Kalkara (oder Il-Kalkara) ist eine kleine Stadt in Malta mit 2871 Einwohnern (Stand: November 2005). Der Name ist vom maltesischen Wort für "Brennofen" abgeleitet, da solch ein Ofen zum Brennen von Kalk seit der römischen Zeit hier existierte.
Das Fort Ricasoli an der Nordspitze des Gemeindegebietes bildet den östlichen Teil der Einfahrt in den Großen Hafen von Malta. In dessen Nähe wurde 2003 auch ein Teil des Films Troja (u.a. mit Brad Pitt) gedreht. Die Kulissen stehen zum Teil noch.
Im ebenfalls zum Gemeindegebiet gehörenden Gewerbegebiet Ricasoli Industrial Estate ist die maltesische Fernsehstation Xandir Malta angesiedelt. Außerdem gibt es im Fort Rinella einen Themenpark über die dort ebenfalls ansässigen maltesischen Filmstudios.
Der Hauptteil des Gewerbegebietes wurde Ende 2006 komplett geräumt; die dortigen Produktionsfirmen (z.B. für Reinigungsmittel, Farben, chemische und pharmazeutische Produkte) wurden auf Gewerbegebiete auf der ganzen Insel Malta verteilt. Stattdessen soll in den nächsten Jahren dort Smart City entstehen, ein Gewerbegebiet für die bekanntesten Firmen aus der IT-Produktion (z.B. Microsoft, Siemens, MacIntosh etc.).
Kirkop (oder Ħal Kirkop) ist ein kleines Dorf im Süden der Insel Malta mit 2183 Einwohnern (Stand: November 2005). Dort beheimatet ist ein Werk der ST Microelectronics, deren Produktion z.Z. ca. 60 % der Warenexporte von Malta bestreitet.
Die Pfarrkirche ist dem hl. Leonhard geweiht. Das Fest dieses Schutzpatrons wird am 5. November gefeiert; ein zweites Dorffest ist das für den hl. Josef, das nicht am 19. März, sondern im Sommer gefeiert wird.
Der Fußballverein des Ortes heißt Kirkop United und spielt z.Z. in der 3. Liga des maltesischen Fußballverbandes.
Lija ist ein Dorf westlich der Hauptstadt Maltas, Valletta mit etwa 2.600 Einwohnern (Stand 2003). Es ist fast vollständig mit den Nachbarorten Attard und Balzan verwachsen, sie sind zusammen auch als die drei Dörfer bekannt. In Lija gibt es zahlreiche alte Villen, teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert.
Bekannt ist Lija auch wegen der dortigen, 1994 gegründeten "University Residence". Dies ist gleichzeitig ein Wohnhaus für internationale Gaststudenten der University of Malta, aber auch eine Jugendherberge.
Geschichte Schon in prähistorischen Zeiten war das Gebiet von Lija besiedelt, wovon noch heute Megalithen künden. Das heutige Dorf führt sich auf das 16. Jahrhundert zurück. 1837 erhielt Ljia als eines der ersten maltesischen Dörfer eine Schule. Einer der drei Tagungsorte, an denen die Verfassung von 1921 ausgearbeitet wurde, befindet sich im Ort.
Luqa (oder Ħal-Luqa) ist einer der kleineren Orte auf Malta. In Luqa befindet sich der einzige aktive Passagierflughafen Maltas, der Malta International Airport.
Air Malta erwarb das alte Passagierterminal Luqa und strukturierte das gesamte Gelände neu. Dadurch verlagerten sich die gesamten passagierbezogenen Flugdienstleistungen in den dort erbauten Malta International Airport Terminal.
Im November 2005 hatte Luqa 6.028 Einwohner.
Flughafen Malta
Malta International Airport Luqa Airport
Kenndaten IATA-Code MLA ICAO-Code LMML Koordinaten 35° 51′ 27″ N, 14° 28′ 39″ O35.85749722222214.4775 Koordinaten: 35° 51′ 27″ N, 14° 28′ 39″ O 91 m ü. MSL
Verkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 5 km südwestlich von Valletta 1 km westlich von Luqa Straße
Basisdaten Eröffnung 31. März 1958 Betreiber MIA plc Fläche Passagiere 2,70 Mio (2006) Luftfracht 18.258 t [1] (2006) Flug- bewegungen 27.832 (2006) Kapazität (PAX pro Jahr) 5 Mio
Start- und Landebahnen 06/24 2.377 m × 45 m Asphalt 14/32 3.544 m × 60 m Asphalt
Der Malta International Airport (IATA-Code: MLA, ICAO-Code: LMML) ist der einzige internationale Flughafen des Staates Malta. Er liegt in der Nähe des Ortes Luqa.
Nach offiziellen Angaben wurde der Flughafen 2006 von 2.701.624 Passagieren benutzt, es gab 27.832 Starts und Landungen.
