Safi (oder Ħal Safi) ist ein Dorf mit 1948 Einwohnern (Stand: November 2005) im Südosten der Insel Malta, nahe Birżebbuġa
Geschichte Es gibt nur wenige Quellen über die Ursprünge von Safi. Allerdings nimmt man aufgrund der Funde an, dass vor Tausenden von Jahren jungsteinzeitliche Menschen ihre Häuser im Gebiet des heutigen Dorfes Safi bauten. Die Phönizier und die Römer lebten viele Jahre später auch hier.
Die Gründung des Dorfes, wie wir es heute kennen, liegt etwa 700 Jahre zurück. Safi war von vier anderen größeren Dörfern umgeben. Die Bauern trafen sich hier, um sich auf ihrem Weg nach Hause zu unterhalten. Später wurde ein Standbild aufgestellt, und das war der Anfang eines neuen Dorfes, da viele Leute in der Nachbarschaft siedelten.
1419 kannte man das Dorf bereits als Ħal Safi. Nach der Aufzeichnungen der Armee waren 1419 zwischen 80 und 90 Leute als Einwohner registriert. Die Hauptbeschäftigung der Einwohner war die Landwirtschaft, besonders die Zucht von Schafen und Ziegen und der Feldbau.
Den Ursprung des Dorfnamens kennt man nicht. Einige Geschichtsforscher meinen, er kommt von der sauberen (malt.: safi) Luft im Dorf. Andere denken, der Name kommt daher, dass bei einer Epidemie im ganzen Land in Safi keiner infiziert war. Sowohl das Wappen (ein hellblauer Streifen auf silbernem Grund) als auch das Motto (Sine Macula, dt.: ohne Makel) weisen auf die Namensbedeutung hin.
Erhebung zur selbständigen Gemeinde Viele Jahre lang war Ħal Safi ein Teil von Bir Miftuħ. Jedoch wollten die Einwohner unabhängig sein, weil das andere Dorf zu weit weg war. Stattdessen wollten sie sich der Gemeinde Zurrieq anschließen, die wenigstens etwas näher lag. Als 1575 Monsignor Dusina zu Besuch war, brachten die Einwohner ihren Wunsch vor. Ihnen wurde aber kein Gehör geschenkt.
Schließlich beschloss Bischof Gargallo 1592 die Orte Ħal Safi, Imqabba und Ħal Kirkop von Bir Miftuħ abzutrennen. Aus den drei Dörfern formte er eine Gemeinde. Father Carl Taliana aus Luqa wurde der erste Pfarrer. Die Einwohner von Safi waren mit der neuen Situation allerdings immer noch nicht zufrieden, da sie lange Wege in Kauf nehmen mussten, wenn sie die Pfarrkirche Saint James in Ħal Kirkop zur Feier der Sakramente, wie der Heiligen Kommunion oder einem Begräbnis, besuchen wollten.
Als die Einwohner von Safi in Erfahrung brachten, dass eine neue Kirche in Ħal Kirkop gebaut werden sollte, weigerten sie sich, dafür Geld zu spenden.
1598 besuchte eine Delegation von 12 Einwohnern Safis Bischof Gargallo. Im Namen aller Einwohner übergaben sie ihm eine Petition, die verlangte, dass das nun 210 Seelen zählende Dorf eine eigene Pfarrgemeinde werden sollte. Diesmal stimmte der Bischof zu. So wurde im April 1598 vor dem Notar Debono ein entsprechender Vertrag geschlossen.
Gemäß der Vereinbarung mussten die Einwohner von Safi dem Ortspfarrer jedes Jahr zum Fest der Bekehrung des hl. Paulus einen Geldbetrag bezahlen. Als erster Pfarrer wurde Dun Ġwann Mizzi bestellt. Bereits nach drei Monaten wurde er allerdings zum Pfarrer von Imqabba befördert. So übernahm Marjanu Xiriħa seine Aufgaben in Safi.
In diesen Jahren gab es 5 Kapellen in Safi. Die größte - dem hl. Paulus geweiht - wurde zur Pfarrkirche. Als Erinnerung an die Erhebung zur eigenen Kirchengemeinde wurde eine Glocke gekauft. Bildnisse des hl. Petrus und des hl. Paulus wurden zusammen mit der Inschrift "Sancte Paule Ora Pro Nobis" eingraviert. Die anderen vier Kapellen waren folgen Heiligen geweiht: Agatha, Mariae Himmelfahrt, und zweimal Mariae Geburt. Nur noch die Kapelle Mariae Himmelfahrt ist heute erhalten; sie wurde 1761 wiederaufgebaut.
