarkeit Marsaskalas für Angriffe von See her Rechnung. Es gibt noch weitere Festungstürme, wie den Mamo Tower und den De Redin Watch Tower.