Die mit Abstand größte Agglomeration in Malta ist das Gebiet um die Hauptstadt Valletta mit einer Einwohnerzahl von 255.763 (Stand 1. Januar 2006). Damit konzentriert sich 66 Prozent der Bevölkerung des Landes in der Hauptstadtregion. Die Stadt Valletta hat aber nur 6.315 Einwohner und liegt auf Platz 27 der größten Städte Maltas.
Hier findet ihr noch ein paar Städte, natürlich mit Bildern, wo sich ein Besuch lohnt.
Valletta (maltesisch: il-Belt Valetta) ist die Hauptstadt von Malta.
Lage Valletta liegt an der Nordostküste der Insel. Sie befindet sich auf der Spitze einer Landzunge (Monte Sciberras), die von den beiden gewaltigen Naturhäfen Grand Harbour und Marsamxett Harbour umschlossen ist. Valletta grenzt im Südwesten an die Nachbarstadt Floriana. In Längsrichtung (Nordost-Südwest) sind die Republic Street (früher Queen's Street) und die parallel verlaufende Merchants Street seit alters her die Hauptgeschäftsstraßen unter den 7 durchgehenden Längsachsen, die von bis zu 8 kürzeren Querachsen gekreuzt werden.
Klima In Valletta herrscht, wie auf dem gesamten maltesischen Archipel, typisches Mittelmeerklima: Es gibt warme, trockene Sommer mit Temperaturen um die 30° Celsius und feuchte milde Winter, in denen die Werte auf etwa 15° Celsius fallen. Wegen der typischen Insellage sind die täglichen Temperaturunterschiede meistens sehr gering (5° Celsius - 10° Celsius). Es fallen circa 500 Millimeter Niederschlag pro Jahr, wobei sich 80 % dieser Menge auf die Zeit von Oktober bis März verteilen.
Geschichte Nachdem die Belagerung durch die Osmanen im Jahre 1565 mit einem militärischen Erfolg für die Malteser zu Ende gegangen war, entschlossen sich die zu der Zeit machthabenden Ritter des Malteserordens auf der Landzunge hinter dem zuvor hart umkämpften Fort St. Elmo eine Festungsstadt nach den neuesten Erkenntnissen der Militärarchitektur und der zeitgenössischen Idealstadt-Theorien zu errichten. Die Halbinsel bot eine strategisch hervorragende Warte, um die natürlichen Häfen auf beiden Seiten zu kontrollieren. Valletta im 17. JahrhundertDer Grundstein hierfür wurde am 28. März 1566 durch den Großmeister des Ordens, Jean de la Valette gelegt. Die Planungen für die geometrische Anlage der Befestigungsmauern und des rechtwinkligen Straßennetzes stammten von dem italienischen Architekt und Festungsbaumeister Francesco Laparelli. Damit handelt es sich wohl um die erste auf dem Reissbrett entstandene Planstadt. Der Entwurf einiger wichtiger Einzelbauwerke oblag dem maltesischen Architekten Gerolamo Cassar.
Als Laparelli die Insel 1568 noch vor Abschluss der Bauarbeiten wieder verließ, übernahm sein Assistent Cassar die Gesamtleitung des Vorhabens. Am 18. März 1571 wurde der Ordenssitz mit einer feierlichen Zeremonie offiziell von Birgu in die neue Stadt verlegt. La Valette, der 1568 verstarb, konnte das Ende seines Projektes nicht mehr miterleben. Ihm zu Ehren erhielt die Stadt jedoch seinen Namen. An seine Stelle trat Pietro del Monte. Bis zur Kapitulation der Malteserritter unter ihrem Großmeister von Hompesch vor Napoleons Flotte im Jahr 1798, bei der kein Schuss abgegeben wurde, blieb Valletta uneingenommen und unzerstört.
Erst im Zweiten Weltkrieg wurde es durch deutsche und italienische Luftangriffe weitläufig verwüstet, während die mächtigen Befestigungsmauern dem Bombenhagel trotzten (siehe Hauptartikel: Zweite große Belagerung Maltas). Der Archipel wurde dabei zeitweise mit nur drei Flugzeugen verteidigt. Der britische König verlieh dem maltesischen Volk im Jahre 1942 daraufhin das George Cross für besonderes Heldentum. Wirtschaft Wichtigste Einnahmequelle Vallettas ist der Tourismus; über 70 Prozent der Erwerbstätigkeit sind im Dienstleistungsbereich anzusiedeln. Der Grand Harbour ist Maltas wichtigster und größter Hafen. (Er ist sogar der größte Hafen im gesamten Mittelmeerraum.) Neben den langgezogenen Kajen für Container- und sonstige Frachtschiffe wurde vor kurzem eine neue Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe gebaut. Diese befindet sich hinter der großen Kaimauer, die einst der Großmeister Manuel Pinto de Fonseca errichten ließ.
Demografie Valletta von Westen aus gesehen (mit der großen Kuppel der Karmeliterkirche)Die Bevölkerung von Valletta wurde über die Jahre beständig weniger und heute leben nur noch ein Drittel so viel Menschen in der Stadt wie noch zu demografischen Hochzeiten. Dieser Prozess wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nur noch beschleunigt, als die Menschen in die umliegenden Vororte zogen, um dem Angriffsfokus auszuweichen. Doch auch heute, wo Valletta Maltas kommerzielles und administratives Zentrum ist, ist diese Entwicklung weiter zu beobachten.
Kultur In der Stadt gibt es zahlreiche historische Cafés, Treffpunkte, Restaurants, Banken, Hotels und Regierungsgebäude und öffentliche Gärten gewähren einen fantastischen Blick über den Grand Harbour und andere Bereiche.
Waterfront - bei Nacht und bei Tag
Das Manoel Theatre in der Old Theatre Street bietet seit 1732 Aufführungen an. Vom Großmeister Antonio Manoel de Vilhena gebaut und vor kurzem erst zu altem Glanz restaurisiert, gehört es zu Europas ältesten Theatern. Es ist auf die klassischen darstellenden Künste spezialisiert, inszeniert aber auch Poesie, Jazz, Folk und Rockkonzerte. Das Fest des Paulus von Tarsus wird am 10. Februar gefeiert, während anderen Heiligen wie Dominikus oder Augustinus von Hippo das ganze Jahr über gedacht wird. Darüber hinaus gibt es eine Prozession für die Heilige Rita von Cascia. An jedem dritten Wochenende im Juli findet seit 1991 das jährliche Malta Jazz Festival statt. Vor der Kulisse der historischen Festungsmauern am Grand Harbour (Ta' Liesse) treten hier an drei aufeinanderfolgenden Abenden international renommierte Künstler auf.