Das Dorffest 1575 wurde bereits ein kleines Fest für den hl. Paulus in der Kirche gefeiert. 1725 machte die sache große Fortschritte, da auch die Feiern vor der Kirche größer ausfielen. 1840 wurde zum ersten Mal eine Statue durch die Straßen getragen. In diesem Jahr wurden die Feierlichkeiten bestens organisiert. Sie schlossen Feuerwerk, Masken, Musikkapellen und liturgischen Zeremonien ein. Ab diesem Jahr wurden die Musikkapellen ein fester Bestandteil des Festes und 1874 gab es sogar eine eigene Bühne für die Band. Da die Festlichkeiten jedes Jahr noch größere Ausmaße annahmen, wurde 1929 ein Band Club gegründet.
Die beiden größten Dorffeste wurden 1960 und 1984 gefeiert. 1960 erinnerte man an die Landung des hl. Paulus auf der Insel, 1984 an die Stiftung der Paulskirche. Pilgerfahrten, Festreden, Chorauftritte, Auftritte von Musikkapellen und Feuerwerke wurden organisiert, um an den Jahrestag zu erinnern.
Bis 1959 feierte man am 25. Januar. Ab 1960 verlegte man das Fest wegen des meist schlechten Wetters im Januar auf den letzten Sonntag im August.
Im Jahr 1971 wurde eine neue Hymne gespielt. Ihr Text wurde von P. Callus geschrieben und die Melodie stammte von Monsignore A. Muscat Azzopardi. 1981 entstand eine weitere Hymne, von J. Żerafa (Text) und Monsignore E. Bugeja (Musik).
Als Fr. Michael Agius das Priesteramt übernahm, wurden die Festaktivitäten weiter vergrößert. Auf Initiative des St. Paul's Band Club wurde ein neuer Marsch für den Freitag Abend dem Programm hinzugefügt. Am Sonntag Morgen wurde ein weiterer Marsch eingefügt. Und die Feuerwerker organisierten noch einen Marsch für den Sonntag Abend. Genauso wurden die Dekorationen verschiedener Straßen und des Hauptplatzes für dieses religiöse Fest mit Lichtern und Fahnen verstärkt.
Der Tag nach dem Paulsfest gilt als Ferientag für alle Einwohner. Die meisten, die an der "Xalata" teilnehmen, gehen in der Armier Bay schwimmen.
Öffentliches Leben In der Vergangenheit waren die meisten Einwohner von Safi in der Landwirtschaft beschäftigt. Andere waren Soldaten. Es gab aber auch Seeleute, Maurer, Steimetze, Anstreicher, und ein ziemlicher Teil der Einwohner waren Straßenarbeiter.
Bald nach dem Zweiten Weltkrieg verließen viele Bauern ihre Felder und wurden Staatsangestellte. Heute sind die Berufe vielfältiger; es gibt Verwaltungsbeamte, Büroangestellte, Werft- und Fabrikarbeiter. Zusätzlich findet man viele Selbständige und Arbeitgeber. In der letzten Zeit stieg auch die Zahl der Universitätsabgänger, die Ärzte, Rechtsanwälte, Lehrer, Buchhalter oder Manager wurden. Landwirtschaft wird heute meistens im Nebenerwerb betrieben, und für viele ist es eher ein Hobby als ein Lebensunterhalt.
Ende des zweiten Weltkrieges wurden die Straßenlaternen und Trinkwasserbrunnen nicht mehr gebraucht, da stattdessen die öffentlichen Dienstleistungen, wie Elektrizität, Abwasserreinigung, Post und Telefon, Leitungswasser etc. verbessert wurden. 1962 begann man mit dem Bau einer neuen, modernen Schule, die die alte in der St. Paul's Street ersetzte.
In den 1980er-Jahren entstand ein neues Spielfeld an der neuen Schule, das 2000 mit Kunststoffbelag versehen wurde. 1986 wurde eine neue Klinik in der St. George's Steet eingeweiht. Außerdem steigen die Zahlen der Wohnhäuser und der Einwohner ständig. Auch die Einkaufsmöglichkeiten verbesserten sich in den letzten Jahren. Die üblichsten Familiennamen in Safi sind Busuttil und Żammit.