Die Geschichte des Flughafens reicht weit zurück in das 20. Jahrhundert. Die ersten Flugplätze auf Malta waren aufgrund der strategisch wichtigen Lage militärisch, aber schon in den 20ern erfolgten erste zivile Flugbewegungen. Am 31. März 1958 wurde das erste Passagierterminal auf dem damaligen Luqa Airfield der Royal Air Force eröffnet. Im Oktober 1977 kam eine neue Landebahn hinzu. Nach der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich und dem Rückzug der RAF wurde der Flughafen 1979 den lokalen Behörden übergeben. Ab 1987 wurde ein neues Terminal geplant und im Februar 1992 eröffnet.
Heute hat der Malta International Airport eine Kapazität von 5 Mio. Passagieren jährlich.
Der Flughafen ist der Hauptsitz der maltesischen Fluggesellschaft Air Malta, welche von ihm aus Ziele in Europa, Asien und Afrika anfliegt. Auch die deutschen Fluggesellschaften Air Berlin, Germanwings und Lufthansa bedienen den Flughafen.
Marsa (oder Il-Marsa) ist eine Stadt in Malta mit rund 5400 Einwohnern (Stand: November 2005), die am südlichsten Teil des Grand Harbour liegt. Der Name geht auf das arabische Wort für Hafen zurück. Marsas Stadtgebiet grenzt an die Gemeinden Paola, Qormi, Ħamrun und Floriana.
Marsa beherbergt die "Malta Shipbuilding" - nun Malta Shipyards genannt. Ebenfalls befindet sich dort das Kraftwerk "Marsa Power Station", das neben dem neueren in Delimara (bei Marsaxlokk) Malta und Gozo mit Strom versorgt. Dieses Kohlekraftwerk wurde in den 1950er Jahren gebraucht von Großbritannien erworben, da es dort bereits damals die Umweltauflagen nicht mehr erfüllte. Seitdem wurde es regelmäßig umgebaut und renoviert.
Besonders ist Marsa für die örtliche Trabrennbahn, den "Malta Race Course", der im westlichen Teil der Stadt an der Stadtgrenze von Qormi liegt, bekannt.
Im Jahre 1565 als die Türken die Malteserritter in Birgu, Senglea und im Fort St. Elmo belagerten (s.a. Belagerung von Malta (1565)), hatten diese auf der Marsa, damals noch eine freie relativ ebene Fläche mit Brunnen, ihr Feldlager aufgeschlagen.
Der örtliche Fußballverein Marsa FC spielt derzeit in der First Division.
Mġarr (oder L-Imġarr), früher bekannt als Mgiarro, ist eine kleine Stadt im Nordwesten der Insel Malta. Mġarr ist eine typische Landgemeinde in einem abgelegenen Gebiet westlich von Mosta. Es ist umschlossen von reichem Bauernland und Weinfeldern. Viele ihrer 2995 Einwohner (Stand: November 2005) sind Haupt- oder Nebenerwerbsbauern.
Geschichte und Entwicklung Die Geschichte von Mġarr beginnt als Landgemeinde und Eigentum einiger Patrizierfamilien aus Mdina, wie z.B. der Familie Vasallo. Mgiarro wurde vom König von Sizilien der Familie Inguanez geschenkt, und einige Zeit später verkauften diese es an die Familie Falsone. Im Laufe der Zeit wurde das Land aufgeteilt und den verschiedenen Nachkommen vererbt. Mġarr ist bis heute ziemlich gewachsen und wird trotzdem noch als Landgemeinde mit frischer Luft, weit weg von den industriellen Zentren Maltas, angesehen.
Mġarrs bäuerliches Umfeld umfasst viele ländliche Orte, wie Binġemma, Wardija, Fomm ir-Riħ und Ġnejna Bay.
Mġarr hat zwei wichtige Grabungsstätten: Ta' Ħagrat, das sich immer noch in gutem Erhaltungszustand befindet, liegt auf einem Feld nahe dem Stadtzentrum, Ta' Skorba, ausgegraben 1963, liegt ein wenig außerhalb der Stadt. In Mġarr ist beliebt bei Leuten, die in seiner Umgebung wandern oder in ihren Autos zum Baden an die nahegelegenen Strände fahren.
Kirche Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Mġarr eine eigene Pfarrgemeinde und bekam eine eigene Kirche. Diese Kirche hat eine der größten Kuppeln der Welt nach der von Mosta. Die einzigartige, ovale Form der Kuppel weist auf die große Menge Geld hin, die aus dem Verkauf von in der Stadt gelegten Eiern erwirtschaftet wurde: Mehr als 300.000 Stück wurden für dieses Projekt verkauft.
Die Pfarrkirche Sta. Maria ist eine kleinere Kopie der Rotunda von Mosta. Ihr Bau wurde 1912 begonnen und durch Eigenarbeit und großzügige Spenden aus dem Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten der Gemeindemitglieder ermöglicht. Trotz aller Anstrengungen, den Bau zu beschleunigen, konnte er erst 1946 vollendet werden.