Die Stadt dient immer wieder größeren Filmproduktionen als Kulisse, zuletzt Steven Spielbergs München. Ganz Malta bietet viele interessante Locations, die schon in zahlreichen Kino-Produktionen (z.B. Gladiator), TV-Serien, Werbespots, etc. genutzt wurden. Die lokale Filmindustrie um die Mediterranean Filmstudios (MFS) in Kalkara ist besonders auf Über- und Unterwassereffekte spezialisiert. Besucher können sich die Geschichte der Stadt in aufwendigen Multimediashows ansehen, The Malta Experience und The Great Siege of Malta, die im Mediterranean Conference Centre in Valletta im stündlichen Rhythmus präsentiert werden.
Grünanlagen Valletta verfügt, wie die hohe Bevölkerungsdichte andeutet, kaum über Erholungsräume. Die zwei bekanntesten Parks sind die Barrakka Gardens hoch über dem Grand Harbour.
Während die Upper Barrakka Gardens eine normale Grünanlage darstellen, steht in den Lower Barrakka Gardens ein dem römischen Stil nachempfundener Marmortempel.
Sehenswürdigkeiten Die Silouhette der Stadt wird von der Kuppel der Karmeliter-Kirche über den Festungsmauern geprägt. Der Eingang wird vom St. James- und St. Johns-Zwinger gedeckt. Im Uhrzeigersinn folgen die nach den Heiligen benannten, nur nach Außen wirkenden Basteien: Michael, Andrew, Salvatore, Sebastion, Gregor, das Fort St. Elmo, Lazarus, Barbara, Anthony und James. Jeweils eine „Zunge" war für deren Verteidigung zuständig. Aber durch das Staßennetz konnte an Brennpunkte im Gefecht schnell Entsatz herangeführt werden.
Großmeisterpalast Der Großmeisterpalast (Grand Master's Palace) ist das prunkvollste Gebäude Maltas. Er wurde im Jahre 1571 nach Plänen von Gerolamo Cassar fertig gestellt und nimmt heute einen ganzen Straßenblock ein. Er liegt zentral am Republic - und Palace Square. Nachdem Valletta Birgu als Ordenssitz abgelöst hatte, residierten hier zwischen 1575 und 1798 (Eroberung Maltas durch die Franzosen unter Napoleon) 21 Großmeister. Nach der Vertreibung der Franzosen durch die Engländer im Jahre 1800 wurde es schließlich Sitz des britischen Gouverneurs. Seit 1976 ist der Palast Sitz des maltesischen Parlamentes und Amtssitz des Staatspräsidenten.
Astronomische Uhr im Grandmaster's Palace Im Prince Alfred Court des Grand Masters Palace findet sich diese Astronomische Uhr, die Manuel Pinto de Fonseca, 68. Großmeister des Malteserordens (1741–1773), in Anlehnung an die Astronomische Uhr des Torre dell'Orologio, dem Uhrturm auf dem Markusplatz in Venedig, erbauen ließ.
Im Palast, der einen großen Innenhof umschließt, befinden sich zahlreiche historisch bedeutsame Säle. Unter ihnen sind die Supreme Council Hall (auch Hall of St. Michael and St. George), in der früher der Große Rat der Ritterschaft tagte und die Council Chamber die bekanntesten. Berühmt sind die vielen alten Gobelin-Wandteppiche, die in einigen Räumen hängen. Außerdem ist das offizielle Zimmer für Staatsempfänge zu besichtigen, welches mit goldenem Mobiliar ausgestattet ist. Der Großmeisterpalast beherbergt zudem die Palace Armoury, ein umfangreiches Waffenmuseum mit Ausstellungsstücken aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
St. John's Co-Kathedrale Die St. John's Co-Cathedral, von außen recht unscheinbar, wird gemeinhin als einer der innen am schönsten ausgestalteten Kirchenbauten des Mittelmeerraumes angesehen. Der Kalksteinbau wurde unter der Federführung des Architekten Gerolamo Cassar in den Jahren 1573 bis 1577 errichtet. Es sollte allerdings noch mehr als einhundert Jahre dauern, bis auch die Innenausstattung und die Schmuckelemente vollendet waren. 1816 wurde sie vom damaligen Papst Pius VII. neben der Kathedrale von Mdina zum Zweitsitz (Co-Kathedrale) des Bischofs ernannt, um ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach dem Wegzug der Johanniter zu unterstreichen.
Die Kirche, als Hauptkiche des Ordens erbaut, verfügt über insgesamt zwölf Apsiden, von denen sieben von den einzelnen „Zungen“ (siehe: Auberges) des Malteserordens gestaltet worden sind. In den Boden des Gotteshauses sind auf einer Länge von 58 Metern 375 Grabplatten aus Einlegearbeiten in verschiedenfarbigem Marmor eingelassen, unter denen Ordensritter bestattet wurden. Auch fast alle Großmeister (bis auf zwei) fanden hier ihre letzte Ruhe. Ihre Sarkophage zählen zu den „vollkommensten Kunstwerken des Hochbarock“. Die Mehrzahl befindet sich jedoch in der Krypta. In einer angeschlossenen Galerie ist neben anderen Gemälden „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ von Michelangelo da Caravaggio zu besichtigen. Auch in der Kathedrale hängen wie im Grand Master's Palace unzählige Wandteppiche.
Fort St. Elmo Dieses Fort an der Nordspitze Vallettas existierte schon vor der Gründung der Stadt und war ein bedeutender Schauplatz während der osmanischen Belagerung. Heutzutage erfüllt das Fort keine militärische Aufgabe mehr. In seinen Räumen befindet sich jedoch das National War Museum, in dem Dokumente der 2. Maltesischen Belagerung (1940 bis 1943) zu sehen sind. Ausgestellt sind des weiteren eine Gloster Gladiator sowie der Originalorden, den die Insel als Ganze verliehen bekam: das George Cross, das noch heute auf der Nationalflagge zu sehen ist.