Die alten Straßen des Dorfes wurden alle nach Heiligen benannt, die neueren bekommen aber andere Namen.
Wie viele Dörfer haben auch die Einwohner von Safi niemanden in der Regierung der Republik Malta. Sie 1994 hat Safi seinen eigenen Gemeinderat, der nun viel mehr Projekte für die Bevölkerung realisiert als dies vorher der Fall war.
San Ġwann ist die siebtgrößte Stadt Maltas und 12.630 Einwohner (Stand: November 2005). San Ġwann ist die größte Gemeinde von Maltas 9. Distrikt, der auch die Gemeinden Msida, Swieqi und Ta' Xbiex umfasst.
Die Vorstadt San Ġwann - erst seit 1965 eine eigene Kirchengemeinde - besteht hauptsächlich aus ziemlich modernen Häusern. Die wenigen archäologischen Fundstätten in diesem Gebiet legen jedoch nahe, dass San Ġwann durchaus eine lange Geschichte hat.
Die ältesten menschlichen Spuren an diesem Ort sind die Karrenspuren in der Nähe des Sant-Andrija-Gebietes. Diese Karrenspuren, die es auch in vielen anderen Teilen Maltas gibt, werden auf die vorpunische Zeit datiert und sind wahrscheinlich in der Bronzezeit 2300 - 1000 vor Christus entstanden. Auch ihre ursprüngliche Funktion wurde nie ganz geklärt, aber man nimmt an, dass dem Straßenverkehr dienten.
Das Vorhandensein dieser prähistorischen Spuren legt nahe, dass es in dieser Gegend eine Landgemeinde gab, die sich die fruchtbaren Täler Wied Għomor, Wied il-Ballut und Wied Għollieqa zu Nutze machte. Die prähistorischen Bewohner dürften in Höhlen ähnlich denen hinter der Tal-Mensija-Kirche gelebt haben.
Diese Landgemeinde bewirtschaftete das Land in der Gegend über die folgenden Jahrhunderte. Überbleibsel aus römischer Zeit, wie einige Gräber und eine abgedeckte Zisterne, weisen auf ein funktionierendes Gemeinwesen hin. Die bekannteste archäologische Hinterlassenschaft aus dieser Zeit ist der "Roman Tower" in Ta' Ċieda. Dieser Turm war einer von 8 Wehrtürmen in ganz Malta aus dem 3. nachchristlichen Jahrhundert. Auch weist dieser Turm auf fortgesetzte Siedlungstätigkeit hin, da der in der arabischen Zeit als Friedhof diente.
Die arabischen Ursprünge dieser Gegend kann man an den vielen semitischen Ortsnamen in mittelalterlichen notariellen Dokumenten sehen. Die alten Namen dieser Gegend - Tal-Għargħar, L-Imsierah - sind solche Beispiele. Diese Namen geben uns Hinweise auf das Aussehen dieser Gegend in dieser fernen Zeit. Der alte Name "Tal-Għargħar" zeigt an, dass dies ein mit Koniferen bewaldetes Gebiet war, das wir aus arabischer Zeit kennen und das die Araber laufend für ihren Holzbedarf abholzten. Der andere Name "L-Imsieraħ" steht für ein offenes Gelände, das sich aus der Höhenlage ergibt. Im Mittelalter gab es in der Gegend offensichtlich mindestens zwei Gemeinden, Raħal Tigan (in der Nähe des Wied Għollieqa) und Raħal Ger (bei Xwieki zwischen Tal-Għargħar und Naxxar).
Andere semitische Namen in den mittelalterlichen Dokumenten sind die Feldbezeichnungen il-Kappara, Ħabel il-Ghasfur, il-Ħirba ta' l-Imnajdar, ta' Għarnuqa, l-Andar ta' Zerqa, tal-Berbri, ta' Gulbien, tal-Għul, tad-Dwienes, Ħabal il-Ħofor, il-Ħofra tad-Demus, il-Ħrejba ta' Bajdun, tal-Milfuq, tan-Nigem, Bir Werċ, tal-Minfes, ta' Xmiexi und andere.