Die Kirche steht auf einem erhöhten Standort und diese Terrasse bietet einen bestechenden Blick über die fruchtbaren Felder und das angrenzende Hügelland. Viele alte Häuser gibt es noch in den engen Straßen rund um die Kirche. Moderne Bauten und eine Eigenheimsiedlung kamen später hinzu.
Signor di Mugiarro Dieser Titel ist mit dem Gebiet des heutigen Mġarr verbunden, das von den Familien Inguanez und Falsone an ihre Nachkommen vererbt wurde. Die Familie Vasallo hatte diesen Titel seit dem 15. Jahrhundert und verebte ihn an die älteste Tochter und ihre Nachkommen. Er wurde nie von der British Royal Commission in ihre Studien über maltesische Adelstitel aufgenommen, da er ja auf italienischen Ursprüngen beruhte. Heutiger Inhaber des Titels "Signor die Mugiarro" ist Prinzipat Giuseppe Said als ältester Erbe der führeren Lordschaft von Mġarr (resp. Migarro).
Titel: Signores di Mugiarro Gestiftet: 1442 An: Antonio Inguanez, Barone di Ghariexem e Tabia, Signore di Saccaya e San Giorgio. Von: Königreich beider Sizilien Inhaber: Seine Nachkommen für alle Zeiten Derzeitiger Inhaber: Prinzipat Giuseppe Said, 18. Signore di Mugiarro
Mqabba (oder L-Imqabba) ist ein kleines Dorf im Süden der Insel Malta mit 3021 Einwohnern (Stand: November 2005).
Es ist bekannt für seine Kalksteinbrüche. Fossilien wurden in den Steinbrüchen Ta' Xantin und Ta' Kandja gefunden. Frühchristliche Katakomben, bekannt als Ta' Mintna wurden in diesem Dorf gefunden. Einer der größten Feuerwerkshersteller Maltas, die Santa Marija Fireworks Factory ist in Mquabba ansäßig. Von dieser werden jährlich Vorführungen organisiert. Neben anderen Bauwerken findet man den Vincenti Tower und verschiedene Kapellen in Mqabba, wie z.B. die Kapellen des hl. Basil, Our Lady of Sorrows (Maria), hl. Johannes und hl. Katharina.
Die Pfarrkirche ist der Himmelfahrt unserer lb. Frau geweiht. Neben dem Hauptfest Santa Marija mit vielen Besuchern von der ganzen Insel, die das hochkarätige Feuerwerk betrachten, wird auch noch das Fest "Our Lady of the Lilies" gefeiert.
Mariae Himmelfahrt wird am 15. August gefeiert, und zwar ebenfalls in Qrendi, Gudja, Għaxaq, Mosta, Attard und Victoria Rabat (Gozo).
Our Lady of the Lilies wird normalerweise am 3. Juniwochenende gefeiert. Auch da gibt es viele Feuerwerke und Shows.
Msida (oder L-Imsida) ist eine Hafenstadt im Nordosten Maltas. Sie hat 7623 Einwohner (Stand November 2005). Obwohl sie recht klein ist, ist sie eine der wichtigsten Städte in Malta.
Geschichte [Bearbeiten]Ihr Name ist von einem arabischen Begriff abgeleitet, das im Deutschen etwa "Wohnort eines Fischers" bedeutet. Allerdings könnte der Name auch von dem maltesischen Begriff "Omm Sidna" (dt.: Mutter Gottes) abgeleitet sein, da es früher an dieser Stelle vermutlich eine kleine Marienkapelle gab.
Msida war früher ein kleines Fischerdorf. Heute ist es natürlich mehr verstädtert, aber es gibt dort immer noch einige Fischer.
Msida wurde 1867 eine eigene Gemeinde. Die Siedlung entstand um ein paar Hütten im Landesinneren an der heutigen Valley Road und einige kleine Straßen und Wege, die hoch zum Gebiet Villambrosa führten. Dieser Zustand dauerte allerdings nicht lange, da 1881 die neue Kirchengemeinde Ħamrun abgespalten wurde. Heute ist die Villambrosa Street eine stille Erinnerung an Msidas Gerichtsrecht in dieser Gegend. In der Folge gingen Msida weitere Gebiete an neue Gemeinden verloren, so 1918 an Santa Venera, 1968 an Pietà und 1969 an Ta' Xbiex.
Die Bevölkerung Msidas, die zu den besten Zeiten schon 11000 betragen hatte, schrumpfte so wieder auf 6000. Trotz der vorgenannten Aderlässe hat die Bevölkerung - insbesondere durch Siedlungsneubau im Außenviertel Swatar wieder auf 7600 zugenommen. In Swatar liegt auch das St. Martin’s College, eine führende, private weiterführende Schule.
Heute ist Msida eine quirlige Universitätsstadt und die Entwicklung hat sich auf eine ständig wachsende Zahl von Studenten an der Universität von Malta konzentriert. Ebenso entstanden in der Stadt in den letzten Jahren etliche neue Dienstleistungsbetriebe.