Die Auberges Der Souveräne Ritter- und Hospitalorden vom Hl. Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos, genannt von Malta heute kurz als Malteserorden bezeichnet, gliederte sich früher in verschiedene Nationalitäten, so genannte „Zungen“ (langues). Er ist noch heute eine röm. katholische Ordensgemeinschaft. Jede einzelne dieser historischen „Zungen“ besaß eine eigene "Herberge", das meinte einen eigenen Palast. Diese Auberges (frühere Wortbedeutung: Unterkunft mit Verpflegung) wurden allesamt in den 1570er Jahren vom Hauptarchitekten des Ordens, Gerolamo Cassar, entworfen.
Auberge de Castile et Léon: die beste noch heute erhaltene "Herberge". Die Fassade wurde im Jahre 1741 von Andrea Belli ergänzt. Das Gebäude dient heute als Sitz des Premierministers. Auberge de Provence: Diese Auberge beherbergt das National Museum of Archaeology. Hier werden all jene Gegenstände ausgestellt, die in den steinzeitlichen Tempeln des Landes geborgen worden sind. Zudem besitzt dieses Gebäude prachtvolle Wand- und Deckengemälde aus dem 18. Jahrhundert. Auberge d'Aragon: Dient heute als Sitz für eine staatliche Behörde. Auberge d'Italie: Dieses Gebäude beherbergte bis vor einigen Jahren das Hauptpostamt von Valletta und dient heute auch als Sitz für eine staatliche Behörde. Auberge d'Angleterre et Baviere: Engländer und Bayern eine heute eher ungewöhnliche Koalition. Sie dient heute ebenfalls als Sitz für eine staatliche Behörde. Auberge d'Allemagne: Diese Auberge wurde im Jahre 1838 abgerissen. Auberge d'Auvergne: Im Zweiten Weltkrieg zerstört. Auberge de France: Im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Museen In dem Museum Lascaris War Rooms (unterhalb der Upper Barrakka Gardens, etwas über Meeresniveau) befinden sich aus der Zeit der "Zweiten großen Belagerung" Maltas in Bunkern die Räume (Military Operations Rooms, Lagezentrum), von denen aus alliierte Kommandeure, wie Eisenhower oder Montgomery, Operationen leiteten, u. a. die Mittelmeer-Geleitzüge und die Invasion Italiens. Sie sind noch weitgehend im Originalzustand erhalten. Benannt wurde die ursprüngliche Festungsanlage nach dem Bauherrn, einem Großmeister des Ordens - Juan de Lascaris-Castellar (1636-1657). Sie war durch hohe natürliche Stein- und Erdschichten auch hunderte Jahre später noch vor Luftangriffen sicher. Weitere Museen sind das Archäologische Nationalmuseum, das National Museum of Fine Arts (Werke u. a. von Mattia Preti, Antoine Favray, Antonio Sciortino aber auch Modelle von Ordensschiffen und des Ordenshospitals, medizinische Geräte), das St. John´s -, ein Toy- (Spielwaren) und ein Typewriter Museum. Aufgrund all dieser Zeugnisse vergangener Zeiten ist Valletta als Gesamtmonument heute UNESCO-Welterbe.
Is Suq Tal Belt - die Markthalle in Valletta
Herkunft des Namens Der offizielle Name, den der Malteserorden der Stadt einst gab, war Humilissima Civitas Valletta, was übersetzt so viel heißt, wie eine Stadt der Bescheidenheit verpflichtet. Doch als Stadt der mächtigen Bastionen und der barocken Gebäude in seinen Straßen bekam es als Superbissima den Ruf, das prächtigste der herrschenden Häuser in Europa zu sein. Im Maltesischen wird Valletta umgangssprachlich auch als Il-Belt bezeichnet, was ganz einfach Die Stadt bedeutet.
Sonstiges Die Ritter planten früher, innerhalb der Stadt einen Kanal eigens für ihre Flotte anzulegen. Da dieses Vorhaben jedoch nie vollendet werden konnte, wurde dieser Bereich, Manderaggio genannt (im Maltesischen il-Mandraġġ), teils von Obdachlosen übernommen. Noch heute zeugt die ungeordnete Bauweise an dieser Stelle von damals dunklen Durchgängen und ungenügender sanitärer Versorgung des Viertels. Die Manderaggio wurde in den 1950er Jahren teilweise zerstört, um eine Wohnsiedlung zu bauen.
Auberge de Castille Der ehemalige Palast der Johanniteritter, erbaut im 18. Jahrhundert, liegt an der höchsten Stelle der Stadt. Heute residiert hier der Premierminister Maltas.
Botanical Garden Der Botanische Garten liegt auf einer Bastion der Stadtmauer Florianas. Dieser Garten gehört der Universität und wurde im Jahre 1774 erbaut.
Casa Rocca Piccola (74 Republic Street) In dem Gebäude erhält man einen guten Eindruck über den einstigen Wohnstil der maltesischen Adelsfamilien.
City Gate Das City Gate wurde im Jahre 1968 erbaut und ist das Tor zur Stadt Vallettas. Es ist ein Ersatztor für die alte Porta San Giorgio aus dem 16. Jahrhundert. Vor dem City Gate liegt der Busterminal von Valletta mit seinen Oldtimerbussen.
Experience Show Hierbei handelt es sich um eine Multivisionsshow über die Geschichte Maltas. Die Show umfasst rund 3000 Bilder und ist in mehreren Sprachen angeboten. Öffnungszeiten: Mo - Fr stündlich 11 bis 16 Uhr, Sa und So stündlich 11 bis 13 Uhr
Fort St. Elmo Dass Fort St. Elmo liegt an der strategisch wichtigen Spitze der Sciberras-Insel, und wurde während der grossen Belagerung wochenlang von den Ordensrittern verteidigt. Heute wird es als Polizeiakademie genutzt. Führungen: Sa zwischen 13 und 17 Uhr, So zwischen 9 und 17 Uhr
Großmeisterpalast In dem 1971 erbauten Gebäude von Gerolamo Cassar wurde von den auf Lebenszeit gewählten Ordensführer bewohnt. Heute tagt in diesem Gebäudekomplex das maltesische Parlament. In den Korridoren sind Portraits von Großmeistern und Ritterrüstungen zu sehen. Öffnungszeiten Winter: Mo - Fr 08:30 bis 15:00 , Sommer: Mo - Fr 10:00 bis 13:00 Uhr
In-Guardina Im Fort St. Elmo finden ein- bis zweimal im Monat Militärparaden in historischen Kostümen aus der Johanniterzeit statt, die die Zeit des Johanniterordens wieder lebendig werden lassen.