Die Għargħar-Region beherbergte im Mittelalter offensichtlich auch die Pfarrkirche St. Helena, möglicherweise in der Nähe des Ta' Cieda Tower. Diese Kirche wurde im 14. Jahrhundert abgerissen, aber ihre Spuren waren 1575 noch zu sehen, als der apostolische Besucher Mgr. Petrus Dusina einen Bericht darüber schrieb. Als weitere Kirchen in dieser Gegend erwähnte Dusina solche, die der heiligen Margerita, der heiligen Andrea, dem heiligen Bartholomäus und dem heiligen Leonhard geweiht waren. Die frühere Höhlenkapelle im Vorort Mensija kennt man heute als Lunziata Chapel (Kapelle der Verkündigung) und sie kommt in einer bekannten mittelalterlichen Legende vor. In dieser Zeit fiel dieser Ort unter die Rechtsprechung der Gemeinde Birkirkara.
Die Überlassung der maltesischen Inseln an den Malteserorden im Jahre 1530 und die Ereignisse der Großen Belagerung 1565 brachten der Bevölkerung von San Ġwann eine gewisse Sicherheit vor den häufigen türkischen Überfällen der vorhergehenden Jahrzehnte. Dies ließ die Bevölkerung wachsen, was man am Bau weiterer Kapellen sieht, wie z.B. die von San Ġwann tal-Gharghar (1646) und die der Heiligen Philip und Johannes (1730). Ein anderes Gebäude aus der Zeit der Malteserritter war der Wehrhof "It-Torri la' Lanzun" (1713).
Durch ihre gute Sicht auf den Großen Hafen wurde die Anhöhe von Għargħar ein wichtiger Beobachtungspunkt der maltesischen Truppen, die die französischen Kräfte in Valletta 1798 - 1800 belagerten. Der Wehrhof "Ta' Xindi" - im Vorort Kappara gelegen - wurde zum Hauptquartier des bekannten maltesischen Regimentskapitäns Vincenzo Borg. Dieser Außenposten war mit nicht weniger als 568 Soldaten aus Birkirkara und Mosta besetzt. In einer militärischen Aktion erbeutete dieses Bataillon am 2. September 1798 zwei 18-Pfund-Kanonen, von den eine den Außenposten Kappara verstärkte.
Die relative Ruhe des 19. Jahrhunderts ermöglichte weiteres Bevölkerungswachstum. Vom Zweiten Weltkrieg wurde die Gegend nur wenig berührt, obwohl Torri Lanzun als Ausguck für herannahende Flugzeuge diente und durch Bomben zerstört wurde. Allerdings spielte der Ort in den Abwehrplänen der British Colonial Office gegen einen möglichen Atomschlag in der Nachkriegszeit eine Rolle. Diese Behörde etablierte 1950 das Civil Defense Corps und veranlasste zur ausreichenden Mehlversorgung im Kriegsfall den Bau von acht unterirdischen Mühlen in Malta und Gozo. Eine dieser Mühlen mit einer Silokapazität von 1000 Tonnen Weizen liegt hinter der staatlichen Volksschule von San Ġwann.
In den 1950er-Jahren wurde mit der Ankunft der Kapuzinerbrüder ein neues Kapitel in der Geschichte des Ortes aufgeschlagen. Ein Konvent und die Kirche "Our Lady of Lourdes" wurden im Dezember 1959 fertiggestellt. Diese Kirche wurde Pfarrkirche, als der Ort 1965 eine selbständige Gemeinde wurde. Die Gemeinde erhielt ihren Namen von der alten Kapelle San Ġwann tal-Għargħar, die so lange den kirchlichen Bedürfnissen der Gemeinde gedient hatte.
Der Local Councils Act von 1993 bezeichnet San Ġwann als eigenen Distrikt mit eigener Gemeindeverwaltung. Das erste Gemeinderat wurde am 16. April 1994 gewählt, erster Bürgermeister war Mr Antonio Cesareo. Alle 3 Jahre finden Gemeinderatswahlen statt.
Einige Fabriken haben sich im San Ġwann Industrial Estate (Gewerbegebiet) am Rande der Stadt angesiedelt.
Die Pfarrkirche heißt auch heute noch "Our Lady of Lourdes".
Sehenswürdigkeiten in San Ġwann St. Margareth - Kapelle Karrenspuren von Mensija Kirche von Mensija Wied Għomor Wied Għollieqa
Santa Luċija ist ein Dorf mit 3174 Einwohnern (Stand: November 2005), das sich im 20. Jahrhundert auf der Insel Malta entwickelt hat. Laut Artikel in der Regierungszeitung vom 7. Juli 1961 wird ihm das Gebiet zwischen Tal-Barrani an der Umgehungsstraße von Tarxien und der Umgehungsstraße von Luqa zugeordnet. Santa Luċija wurde der Ort nach der Kapelle aus dem 16. Jahrhundert in dieser Gegend benannt.