Landesnatur Der untere Teil Msidas liegt am Ausgang eines flachen Trockentales und ist ein Konzentrationspunkt für den Verkehr nach Sliema, Valletta, Birkirkara und zum St. Luke’s Krankenhaus. Bei Regen sammelt sich Wasser von höher liegenden Gebieten in dem Trockental und stürzt durch Msida ins Meer. Dadurch werden oft Überflutungen im Bereich gegenüber der Pfarrkirche St. Joseph bewirkt, die früher den Straßenverkehr behinderten. Vor einigen Jahren wurde die Straße im direkt am Hafen daher um ca. 0,5 m höher gelegt. In Msida findet man außerdem eine alte Felsenkapelle, die der Unbefleckten Empfängnis geweiht ist und in ihrer Art eine Seltenheit ist.
Msida hat - besonders im Winter - auch viel mit Überflutungen von See her zu kämpfen, da das Stadtzentrum und umgebende Gebiete zum Teil unter Meeresniveau liegen. Ein neues Projekt zur Sammlung von Regenwasser sollte das jährliche Überflutungsproblem in Msida und angrenzenden Städten deutlich verbessern.
Universität Malta Die Universität von Malta befindet sich im Ortsteil Tal-Qroqq im westlichen Teil Msidas oberhalb des Stadtzentrums. Ebenfalls besitzt Msida das Giovanni Francesco Abela Junior College und ein staatliches Pflegeheim.
Mater Dei Hospital Das neue Krankenhaus Maltas, das Mater Dei Hospital, entsteht ebenfalls am Rande Msidas. Wenn es fertig ist, wird es eine Geschossfläche von 232.000 m² und ca. 8000 Räume haben. Ebenso sollen Hörsäle für die Universität von Malta enthalten sein.
Bis heute hat das neue Krankenhaus 200 Mio. Maltesische Pfund (ca. 488 Mio. €) gekostet, was eine erhebliche Kostenüberschreitung gegenüber den ursprünglich angesetzten 83 Mio. Lm (ca. 202,5 Mio. €) ist, und die Fertigstellung hat sich jetzt schon um 4 Jahre verzögert. Wegen des schlechten Managements stand es in den letzten zehn Jahren bereits im Zentrum politischer Diskussionen. Eigentlich war dieses Krankenhaus als Spezialklinik von der nationalistischen Regierung (PN) geplant, wurde aber mit der Regierungsübernahme der Labour Party zum Zentralkrankenhaus umgewidmet.
So wurde es gegenüber den ursprünglichen Planungen deutlich vergrößert und soll nun am 1. Juli 2007 fertiggestellt werden. Sein Betrieb soll dann pro Woche 1,5 Mio. Lm (ca. 3,66 Mio. €) kosten.
Der Jachthafen von Msida Im späten 19. Jahrhundert sollte ein Trockendock der britischen Marine im Zentrum des Hafens von Msida in der Nähe des früheren Torpedodepots entstehen. Diesen Plan ließ man bald wieder fallen, aber stattdessen entstand hier in späteren Jahren ein beliebter Jachthafen, der wegen der entsprechenden Anreize der Regierung seitdem stetig gewachsen ist.
Obwohl dieser Hafen "Jachthafen Msida" heißt, erstrecken sich viele der Quais über Msida hinaus in die angrenzenden Städte Pietà, Ta' Xbiex und Gżira.
Kultur Msida feiert das traditionelle Fest des hl. Josef am ersten Sonntag im Juli, obwohl dessen Namenstag am 19. März ist. Der örtliche Fußballverein, der Msida St. Joseph FC, spielt in der Maltese Premier League.
Mtarfa (oder L-Imtarfa) ist eine kleine Ortschaft in der Nähe der Städte Rabat und Mdina in der Mitte Maltas. Sie hat 2396 Einwohner (Stand: November 2005).
Mtarfa ist heute eine moderne Siedlung. Es gibt aber römische Schriften, die auf einen Tempel der Proserpina hinweisen. 1890 wurden Kasernen für die britische Armee gebaut. Während des Ersten Weltkrieges baute man das RNH Mtarfa, ein Marinehospital. Heute ist es eine weiterführende Schule, die nach Sir Temi Żammit benannt ist. Die Briten bauten während der Kolonialzeit Maltas eine Kapelle, die dem heiligen Oswald geweiht ist.
Naxxar ist eine Stadt im nordöstlichen Zentrum der Mittelmeerinsel Malta. Sie ist etwa zehn Kilometer von der maltesischen Hauptstadt Valletta entfernt und liegt an der Straße von Sliema nach Mosta. Das Umland liegt in einer für Maltas Verhältnisse fruchtbaren Ebene, die nordwestlich von dem Höhenzug der Victoria Lines begrenzt wird. Der Nachbarort Mosta schließt sich unmittelbar in westlicher Richtung an.