Lower Barracca Gardens Eine sehr schöne Gartenanlage auf der gleichnamigen Bastion am Grand Harbour mit schönen Ausblick auf den Hafen. Hier findet man das neoklassizistische Grabmal des ersten britischen Gouverneur Sir Alexander Ball.
Manoel Theatre (Old Theatre Street) Dieses Haus gehört zu den ältesten Theatern Europas. Das prachtvolle Auditorium wurde nach dem Vorbild der Mailänder Scala errichtet und im 19. Jh. erbaut. In diesem Theater finden in den Sommermonaten viele Aufführungen statt. Das Manoel Theater ist der kulturelle Treffpunkt auf Malta. Das Theater bietet für 720 Zuschauer Platz kann auch außerhalb der Vorstellungen besichtigt werden. Informationen: +356 2122 2618 Öffnungszeiten: Mo - Sa 10:30 und 11:30 Führungen
National Libary Die größte Bibliothek auf Malta mit über 300.000 Büchern. Sie wurde im Jahre 1812 eröffnet. Angegliedert ist ein kleines Museum in welchem Handschriften und Urkunden aus der Johanniterzeit ausgestellt sind. Öffnungszeiten: Sommer: 08.00 bis 13.00 Uhr, Winter: 08.00 bis 17.00 Uhr
National Museum of Archeology (Republic Street) Ein muß auf Malta: Im ehemaligen Auberge de Provence untergebrachte Exponate aus verschiedenen Epochen der Tempelbauerkultur. Anhand von Bildern und Modellen wird die Entwicklung der Tempelarchitektur verdeutlicht. Viele Ausstellungsstücke von Steinaltären und figürlichen Darstellungen wie die Magna Mata, verschiedene Scherben und Werkzeuge. Öffnungszeiten: Mo - Sa 08.15 - 17.00, So 08.15 bis 16.00 Uhr
National Museum of Fine Arts (South Street) In diesem Museum sind neben vielen italienischen (14.-17. Jh.) auch maltesische Kunstwerke zu sehen, z.B. Mattia Preti, Maltas bedeutendstem Barockmaler. Dem Bildhauer Antonio Sciortino ist ein ganzer Raum gewidmet. Öffnungszeiten: Mo - Sa 08.15 - 16.30, So 08.30 bis 15.30 Uhr
St. John’s Co-Cathedral (St. John’s Street) Diese Kirche wurde dem Schutzpatron des Johanniterordens, Johannes dem Täufer, geweiht. Die St. John’s Co-Cathedral wurde im 16. Jh. von Gerolamo Cassar erbaut. Im Oratorium der St. John’s Co-Cathedral wird Maltas wertvollstes Gemälde aufbewahrt: das Caravaggions “Die Enthauptung Johannes des Täufers”, eines der größten Werke der Kunstgeschichte. Viele der dort befundenen Kunstwerke wurden von Napoleon gestohlen, seinem Zugriff haben Sich einige von Mattia Preti geschaffenen Deckengemälde, welche das Leben des Heiligen Johannes zeigen. Neu: Besucher der St. John's Co-Cathedral in Valletta können die Kirche von nun an mit einer Audio-Tour per Kopfhörer erkunden. Der Rundgang verfügt über 24 Stationen und wird in sechs Sprachen, darunter auch Deutsch, angeboten. Öffnungszeiten: Mo - Sa 09.30 bis 17.00
St. Paul’s Shipwreck Church (St. Paul’s Street) Ebenfalls eine schöne Barockkirche, jedoch ohne Massenandrang. Der Eingang ist von der St. Lucia Street.
The Toy Museum (222 Republic Street) Auf drei Etagen werden hier die schönsten Spielzeuge aus verschiedenen Epochen präsentiert. Öffnungszeiten: Sommer: 10.00 bis 16.00 Uhr, Winter: 10.00 bis 13.30 Uhr
Upper Barracca Garden Eine sehr schöne Sicht auf den Grand Harbour und über die “Three Cities”. hat man von diesem Garten aus. Der Garten wurde 1775 auf der St. Peter Bastion angelegt und diente den italienischen Landsmannschaften als Exerzierplatz.
War Museum (Spur Street) Fotos und Relikte dokumentieren die Bombardierung des Grand Habour durch die deutsche und italienische Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Zu den Exponaten gehören einige Flugzeuge und Bilder des zerstörten Valletta’s Das War Museum befindet sich auf dem Gelände des Fort St. Elmo Öffnungszeiten: täglich von 08.30 - 16.30, im Sommer 08.30 bis 13.30 Uhr
Attard ist eine Stadt in Malta. Auf einer Fläche von 7 km2 leben ca. 9900 Einwohner. Attard liegt im Distrikt Western am westlichen Rand des städtischen Agglomerationsraumes um Valletta, 2 km ostsüdöstlich von Birkirkara und 4 km von der alten Hauptstadt Mdina entfernt. Somit befindet sich der Ort ungefähr in der Mitte der Insel. Die Stadt ist Sitz des Präsidenten von Malta sowie der amerikanischen, tunesischen und chinesischen Botschaft, des neuseeländischen Generalkonsuls sowie des päpstlichen Nuntius.
Stadtentwicklung Bedingt durch die Lage am Übergang des verstädterten zum ländlichen Bereich Maltas hat sich Attard seit den achtziger Jahren zu einem bevorzugten Wohnort entwickelt. Bis dahin war es das kleinste der drei Dörfer Attard, Lija und Balzan, wohingegen es heute der drittgrößte der zehn Orte des Distriktes Western ist. Daher wurde es 1994 zu einer Gebietskörperschaft mit eigener Verwaltung erhoben.
Wirtschaft Das vergleichsweise fruchtbare Umland wird großteils landwirtschaftlich genutzt. Attard ist daher Standort des maltesischen Gemüsegroßmarktes. Da Attard früher ein Dorf war, beschränkt sich die Industrialisierung auf wenige kleine Fabriken. Die örtliche Wirtschaft wird heute durch den tertiären Sektor geprägt, insbesondere Tourismus und Privatkliniken. Attard ist Sitz der Finanzaufsichtsbehörde Malta Financial Services Authority.