Die Pfarrkirche ist Papst Pius X. geweiht. In Santa Luċija gibt des den "Chinese Garden of Serenity", einen chinesischen Park. Dort findet sich auch ein Hypogäum (jungsteinzeitliche Fundstätte), die 1973 entdeckt wurde.
Santa Venera ist eine Stadt in Malta mit rund 6000 Einwohnern (Stand: November 2005). Sie liegt westlich der beiden großen Naturhäfen Grand Harbour und Marsamxett. Die ältesten Gebäude sind das Wignacourt-Aquädukt, dass unter der Ägide des Großmeisters Alof de Wignacourt zur Wasserversorgung Vallettas gebaut wurde und die Casa Leone, beide von den Rittern des Malteserordens errichtet.
Swieqi (oder Is-Swieqi) ist eine Stadt im Nordosten der Insel Malta mit 8.099 Einwohnern (Stand November 2005). Ihr Name rührt von den Bewässerungskanälen her, die das ehemalige Bauernland durchzogen. Mit dem Bus ist die Stadt in 15 Minuten von Sliema aus zu erreichen.
Ihre ruhige, zentrale Lage machte sie zu einer bevorzugten Adresse für die High Society der Insel. Swieqi ist hauptsächlich eine Wohnstadt, obwohl es mittlerweile Betriebe der Informationstechnologie und Schulen für englische Sprache gibt.
Zu Swieqi gehören auch die Orte Ibraġ, Madliena und Teile von St. Andrews. Madliena verdankt ihren Namen der Kapelle der hl. Magdalena, die im 15. Jahrhundert gebaut wurde. Ta' l-Ibraġ ist ein neuer Ortsteil, der im vergangenen Jahrzehnt seine größte Wachstumsrate erreicht hat.
Das Wappen enthält Felsblöcke (malt.: braġġ), Bewässerungskanäle (malt.: swieqi) und das Andreas-Kreuz. Swieqi hat auch seinen eigenen Gemeinderat; seinen Postcode teilte es sich mit St. Julian's. Sein Gemeindegebiet entstand aus Teilen von St. Julian's, Birkirkara, San Ġwann und Għargħur. Die Pfarrkirche ist der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes geweiht. In Swieqi finden sich nur wenige Orte von archäologischem Interesse, vorwiegend in Madliena: Die Victoria Lines, das Fort Madliena, die Batteria San Giovanni und die Kapelle von Madliena.
Zwischen Swieqi und der sizilianischen Stadt Taormina wurde ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet.
Söhne und Töchter des Ortes Professor Arnold Cassola, heute Generalsekretär der Europäischen Grünen Dolores Cristina, z.Z. Sozialministerin von Malta Dr. Joseph Borġ, früherer Minister und Mitglied der Europäischen Kommission für Fischfang Swieqi war der langjährige Wohnort des Schriftstellers Francis Ebejer, der hier auch 1993 starb.
Ta’ Xbiex ist ein Ort im Nordosten der Insel Malta mit 1846 Einwohnern (Stand: November 2005). Es hat seinen eigenen Gemeinderat.
In dieser Gemeinde gibt es eine Reihe ausländische Botschaften, z.B. die von Ägypten, Italien, Frankreich und Großbritannien. Man findet dort von der Regierung ausgewiesene Siedlungsgebiete und in der letzten Zeit haben sich ebenfalls Versicherungsgesellschaften, Dienstleistungsbetriebe für EDV und Schiffsagenturen angesiedelt. Auch ein Teil des Jachthafens des Nachbarortes Msida gehört zum Gemeindegebiet.
Der Name Ta’ Xbiex leitet sich von dem Wort tbexbix (dt.: Sonnenaufgang), was auf die geografische Lage des Ortes hinweist. Eine andere Theorie bringt ihn mit dem Wort xbiek (dt.: Netz) in Verbindung, da der Ort früher ein Fischerdorf war. 1969 wurde Ta’ Xbiex eine eigene Gemeinde. Die Pfarrkirche ist dem hl. Johannes vom Kreuz geweiht. Sie wird von den Teresianern (Karmelitermönchen) betrieben.