Die sehr frühe Besiedlung der Region Naxxar machen die bis zu 60 Zentimeter in den Kalkstein eingegrabenen vermeintlichen Wagenspuren aus der Bronzezeit deutlich, die nördlich des Ortes zu finden sind. Für die Deutung des Ortsnamen kursieren zwei Versionen. Im Arabischen gibt es ein ähnliches Wort, das mit „teilen um zu trennen“ übersetzt werden kann. Damit ist möglicherweise der geografische Hinweis auf den im Norden Naxxars verlaufenden Höhenzug, der in der Tat die Insel teilt, gemeint. Man kann aber auch der Aussage folgen, dass Naxxar dem Wort „nasra“ abgeleitet ist, das soviel wie „Christentum“ bedeutet und einen Hinweis gibt auf die Vermutung, dass der Apostel Paulus nach seinem Schiffbruch vor Malta in Naxxar gepredigt hat.
Schon 1436 gehört eine Kirche in Naxxar zum Pfarrbezirk des Bischofs De Mello, und sie war bereits damals der Mutter Gottes geweiht. 1575 unterstanden dem Pfarrbezirk Naxxar 36 Kirchen, darunter allein 14 in Naxxar selbst. Die heutige Kirche „Our Lady of Victories“ wurde zwischen 1616 und 1630 erbaut, als für die damals 1.200 Einwohner eine größere Kirche benötigt wurde. Der Bauplan stammt von Tommaso Dingli, einem der besten maltesischen Architekten der damaligen Zeit. 1691 wurden der Chor und die Außenanlagen noch einmal nach einem Entwurf von Lorenzo Gafà, dem Architekten der Kathedrale von Mdina, umgestaltet.
Ein weiteres bemerkenswertes Gebäude, der Palazzo Parisio, hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert. Zunächst von den Jesuiten als Sommerresidenz genutzt, erwarb der Marquis Giuseppe Scicluna das Grundstück und ließ das Gebäude in den Jahren von 1898 bis 1906 in eine prunkvolle Residenz im italienischen Renaissancestil umbauen. Auch die Inneneinrichtung wurde mit Werken italienischer Künstler ausgestattet. Scicluna ließ außerdem einen für Malta einmaligen barocken Garten mit symmetrischen Rabatten, Springbrunnen und einer Orangerie anlegen. Der Marquis starb bereits 1907 kurz nach der Fertigstellung seiner Residenz, die danach nicht mehr weiter privat genutzt wurde. Die Erben machten das Grundstück der Öffentlichkeit zugänglich. Noch heute ist der Palazzo im Eigentum der Familie Scicluna, die auf Malta eine Bierbrauerei betreibt.
Neben dem Fremdenverkehr ist die jährlich im Juli stattfindende Internationale Handelsmesse (Malta International Trade) zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Naxxar geworden. In Naxxar befindet sich auch die berühmteste Likör-Brauerei Maltas - Zeppi´s. Zeppi´s stellt unter anderem auch den Bajtra-Likör her.
Paola (auch: Pawla oder Paula, maltesisch meist Raħal Ġdid - "neue Stadt" genannt) ist eine Stadt im Osten Maltas.
Kirche von Paola
Paola liegt südlich von Valletta und in unmittelbarer Nähe von Tarxien. Die Stadt wurde 1626 von den Johanniterrittern gegründet. Nach deren Großmeister Antoine de Paule hat der Ort seinen Namen. Bis ins späte 19. Jahrhundert hinein war Paola nur ein kleiner Ort, wuchs aber dann als Wohngebiet für die Arbeiter der in der Nähe befindlichen Werften.
Häuserfront in Paola
Der Fußballverein Hibernians Paola gilt als einer der erfolgreichsten maltesischen Fußballvereine und gewann bislang 15 nationale Titel.
Pembroke, Maltas jüngste Stadt, liegt an der Nordküste der Insel. Östlich davon liegt Paceville, die Vergnügungsmeile Maltas. Die Küsten- und Touristenstadt St. Julian's liegt im Südosten und die Wohngebiete von Swieqi in Süden. Das High-Society-Dorf Madliena ist von hier aus im Westen zu finden und Baħar iċ-Ċagħaq in einiger Entfernung im Nordwesten.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 2,3 km² und es leben 2916 Einwohner dort (Stand: November 2005).
Pembroke wurde nach Robert Henry, dem 12. Earl of Pembroke und britischen Kriegsminister von 1859 benannt.