Sehenswürdigkeiten Bedingt durch die zentrale Lage war Attard seit dem frühen siebzehnten Jahrhundert ein beliebter Standort für Landsitze der Ritter des Malteserordens. Der 1623 durch Antoine de Paule errichtete Sant' Anton Palace war ursprünglich Sitz des Großmeisters des Ordens, später des englischen Gouverneurs und seit 1974 des Präsidenten von Malta. Ein Teil der Gärten des Palastes mit zahlreichen tropischen Bäumen ist seit 1882 der Öffentlichkeit zugänglich. Die Marija-Pfarrkirche gilt wegen ihres aufwendigen Skulpturenschmuckes als eines der schönsten Renaissancegebäude Maltas. In Attard ist ein Teil des ab 1615 errichteten Aquäduktes erhalten, den Großmeister Alof de Wignacourt errichten ließ, um die Hauptstadt Valletta mit Wasser aus dem Hochland um Mdina zu versorgen.
San Anton Gardens und Palace Der San Anton Garden liegt zwischen den Ortschaften Attard und Balzan umgeben von Villen und Wohnhäusern des St. Anton Palace. Der Park gehört zu diesen Palästen und wurde vom Grossmeister des Johanniterordens, Antoine de Paule, in den Jahren 1623 erbaut. In diesem Garten gedeihen zahlreiche tropische Pflanzen und man findet kleine Springbrunnen und Seen. Der San Anton Palace diente während der englischen Verwaltungszeit den britischen Gouverneuren als Residenz. 1789 tagte hier die erste maltesische Nationalversammlung. Heute dient der San Anton Palace dem maltesischen Staatspräsident als Residenz und kann nur von außen besichtigt werden. Der Park ist täglich von 7-19 Uhr zugänglich. Sie erreichen den San Anton Garden mit der Busverbindung 40 von Valletta aus. Der Eintritt ist frei.
Santa Marija Kirche In Attard finden Sie eines der schönsten Renaissancegebäude von Malta, die St. Marija Pfarrkirche. Ihr Architekt Tommasio Dingli (1591-1661) ließ der Grundriss einem lateinischen Kreuz ähnlich sehn. Erbaut wurde sie im Jahre 1613.
Wignacourt Aquädukt Neben einer Strasse, zwischen Attard nach Santa Venera, sind Überreste eines Aquädukts zu sehen, den Grossmeister Alof de Wignacourt in Auftrag gab. Die Anlage transportierte Wasser vom Dingli-Plateau bis nach Valletta.
Birżebbuġa ist eine Hafenstadt an der Bucht von Marsaxlokk im Süden Maltas mit 8668 Einwohnern (Stand: November 2005). Der Name der Stadt leitet sich aus dem maltesischen "Bir Żebbuġa" (dt.: Żebbuġa-Brunnen) ab. Żebbuġa ist vermutlich ein arabischer Familienname, der sich aus dem arabisch-maltesischen Wort "Żebbuġ" (dt.: wilde Olive) ableitet und aus Maltas islamischer Periode stammt.
Die Stadt ist sehr bekannt für die Fosslienfunde aus der Eiszeit in der nahegelegenen Höhle Għar Dalam. Die Pfarrkirche von Birżebbuġa ist dem heiligen Peter in Ketten geweiht.
Stadtwappen Das Stadtwappen von Birżebbuġa zeigt ein blaues Schild und Olivenzweige auf weißem Grund. Das Blau erinnert an das Wasser des nahen Mittelmeers und der Olivenzweig zeigt die einst große Wichtigkeit der Oliven für die örtliche Wirtschaft.
Wirtschaft und Tourismus Im Süden der Stadt befindet sich seit den 1990er-Jahren der "Malta Europort" (Containerhafen von Malta), über den ein Großteil der Im- und Exporte abgewickelt werden. Ende der 1990er-Jahre wurde nördlich davon, mitten in der Stadt, eine Bucht mit Sand aufgefüllt, die nun einen der schönsten Badestrände Maltas besitzt.
Kultur Die philharmonische Kapelle von Birżebbuġa (Socjetà Filarmonika San Pietru Banda Birżebbuġa) wurde 1990 gegründet und nimmt rege am kulturellen und religiösen Leben auf der ganzen Insel Malta teil. Im Februar 2004 hatte die Kapelle eine Aufführung in Port El Kantaui, Tunesien.
Borg in-Nadur Die Tempelanlage Borg in-Nadur liegt ca. 1 km nördlich von Birzebbuga (Schild am nördlichen Ortsrand beachten). Hier befinden sich die Überreste eines Megalithtempel und die rudimentären Reste einer bronzezeitlichen Siedlung. Borg in-Nadur bedeutet “ein Steinhaufen auf dem Hügel”
Ghar Dalam Die Höhlen Ghar Dalam befinden sich zwischen Tarxien und Birzebbuga, ca. 1 km vor Birzebbuga. Bei Ausgrabungen im 19. Jahrhundert stiess man auf Spuren von menschlichen Behausungen. Experten gehen davon aus , das auf Malta schon vor 7200 Jahren Menschen gelebt haben. In Ghar Dalam wurden diverse menschliche Knochen und Tonscherben gefunden. Archäologische Forschungen haben ergeben, dass diese Knochen von Menschen aus Anatolien stammen und diese via Sizilien nach Malta gelangt sind. Diese Höhle erbrachte auch den Beweis, dass es zwischen Malta und Sizilien noch vor etwa 11500 Jahren eine Landverbindung gab. Eine ehemalige Landverbindung nach Afrika kann nicht bewiesen werden. Jedoch wurden in der Höhe Knochen von Elefanten, Flusspferden usw. gefunden. Dies deutet zumindest auf eine Landverbindung hin. Die erdgeschichtliche Entwicklung der Insel wird eindrucksvoll anhand der verschiedenen Schichten des Grottenbodens dokumentiert. Die Höhle ist ca. 145 m lang und im hinteren Teil zweigen mehrere Teilgänge ab. Der vordere Teil der Höhle ist für Besucher zugänglich. Ein Teil der gefundenen Knochen sind im dem angeschlossenen Museum ausgestellt. Man erreicht die Höhlen mit den Busverbindungen 11, 12, 13, die Busse halten direkt vor dem Eingang.
Ghar Hasan Die Höhle Ghar Hassan liegt ca. 3 km südlich von Birzebbuga hoch über dem Meer. Die Höhle endet abrupt an einen Felsenfenster, von welchem man eine sehr schöne Aussicht über die Steilklippen hat. Die Höhle kann zu Fuß erreicht werden, der Weg ist ausgeschildert und vor Ort können Taschenlampen gemietet werden. Sie erreichen Ghar Hasan mit der Busverbindung 12 bis Kalafrana.