Tarxien (oder Ħal Tarxien) ist ein kleines Dorf im südöstlichen Teil Maltas. Der Name rührt vermutlich von einer Kombination von zwei Worten her: Tarzin ein arabisches Wort für Baumgruppe und Tirix, was einen großen Stein bezeichnet, ähnlich denen, wie sie zum Bau der jungsteinzeitlichen Tempel benutzt wurden. Das Motto des Dorfes ist Tyrii Genure Coloni (Die Phönizier erschufen mich).
Der älteste Tempel wird auf 2800 vor Christus datiert. Es gibt in den Tempeln viele Standbilder und Reliefs von Tieren, z. B. von Ziegen - für die Malta bekannt ist - und Schweinen. Am bekanntesten ist das ca. 2 1/2 m hohe Standbild einer dicken Frau, von dem man glaubt, sie stellt eine Muttergottheit dar. Es gibt viele dieser Statuen in vielen Tempeln verstreut und man sagt, sie seien ein Zeichen für Fruchtbarkeit.
Heute wohnen in der Ansiedlung 7608 Menschen (Stand: November 2005). Ein wichtiger Teil der Kultur von Tarxien ist das Fest der Verkündigung, ein kirchlicher Feiertag Ende Mai. Er wird mit großem Feuerwerk begangen. Den Sommer verbringen viele Einwohner an der Küste, wodurch die Einwohnerzahl auf nur etwa 2/3 von der in den kälteren Monaten sinkt. Das Fest von "Our Lady of the Doctrine" (Maria) wird am dritten Sonntag im Juli gefeiert.
Der frühere Premierminister von Malta, Dominic Mintoff, lebt in Tarxien im Ruhestand.
Xgħajra (sprich: "Schaajra", auch Ix-Xgħajra genannt) ist ein Dorf an der Nordost-Küste der Insel Malta, etwa in der Mitte zwischen Valletta und Marsaskala. Es hat 1234 Einwohner (Stand: November 2005).
Der örtliche Fußballverein nennt sich Xgħajra Tornadoes F.C..
Żabbar (oder Ħaż-Żabbar) ist mit ihren 14694 Einwohnern (Stand: November 2005) die fünftgrößte Stadt Maltas. Ursprünglich war sie ein Teil von Żejtun, aber dann bekam sie von Ferdinand von Hompesch, dem letzten Großmeister des Malteserordens, der in Malta regierte, den Titel Città Hompesch verliehen.
Ursprung des Namens Der Name der Stadt geht vermutlich auf das maltesische Wort 'niżbor' zurück, das das Schneiden von Bäumen bezeichnet. Tatsächlich lebte eine Reihe von Familien, die auf das żbir (Baumschneiden) spezialisiert waren, im Mittelalter in der Nähe dieses Dorfes. Es gibt aber auch andere Erklärungen für den Namensursprung, darunter die, dass "Żabbar" der Name einer wichtigen Familie in dieser Gegend war, oder, dass sich Ħaż-Żabbar von Ħas-Sabbar (dt.: Tröster-Dorf) ableitet, da Leute aus allen Teilen der Insel dieses Dorf besuchten, um zu dessen Schutzheiligen, Our Lady of Graces (dt.: die gnädige Gottesmutter), um Trost zu beten.
Geschichte Nach der französischen Besetzung Maltas belauerte die maltesische Bevölkerung bald ihre Herrschaft und versuchte, sie loszuwerden. Eine bekannte Schlacht fand genau vor der Kirche von Żabbar statt. Bis heute kann man in den älteren Teilen der Stadt Kanonenkugeln aus französischer Zeit in den Häuserwänden stecken sehen und einige, die aus der Kuppel der alten Kirche geholt wurden, kann man auch im Kirchenmuseum bewundern.
Während der britischen Besetzungszeit wurden einige Forts und Befestigungen in dieser Gegend gebaut, z.B. Fort San Rocco, Fort San Leonardo, Delle Grazie Battery und Zonqor Battery.
Fort San Rocco wurde 1873 - 1875 erbaut. Später wurde es erweitert und mit drei Kanonen ausgestattet. Auch Fort San Leonardo erhielt vier Kanonen. Diese beiden Forts überwachten die nahegelegenen Seegebiete. Die beiden Befestigungen beschützten zusammen mit der Rinella Battery mit ihrer bekannten 100-Tonnen-Armstrong-Kanone auch die Gegend.