Geschichte Die Stadt wurden von den Rittern des Johanniterordens gegründet, die einen Wachturm an dieser Küste bauten, um den Großen Hafen zu verteidigen, der ca. 6 km östlich davon liegt. Die Briten bauten die Befestigungen in Pembroke allerdings erst richtig aus. Die ersten Kasernen wurden zwischen 1859 und 1862 errichtet und nach Englands Schutzheiligen, St. Georg, benannt. Später entstanden weitere Kasernen mit den Namen der Schutzheiligen von Schottland und Irland, St. Andreas und St. Patrick. Fort Pembroke wurde zwischen 1875 und 1878 erstellt, um die Annäherung der Feinde von See her an den Großen Hafen zu verhindern und die rechte Flanke der Victoria Lines zu verteidigen. Heute ist es eine internationale Schule, die IGSCE- und IB-Programme anbietet. Die Pembroke Battery entstand 1897 bis 1899 und diente dem selben Zweck.
Die letzten britischen Soldaten verließen Pembroke 1979. Während des Zweiten Weltkriegs waren deutsche Kriegsgefangene in Fort Pembroke und bauten während ihres Aufenthaltes eine kleine Kapelle, die von den britischen Truppen genutzt wurde. Alles von den Briten beanspruchte Land wurde bei deren Abzug an die Republik Malta zurückgegeben.
Jüngere Vergangenheit Pembroke wurde noch Mitte der 1980er Jahre vernachlässigt; die Kasernen wurden in Mietshäuser und einen wenig erfolgreichen Hotelkomplex umgewandelt. Aber die Regierung verkaufte Grundstücke und 1986 siedelten die ersten Einwohner dort. Pembroke entwickelte sich zu einer sauberen, sicheren und netten Stadt, die – besonders im Sommer – bei den Sprachstudenten beliebt ist.
Pietà (oder Tal-Pietà) ist eine kleine Stadt im Gebiet um den Marsamxett Harbour. Pietà schließt sich direkt westlich an Floriana an. Ihr Name ist aus dem Italienischen abgeleitet und bedeutet "Frömmigkeit".
Beschreibung Das staatliche maltesische Krankenhaus, St. Luke's Hospital, liegt in Pietà, ebenso wie die medizinische Fakultät der Universität Malta. Pietà liegt am Marsamxett Harbour und ein altes Bootshaus von betächtlichem historischen Interesse findet sich an der Promenade. Ebenso geschichtlich interessant, weil sichtbar auf vielen alten Drucken, ist die kleine Kapelle Our Lady of the Sorrows (Mutter der Schmerzen), die im 17. Jahrhundert entstand. Auch heute noch ist sie in Benutzung.
Die Pfarrkirche allerdings geht nur auf das Jahr 1968 zurück. Sie ist der Gottesmutter von Fátima geweiht und wird vom Dominikanischen Orden betrieben. Das St. Augustine College gehört dem Augustinischen Orden. Zwei Straßen in der Nähe tragen die Namen von St. Augustin und seiner Mutter, der hl. Monika. Von Pietà fahren Fähren nach Gozo und Sizilien ab. Ebenfalls ist hier das Depot der Patroulienboote der maltesischen Marine in Haywharf zu finden. Auf dem Gemeindegebiet von Pietà liegt auch der Weiler Gwardamangia.
Ebenfalls in Pietà finden sich:
Das Waisenhaus der Ursulinen PBS - ein nationaler Fernsehsender Villa Gwardamangia - ehem. Residenz der Prinzessin Elisabeth (später Königin Elisabeth II.) während ihrer Flitterwochen der Ta' Braxia - Friedhofskomplex, wo viele britische Veteranen aus dem Ersten Weltkrieg und Garrison-Veteranen der britischen Armee und Navy begraben liegen das Hauptquartier der Partid Nazzjonalista. Es wurde 1969 hier gebaut. der Fußballverein Pietà Hotspurs, der seit 1994 in der Maltese Premier League spielt.
Pietà gilt als Vorort von Ħamrun, Msida und Valletta. Die meisten Einwohner kamen in den letzten 30 Jahren aus dieser Region. Bevölkerungszahl und Stadt sind in den letzten Jahren dank eines neuen Siedlungsgebietes und der Renovierung alter Häuser stark gewachsen. Die Einwohnerzahl liegt bei 3853 (Stand: November 2005).
Qormi (ausgesprochen: Oor'mie), bekannt auch als Ħal Qormi oder Città Pinto, ist eine Stadt in Malta mit rund 16.600 Einwohnern (Stand: November 2005). Die Stadt liegt südwestlich von Valletta im Inneren der Insel Malta. Die Nachbargemeinden von Qormi sind Marsa, Luqa und Żebbuġ. Qormi liegt südöstlich der Hauptstraße von Mdina nach Valletta.
Die Schutzheiligen von Qormi sind St. Georg und St. Sebastian. Im Sommer feiert die Bevölkerung 2 Wochen lang ihre Schutzheiligen. Die Stadt ist auch für ihre Karfreitagsprozessionen bekannt, an denen jedes Jahr über 500 Menschen teilnehmen.
Die Gegend wurde schon in der Bronzezeit besiedelt. Einige Grabstätten, die im letzten Jahrhundert gefunden wurden, legen den Schluss nahe, dass die Phönizier mit der damaligen Bevölkerung Handel getrieben haben. Im 15. Jahrhundert etablierte sich Qormi als eine von Maltas ersten Pfarrgemeinden und hatte zu dieser Zeit auch die größte Pfarrkirche in Malta.