Pretty Bay Die Pretty Bay ist ein Strand direkt am Ort Birzebbuga. Feinsandiger Strand vor türkisblau schimmerndem Wasser. Leider trüben die vielen Containerschiffe die schöne Idylle, so das man hier wenig Touristen vorfindet. So wird der Strand häufig von Maltesern genutzt.
San Gorg Kapelle Schöne kleine Kapelle am nördlichen Ortsrand von Birzebbuga.
Birkirkara ist mit etwa 21.550 Einwohnern die größte Gemeinde Maltas. Ein beeindruckendes Kunstwerk ist die Kirche St. Helenas. Zu Ehren der Heiligen Helena findet im Ort alljährlich zum katholischen Gedenktag am 18. August ein Fest statt. Der Old Railway Station Garden ist ein Park, der sich um den Bahnhof gruppiert, Teil der ehemaligen Eisenbahnstrecke aus dem 19. Jahrhundert.
St. Helena Kirche Diese Kirche wurde von Domenico Cachia zwischen 1735 und 1745 erbaut. Die barocke Kirche verfügt über einen schönen, großen Vorplatz. Der Grundriss entspricht einem lateinischen Kreuz, zu den beiden Seiten der Kirche wurden jeweils drei kleine Kapellen angefügt. In der Kirche befinden sich einige sehr schöne Wandmalereien, barocke Fresken und die Glocke der Kirche soll die größte der Insel sein.
Marsaxlokk ist ein Fischerdorf und eine Verwaltungseinheit auf Malta. Es befindet sich zwischen der Landzunge Delimara Point und Benghisa Point. Schon in der Antike diente es den Phöniziern und später den Römern als Haupthafen. Im Jahre 1565 ging die türkische Flotte bei der Belagerung Maltas hier vor Anker.
Bei den Touristen ist es vor allem für seine unzähligen buntbemalten Fischerboote (Luzzus) berühmt. Auf Grund seiner direkten Lage an Hauptrouten des Weltseegüterverkehrs (insbesondere des Europa-Asien-Verkehrs) hat sich Marsaxlokk in den letzten Jahren zu einem wichtigen Transshipmenthafen des Mittelmeerraums entwickelt.
Delimara Halbinsel Diese Halbinsel begrenzt die Bucht nach Marsaxlokk. Wegen dem Tiefseehafen und dem Elektrizitätswerk ist diese Halbinsel nicht mehr so beliebt bei den Maltesern. Auf der Halbinsel befinden sich zwei kleine Badebuchten (Il Qala und Peter’s Pool).
Il Qala Badebucht Diese Badebucht befindet sich auf der Halbinsel Delimara.
Lady of Pompei (Kirche) Schöne Kirche, welche stolz über Marsaxlokk thront.
Markt Wochentags findet man in Marsaxlokk (vor allem für die zahlreichen Touristen) einen Markt mit vielen Ständen. Hauptangebot ist Fisch. Der Markt am Sonntag wird auch von vielen Maltesern besucht.
Per Pedes Diese kleine Felsbucht erreicht man zu Fuß in ca. 40 Minuten. Im Sommer ist diese Bucht sehr überlaufen.
Peter’s Pool Diese Badebucht, mit ihrem glasklaren Wasser, befindet sich auf der Ostseite der Halbinsel Delimara. Diese Bucht wird auch iz-Zghira (kleines Loch) genannt.
Mdina (sprich „imdina“) ist eine der früheren Hauptstädte Maltas mit heute etwa 300 Einwohnern.
Geografie Mdina liegt im westlichen Zentrum der Insel Malta auf einem 185 Meter hohen Ausläufer des Dingli-Plateaus, ein Felsen, dessen Nord-, Ost- und Nordwesthänge steil aus der Landschaft aufragen. Unmittelbar südwestlich schließt sich die größere Zwillingsstadt Rabat an.
Geschichte Die Ursprünge der Besiedlung Mdinas gehen bis in die Bronzezeit zurück, schon damals diente die Stadt wegen ihrer strategisch günstigen Lage den Phöniziern als Festung. Die Phönizier nannten den Ort daher Malet = Zufluchtsort. In der Römerzeit wandelte sich der Name in Melita. Die Römer umgaben die Stadt zusammen mit dem benachbarten Rabat mit einer starken Festungsmauer. In dieser Epoche war die Stadt von fast 1.000 Menschen bewohnt. Nachdem 870 die Araber den maltesischen Archipel erobert hatten, gaben sie der Stadt den heute noch gültigen Name Mdina = von Mauern umgebende Stadt. Um sie besser verteidigen zu können, verkleinerten sie den Befestigungsgürtel nur auf das Stadtgebiet von Mdina. Eine nochmalige Verstärkung erfuhr die Stadtmauer während der Zeit der normannischen Herrschaft im 12. Jahrhundert. Derart günstig gelegen und befestigt, hielt Mdina 1422 einem Angriff von 18.000 Türken stand und erhielt daraufhin den Ehrentitel „Città Notabile“. Auch den Johannitern, die sich 1530 auf Malta niederließen, sagte die strategische Lage der Stadt zunächst zu, so dass sie Mdina zu ihrer ersten Residenz erkoren. Da aber bald offensichtlich wurde, dass Malta von der Küste her günstiger zu beherrschen war, musste Mdina den Hauptstadtstatus an Birgu abtreten. Nunmehr war die Stadt nur noch für den maltesischen Adel von Bedeutung, der hier weiterhin den Sitz seiner Selbstverwaltung, der Università, innehatte. Nachdem Valletta 1571 zur endgültigen Hauptstadt Maltas ernannt worden war, strebte die Inselbevölkerung in die neue Metropole, und in Mdina begann ein erheblicher Bevölkerungsschwund. Trotzdem erhielt Lorenzo Gafa, berühmter Kirchenbauer auf Malta, 1697 den Auftrag, die im Erdbeben von 1693 zerstörte Peter-und-Paul-Kathedrale wieder aufzubauen. Sie wurde 1702 geweiht und gilt heute als Meisterwerk des Erbauers.