Neuere Geschichte Am 14. Oktober 1975 kam die bisher letzte der großen "Gnaden" über Żabbar, als eine Avro Vulcan, ein Militärflugzeug der 9. RAF-Schwadron "Wadington", über der Stadt explodierte und viele Teile in eine Schule und ein Flügel, gefüllt mit Flugbenzin, in die Sanctuary Street, die Hauptstraße, fiel. Glücklicherweise hatten die Kinder gerade Mittagspause und keines war in der Schule (zu dieser Zeit verbrachten die Schüler ihre Mittagspause noch zu Hause und kamen nachmittags in die Schule zurück). Der ganze Unfall, der aufgrund der furchtbaren Explosion auch andere Teile der Stadt in Mitleidenschaft zog, forderte nur ein Todesopfer, das von einem Stromkabel getroffen wurde, das der abgestürzte Flugzeugflügel herunterriss. Viele Wrackteile können im Museum der Stadt besichtigt werden.
Kultur Die Stadt ist sehr fromm; besonders wird Our Lady of Grace angebetet, der die Kirche geweiht ist. Eine große Zahl von Gemälden und anderen Kunstwerken – die meisten mit den Buchstaben 'VGFA' versehen – kann man im Kirchenmuseum der Stadt sehen. Dies ist die lateinische Abkürzung für "Votum Fecit, Gratiam Accipit", was bedeutet, dass man um Gnade gebetet hat und sie durch die Fürsprache der Madonna tal-Grazzija gewährt wurde. Diese Votivgemälde – Ex-Votos genannt – sind eine der größten Sammlungen von Bildern von Schifffahrtsszenen und lassen viele Details der Schiffe aus der Zeit der Malteserritter erkennen. Das Gemälde von Mattia Preti im Museum der Stadt ist besonders prachtvoll und von unschätzbarem Wert.
Żabbar ist auch berühmt für sein Stadtfest am ersten Sonntag nach dem 8. September, zu dem auch eine Fahrrad- und Motorradwallfahrt, die in Rabat, bzw. Mosta, beginnt, zählt. Dies liegt daran, dass Our Lady of Graces die Patronin der Zweiradfahrer ist. Einen erbitterten Wettbewerb gibt es zwischen den beiden Band Clubs der Stadt, der Società Filarmonica Maria Mater Gratiæ (den Blauen) und der Għaqda Madonna Tal-Grazzja Banda San Mikiel (den Grünen).
Sport Der wichtigste Fußballverein von Żabbar ist der St. Patrick's FC.
Bekannte Persönlichkeiten Zu den bekannten Persönlichkeiten von Żabbar zählen Agatha Barbera, die frühere Staatspräsidentin, und Frans Chetcuti vom Erziehungsministerium.
Bevölkerungsentwicklung Wegen der ständig wachsenden Bevölkerungszahlen (die sich in den letzten beiden Jahrzehnten verdoppelt haben) wurde eine neue Kirchengemeinde, St. Andrews, in Żabbar gegründet. Sogar der Vorort Xgħajra, der vor 30 Jahren nur 150 Einwohner hatte, ist nun auf fast 1000 Bewohner angewachsen. Daher wurde er von Żabbar abgetrennt und zu einer eigenen Gemeinde gemacht. Auch Marsaskala oder Wied il-Għajn, heute eine geschäftige Hafenstadt im Süden von Żabbar, war einst ein Fischerdorf und Teil von Żabbar.
Żejtun (auch: Iż-Żejtun) ist eine mittelgroße Stadt im Osten von Malta, die 11425 Einwohner (Stand: November 2005) hat. Żejtun hat auch den Titel Città Beland, der ihr von Ferdinand von Hompesch, dem Großmeister des Malteserordens 1797 verliehen wurde. Der Name Żejtun kommt von der Herstellung von Olivenöl, einem der Hauptwirtschaftzweige in Malta. Der derzeitige Stadtpfarrer ist Fr. Eric Overland, der derzeitige Bürgermeister Mr Joe Attard.