Die Bevölkerung von Qormi wuchs im 18. Jahrhundert und Manuel Pinto de Fonseca, Großmeister des Malteserordens, verlieh ihr die Stadtrechte am 25. Mai 1743. Wie der größte Teil des Inneren der Insel Malta ist Qormi dicht besiedelt.
Früher wurde Qormi auch Casal Fornaro genannt (malt. für: Bäckerdorf), da es dort eine große Zahl von Bäckereien gab. In der Stadt wurde das Brot für den größten Teil Maltas gebacken.
Qormi heute Qormi wird durch ein Stadtparlament (Local Council) regiert, das 1993 nach dem "Local Council Act" eingerichtet wurde.
Qormis Pfarrgemeinde besitzt einen Radiosender, "Bastjanizi FM". Ebenso gibt es den "Qormi Basketball Club", eines der besten maltesischen Basketballteams, und den "Qormi Hockey Club", sowie den Fußballverein "Qormi FC".
Qormi ist heute eines der wichtigsten Zentren Maltas für Handel und Industrie.
Qrendi oder Il-Qrendi ist ein kleines Dorf im Südwesten der Insel Malta mit 2525 Einwohnern (Stand: November 2005). Es befindet sich in der Nähe von Mqabba und Żurrieq. Auf seinem Gemeindegebiet befinden sich die jungsteinzeitlichen Tempel von Mnajdra und Ħaġar Qim.
Geschichte Qrendi taucht geschichtlich zuerst 1417 in den Verpflichtungslisten der Miliz auf, in denen 26 Haushalte - also Bauernhäuser - verzeichnet waren; in der Hälfte der Fälle waren die Familiennamen die gleichen, die man heute noch in Qrendi finden kann. Doch Qrendi war schon viel früher besiedelt. Die Tempelanlagen von Mnajdra und Ħaġar Qim entstanden 3800 v. Chr., womit sie - wie andere Überreste aus der Tempelzeit - zu den ersten freistehenden Bauwerken der Menschheitsgeschichte zählen. Überreste von Gräbern und Katakomben auf den Feldern, sowie andere vorgeschichtliche Funde weisen auf den lange zurückliegenden Beginn der Besiedlung hin.
Als Dank für die Vertreibung der Türken bei der ersten Großen Belagerung 1565 wurde die Kapelle der hl. Anna in Qrendi gebaut.
Die andere Große Belagerung musste Malta im Zweiten Weltkrieg über sich ergehen lassen, als die Achsenmächte die Inseln bis zur Kapitulation zerbomben wollten. Qrendi und seine Umgebung beherbergte eine Anzahl britischer Garnisonen, die sich auf Aktionen gegen Rommels Streitkräfte in Nordafrika vorbereiteten. Nahe Qrendi wurde ein Flugplatz für die geplante alliierte Invasion Siziliens erbaut und obwohl dieses Gelände zurückverwandelt wurde, können nördlich des Dorfes immer noch einige Gebäude und der Landestreifen ausgemacht werden. In dieser Zeit wurden auch Bomben auf Qrendi geworfen, woraufhin Häuser beschädigt wurden und viele Menschen ihr Leben verloren. Besonders ältere Leute schafften es nicht mehr, in die unterirdischen Schutzräume zu kommen, die von den Einwohnern errichtet worden waren. Unter den zerstörten Gebäuden findet sich auch die Pfarrkirche St. Matthäus, die nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde.
Neuere Zeit Mit der Zeit ist Qrendi langsam bis zu einer vierstelligen Bevölkerungszahl gewachsen; heute liegt sie bei etwas über 2500 Einwohnern. Bis vor kurzer Zeit lebten die Einwohner von der Landwirtschaft, von Steinbrüchen und vom Fischen.
Das Dorf hat sich in den letzten Jahren durch eine Umgehungsstraße und neue Siedlungsgebiete ziemlich verändert. Der Busbahnhof und ein freier Platz vor der Pfarrkirche wurden durch Entfernung der Fundamente eines alten Landhauses geschaffen.
Durch den "Council Act" von 1993 wurde Qrendi zum Distrikt mit eigenem Gemeinderat; 5 Mitglieder werden alle drei Jahre gewählt und einer davon wird Bürgermeister. Die Unterhaltung der Straßen des Ortes, die Straßenreinigung und die Parkkontrollen zählen zu ihren Aufgaben. Größere Aufgaben müssen mit der Regierung und anderen Institutionen abgesprochen werden. Ihr Büro ist neben dem Hauptplatz.
Qrendi hat seine eigene Volksschule und auch eine Sonderschule.