Gegenwart Heute ist Mdina ein touristisches Zentrum, in dem die Zeit angehalten zu sein scheint. Das mittelalterliche Stadtbild ist geprägt von autofreien schmalen Gassen und den aus dem maltatypischen sandfarbenen Kalkstein errichteten Palästen und Kirchen. Man nennt Mdina heute auch die stille Stadt, denn es gibt dort nur ein Hotel und wenige Restaurants, sodass die meisten Besucher noch vor dem Abend die Stadt verlassen, die sich danach nahezu menschenleer präsentiert.
Sehenswürdigkeiten Am östlichen Stadtrand erhebt sich die Peter-und-Paul-Kathedrale, hinter deren einfacher doppeltürmiger Fassade sich ein prächtig ausgestalteter dreischiffiger Innenraum anschließt. Während der Boden mit farbigen Marmorgrabplatten ausgelegt ist, zieren sizilianische Malereien mit Szenen aus dem Leben der Apostel Petrus und Paulus das Deckengewölbe. Südlich der Kathedrale befindet sich das Kathedralmuseum, dessen größten Schatz eine Sammlung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers bildet. Im Norden der Stadt steht der Palazzo Falcon, gemeinhin als Norman House wegen seines aus der normannischen Zeit stammenden Fassadenschmucks genannt.
Cathedral Museum Sammelsurium von sakraler Kunst, wertvollste Stücke sind einige Kupferstiche und Holzschnitte von Albrecht Dürer. Das Museum befindet sich im einem Barockbau der aus dem 18. Jahrhundert stammt. Einer der ältesten Schätze in diesem Museum ist ein Bibelmanuskript aus dem 12. Jahrhundert.
Corte Capitanale Das ehemalige Gericht befindet sich im selben Gebäude die die Mdina Dungeons Show (im linken Flügel). Hier wurden in der Vergangenheit die Proklamationen der Universität, der maltesischen Adelsregierung, verlesen.
Main Gate Das Haupttor zur Stadt befindet sich am Ende einer Brücke die über den Festungsgraben von Mdina führt. Es wurde vom Großmeister Manoel de Vilhena in Auftrag gegeben und im Jahr 1724 erbaut. Wollten die Großmeister in die Stadt hinein, so mussten Sie am Main Gate zunächst dem ortsansässigen Adel geloben, deren Privilegien zu respektieren. Dann erst bekamen Sie den Schlüssel der Stadt überreicht.
Mdina Glass Hier kann man den Glasbläsern über die Schulter schauen und ihre farbenfrohen Produkte erwerben. Öffnungszeiten: Mo - Fr 8 bis 16 Uhr, Samstag bis 13 Uhr
Medieval Times In dem Palast aus dem 17. Jh. wird das Mittelalter mit lebensgroßen Wachsfiguren nachgestellt Öffnungszeiten: Mo - Sa von 10 bis 21 Uhr, Sonntag nur bis 20 Uhr.
Palazzo Vilhena In diesem großen Barockpalast von 1693, befinden sich heute ein Naturkundemuseum, mit einer großen Sammlung an Fossilien und ausgestopften Tieren, und die Mdina Dungeons Show zum mittelalterlichen Gefängniswesen mit vielen Licht- und Klangeffekten.
St. Peter und Paul's Kathedrale Die prächtige Kathedrale wurde 1693 durch ein Erdbeben zerstört. Lediglich die Apsis ist vom Vorgängerbau erhalten geblieben. Das Gemälde in der Halbkuppel zeigt den Schiffbruch des Heiligen Paulus.
Tales of the Silent City Multimediashow zur Stadtgeschichte von Mdina. Öffnungszeiten: Mo - Fr. von 11 bis 16 Uhr, Samstag nur bis 15 Uhr
The Knights of Malta Multimediashow zum Thema Ritter und der Ritterorden. Öffnungszeiten: Mo - Fr. von 11 bis 16 Uhr, Samstag nur bis 15 Uhr
The Mdina Experience Multivisionsspektakel für alle, die Mdina’s Geschichte im Schnelldurchlauf erleben möchten. Öffnungszeiten: Mo - Sa von 11 bis 16 Uhr
Torre del Standardo Ein Wachturm aus der Ritterzeit hinter dem Main Gate, der auf römischen Fundamenten stehen soll.
Mellieħa ist eine ländliche, touristisch erschlossene Kleinstadt der Republik Malta mit ca. 6.500 Einwohnern. Sie liegt im Nordwesten der Insel auf einer Anhöhe zwischen St. Paul's Bay und Mellieħa Bay.
Wirtschaft und Bedeutung Die Haupteinnahmequelle Mellieħas ist heute der Tourismus. Der Strand entlang der Mellieħa Bay gilt als der längste Sandstrand Maltas und wird sowohl von Touristen und Einheimischen intensiv genutzt. Die Mellieħa Bay ist gesäumt mit mehreren Hotels und einem dänischen Feriendorf. Die strategische Lage entlang der Route von Valletta zu den Inseln Gozo und Comino machen Mellieħa nach wie vor zu einem Umschlagsplatz für die Güter umliegender Ländereien des Nordwesten Maltas. Zu Mellieħa gehört auch die Ortschaft Marfa Ridge, die bequem per Bus oder auch zu Fuß zu erreichen ist. Hier befindet sich sowohl die Fähre nach Comino, als auch der Ausflugsboot-Hafen, der auch Tauchinteressierten ein reichhaltiges Angebot bietet.
Geschichte Funde von einfachen Werkzeugen und Gräbern deuten darauf hin, dass Mellieħa seit 3000 v. Chr. bewohnt wurde.
Während der römischen und byzantinischen Besatzung Maltas (ca. 210 v. Chr. bis 870 n. Chr.) lebten in der Region um Mellieħa hauptsächlich Bauern und Fischer. Als Behausungen dienten überwiegend natürliche Höhlen. In Zeiten der arabischen Besatzung (870 - 1127 n. Chr.) wurde die Region Mellieħa von den Einwohnern verlassen. Während der Regierungszeiten der Johanniter (1530-1798) wurde Mellieħa gemächlich neu besiedelt, und die damals erbaute und noch bis heute in Teilen erhaltene Kapelle der heiligen Jungfrau Maria diente den Einwohnern ganz Maltas als Pilgerstätte. Sie enthält eine direkt auf den Fels gemalte Mariendarstellung, die der Legende nach vom Evangelisten Lukas stammen soll, tatsächlich aber erst im 13. Jahrhundert entstand.