Geschichte Im Mittelalter war die Gegend um Żejtun - der Süden Maltas - als le terre di Santa Caterina (Land der heiligen Katharina) bekannt. Italienisch war damals die Amtssprache. Aus dem Pfarrsprengel Żejtun entstanden verschiedene neue Ansiedlungen, wie Għaxaq und Marsaxlokk. Jede dieser Siedlungen ist heute eine eigene Pfarrgemeinde. Das in Żejtun stationierte Miliz-Regiment war das erste, das es mit den Türken am Beginn der großen Belagerng 1565 aufnahm, aber bis 1614 musste die Stadt unter Überfällen türkischer Piraten leiden. In diesem Jahr schlugen die in Żejtun stationierten Kräfte einen türkischen Angriff ohne die Hilfe anderer Verbände zurück. Während der französischen Seeblockade 1799 - 1801 spielte die Stadt eine eher untergeordnete Rolle als Kaserne. Als einer der ersten Städte außerhalb der Befestigung um den Großen Hafen hatte Żejtun einen öffentlichen Park, den Luqa Briffa - Garten, der nach einem bekannten Kavaleristen aus der Zeit der Großen Belagerung von Malta benannt wurde.
Żejtun überstand die Zeit der britischen Besetzung der maltesischen Inseln als bäuerliches Rückzugsgebiet in den grünen Feldern des Mazza-Valley. Es besaß lediglich eines der vielen Krankenhäuser, in denen britische und französische Soldaten im Ersten Weltkrieg gepflegt wurden, was den Inseln den Spitznamen „Krankenschwester des Mittelmeeres“ einbrachte. Mit der maltesischen Unabhängigkeit wurde die Stadt durch private Eigenheime, Gewerbegebiete und sonstige Wohnbebauung um den historischen Stadtkern erweitert.
Während der letzten fünfzig Jahre war die Stadt für ihre heißen politischen Kämpfe bekannt, die 1987 in einer wahren Schlacht zwischen den Anhängern der Nationalisten (Partid Nazzjonalista) und denen der Arbeiterpartei (Malta Labour Party) in der Hauptstaße Tal-Barrani gipfelten. Die Stadt ist mit der dunklen politischen Geschichte Maltas in den 1980er-Jahren verbunden und ihre Einwohner sind bis heute wegen der hitzigen politischen Debatten in Malta noch nicht besonders angesehen.
Kirchen, Kapellen und historische Überreste Clemens-Kapelle, erbaut 1622Die Stadt besitzt etliche römische Hinterlassenschaften, z.B. eine römische Villa und ein Kirche, die der Heiligen Katharina von Alexandria geweiht ist. Ihr Grundstein wurde 1622 geweiht und der erste Stadtpfarrer war Dun Pawl Branchel. Diese Kirche, 1720 fertiggestellt, war die Nachfolgerin einer früheren Kirche, die heute immer noch am Stadtrand steht und zwar auch der heiligen Katharina geweiht ist, in der Bevölkerung aber als St. Gregory bekannt ist. Vermutlich liegt dies an der jährlichen Prozession für diesen Heiligen, die im Mittelalter bis von Mdina hierher zog.
Żejtun hat eine große Zahl an Kapellen, die z.B. dem Hl. Clemens, Our Lady of Good Counsel (Maria), dem Heiligsten Erlöser (Jesus), The Assumption (Maria), dem Heiligen Geist und dem Hl. Angelus gweiht sind.
Das Stadtfest Das wichtigste Ereignis im Jahrskreis ist das Fest der Heiligen Katharina von Alexandria, das im Sommer gefeiert wird, und nicht am eigentlichen Gedenktag, dem 25. November. An diesem Tag spielen die beiden rivalisierenden Musikzüge von Żejtun, die „Banda Beland“ und die „Żejtun Band“ am Gregory Bonnici Square (Hauptplatz der Stadt). Die Hymne der Heiligen Katharina, die während des Festes in Żejtun gesungen wird, wurde von Emmanuele Palmier-Cecy geschrieben und von Dun Lawrence Mifsud komponiert. Bis in die 1970er-Jahre feierte man als zweites Fest das von „Our Lady of Doctrine“ (Maria).
Schulen Ein weiterer bekannter Komponist, der in Żejtun geboren wurde, war Carlo Diacono. Nach ihm wurde ein Mädchengymnasium (Girl's Junior Lyceum), ein paar Straßen von der St. Gregor - Kirche entfernt, benannt. Eine andere erwähnenswerte Schule in Żejtun ist die Volksschule, deren Gebäude im neu-klassizistischen Stil während der britischen Besetzung gebaut wurde.