Sehenswürdigkeiten Die schmalen, gewundenen Straßen, die Häuser mit Innenhöfen, die kleinen Felder und die bäuerlichen Räume sind typisch für Qrendi. Da Qrendi weit entfernt vom nächsten Supermarkt ist, gibt es viele Geschäfte, einschließlich einer alten, holzbefeuerten Bäckerei. Viele Straßenhändler rufen ihre Waren aus und Früchte- und Fischkarren besuchen die Plätze in der Frühe.
Eine von Qrendis Sehenswürdigkeiten ist die Maqluba, eine karstige Vertiefung, die während eines großen Sturms 1343 eingebrochen ist. Man sagt, dass die kleine Kapelle an ihrem Eingang damals schon stand, was sie zu einem der ältesten überlebenden christlichen Gebäude in Malta macht.
In der Tower Street gibt es einen achteckigen Turm mit einem Unterposten oder einer Untergarnison der Ritter zum Schutz der Gegend vor Plünderern. Später bauten die Ritter eine Reihe von Beobachtungstürmen - Qrendi hat zwei, davon einen in Wied iż-Żurrieq, der nun als Polizeiposten dient und die heute noch seine originale Kanone auf dem Dach hat. Der andere, Torri Ħamrija, steht an der Küste des archäologischen Parks von Ħaġar Qim. Als die Briten 1800 eintrafen, wurde Qrendi einem Magistrat (Luogotenente) unterstellt, und diese Personen wurden für ihr Auskommen mit einem von Wällen eingegrenzten Garten ausgestattet. Dieser Garten wurde auf Veranlassung von Sir Alexander Ball, dem Zivilverwalter, angelegt und ist heute als Il-Ġnien Tal-Kmandant bekannt.
Paläste und Türme Qrendi war schon immer ein beliebter Ort und die Malteserritter hatten ihre Sommerresidenzen hier; vier davon gibt es im Ortszentrum, Guarena Palace und Gutenberg Palace liegen außerhalb.
Am Rand des Dorfes liegt der Guarena Palace. Es war offensichtlich ein privates Landhaus von Ritter Pietro Roero di Guarena, das 1740 erstellt wurde. Irgendwie wurde es Eigentum einer edlen maltesischen Familie und ist heute immer noch als Privathaus in Gebrauch. Es wurde im typischen Stil des 18. Jahrhunderts gebaut, als Verteidigung nicht mehr der wichtigste Aspekt war, und gleichzeitig ist die Fassade nicht übermäßig verziert.
An der Küste, nahe den vorgeschichtlichen Überresten von Ħaġar Qim und Mnajdra, findet man zwei interessante Bauwerke. Eines ist ein Turm, der Mitte des 17. Jahrhunderts während der Herrschaft des Großmeisters De Redin entstand. Er war Teil einer Reihe von geplanten Wachtürmen in der Gegend, von denen bei der Entdeckung anrückender Feinde Warnungen ausgesandt werden sollten. In der Nähe befindet sich auch ein sehr einfaches Monument mit einer Namensinschrift. Es ist als Congreve Monument bekannt und erinnert an den britischen Gouverneur, der Befehl gab, ihn nach seinem Tode im Meer zwischen Malta und der Insel Filfla zu bestatten.
Ein weiterer Turm in der Gegend dient heute als Polizeistation in Wied iż-Żurrieq. Dieser Turm wurde von Großmeister Lascaris gebaut und heißt Ta' Sciutu. Wenn man in diesen Turm eintritt, merkt man sofort, dass er nie zur wirklichen Verteidigung der Gegend diente. Tatsächlich waren nur vier Leute als Wachen eingeteilt und ihre Hauptbeschäftigung war die Beobachtung verdächtiger Schiffsbewegungen. Einer von ihnen hatte ein Pferd, um im Bedarfsfall schnell die Behörden zu informieren.
Kirchen Es gibt sieben Kirchen und Kapellen in der Pfarrei - meist auf älteren Ruinen errichtet, die Zeugnis über die religiöse Ergebenheit ablegen, die heute noch ein Charakteristikum des Dorflebens ist. Als 1436 die ersten Pfarreien errichtet wurden, war Qrendi Teil von Żurrieq, aber als es wuchs, wurde es 1618 eine eigene Pfarrei; die ornamentreiche, barocke Pfarrkirche - von Lorenzo Gafà, den Architekten der Kathedrale von Mdina, entworfen - wurde 1720 fertiggestellt.
Regelmäßige Veranstaltungen Im Jahr werden zwei regelmäßige Dorffeste gefeiert: Das Fest der Gottesmutter von Lourdes wird entweder am letzten Sonntag im Juni oder am ersten Sonntag im Juli gefeiert, während man am 15. August Mariae Himmelfahrt - in Malta "Santa Marija" genannt - zelebriert. In den ersten Julitagen und Mitte August organisieren die Band Clubs "festas", wochenlange religiöse Feste mit Musikaufführungen, Prozessionen, Straßenfesten und viel Feuerwerk. Es gibt auch viele kleinere "fieras" und Festivitäten.