Die Britische Machtergreifung in Malta um 1800 führte zu einer nachhaltigen Neubesiedelung Mellieħas.
Mosta ist eine im nordwestlichen Zentrum der Mittelmeerinsel Malta gelegene Stadt mit etwa 17.000 Einwohnern.
Geografie Mosta ist etwa neun Kilometer von der Hauptstadt Valletta entfernt und liegt an der Straße nach Bugibba. Das Umland liegt in einer für Maltas Verhältnisse fruchtbaren Ebene, die nordwestlich von dem Höhenzug der Victoria Lines begrenzt wird. Der Nachbarort Naxxar schließt sich unmittelbar nordöstlich an.
Geschichte Der Ortsname Mosta ist wahrscheinlich vom arabischen Wort „musta“ abgeleitet, was soviel wie Mitte bedeutet und gibt damit wohl die Lage des Ortes auf der Insel wieder. Ohne Zweifel ist Mosta eine der ältesten Siedlungen auf Malta, denn archäologische Funde haben belegt, das hier schon zu prähistorischen Zeiten Menschen lebten. Im Mittelalter war Mosta Zufluchtsort für die Bevölkerung, wenn Piraten mit ihren Überfällen die Insel heimsuchten. Später entwickelte sich der Ort aufgrund seiner günstigen landschaftlichen Lage zum Zentrum der maltesischen Landwirtschaft. 1775 wurde in Mosta der Komponist Nicolas Isouard geboren.
Mosta und der Dom im Juni 1935
Während des 2. Weltkrieges war die Stadt Ziel deutscher Bombenangriffe. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wuchs Mosta zu einer der größten Städte Maltas heran, an der Peripherie entstanden mehrere neue Wohnsiedlungen.
Rotunda Santa Marija Assunta Die Maria-Himmelfahrts-Kirche, gemeinhin als Rotunda von Mosta bekannt, wird von den Maltesern als drittgrößte Kuppelkirche der Welt bezeichnet. Tatsächlich weist die Kuppel einen Innendurchmesser von 52 Metern aus (außen 54 Meter) und erreicht eine Höhe von zirka 60 Metern. Der Bauplan wurde von dem Malteser Baumeister Grognet de Vassè entworfen und ist vom Pantheon in Rom beeinflusst. Erbaut wurde die Rotunda in den Jahren von 1833 bis 1871 von lediglich 6 Baumeistern sowie mit der Hilfe der Bevölkerung, die auch für ihre Finanzierung aufkam. Um Geld zu sparen, wurde die Kuppel ohne Gerüst errichtet. Der Innenraum ist heute ganz in Blau, Gold und Weiß gehalten und hat Platz für 12.000 Besucher. Zum Inventar der Kirche gehört auch die Kopie einer deutschen Fliegerbombe, die am 9. April 1942 während eines Gottesdienstes zwar die Kuppel der Kirche durchschlug, aber nicht detonierte. Zu dieser Zeit befanden sich etwa 3000 Menschen in der Kirche. Dass die Bombe nicht detonierte, wird gern als Wunder angesehen. Das Original der Bombe wird im Kriegsmuseum von Valletta aufbewahrt. (suspencione de´ laquer)
Kopie der Bombe
Trümmer auf dem Boden nach dem Bombeneinschlag
Das Loch in der Kuppel was die Bombe hinterlassen hat
Keine Spuren mehr von dem Bombeneinschlag
St. Marija Assunta Diese imposante Kirche wurde im 19. Jh. erbaut. Als Vorlage diente das Pantheon im Rom. Die Kuppel mit einem Durchmesser vom ca. 52 m und einer Höhe von ca. 60 m hebt sich weithin sichtbar über dem Häusermeer. Die Kirche wurde mit Spenden und durch freiwillige Arbeitseinsätze der Bevölkerung von Mosta erbaut. Währen eines Gottesdienstes im zweiten Weltkrieg fiel eine Fliegerbombe in das vollbesetzte Kircheninnere, zum Glück zündete sie nicht. Heute erinnert in der Sakristei eine Replik der Bombe an dieses “Wunder”.
Rabat (oder Ir-Rabat) ist eine Stadt direkt neben der alten Stadt Mdina im Zentrum von Malta. Dort leben 11.462 Einwohner (Stand: November 2005). Teile des Films München wurden in Rabat gedreht. Das Dorf Baħrija gehört zur Rabat. Gedenkkirche an Paulus und an den Bischof Publius: St. Pauls.
Baħrija ist ein kleines Dorf auf Malta, das zur Stadt Rabat gehört und 3.000 Einwohner hat. Der Name bedeutet soviel wie Motte. Die Grafen von Moscati erhielten den Ort als Lehen von den Großmeistern des Johanniterordens. In Baħrija gibt es zwei Kirchen, eine alte (die heute nicht mehr benutzt wird), und eine neuere, die 1984 gebaut und dem hl. Martin von Tours geweiht wurde.
Das wichtigste Fest in Baħrija ist daher auch das den hl. Martin von Tours, das jedes Jahr am 11. November gefeiert wird. Wie in Deutschland, wird zu diesem Fest den kleinen Kindern auch ein Sack voll verschiedener Nüsse und frischer Früchte geschenkt. Eine weitere Tradition, die es nur in Baħrija gibt, ist eine Messe, die jeweils am 1. Sonntag nach dem Martinsfest abgehalten wird, und in der viele Sachen in verschiedenen Lotterien zu gewinnen sind. Baħrija ist auch für seine Restaurants bekannt, in denen man das maltesische Nationalgericht, Wildkaninchen mit Pommes Frites (Fenek biċ-Chips), genießen kann.
Römische Villa / Museum of Roman Antiquities Im 19. Jh. wurde an dieser Stelle die Fundamente eines römischen Stadthauses freigelegt. Um die gefundenen Mosaike zu schützen, wurde im Jahre 1920 ein römisches Stadthaus über den Funden rekonstruiert. Heute beherbergt es ein Museum, das die Geschichte der Römer auf Malta erzählt. Besonders sehenswert sind die Mosaiken im Erdgeschoss mit figürlichen wie auch rein geometrischen Motiven. Im Eingangsbereich sind Alltagsgegenstände wie Haarnadeln, Schreibgeräte, tönerne Gefäße und Öllämpchen ausgestellt.
St. Agatha-Katakomben Unterirdische Katakombenanlage mit besonders beeindruckenden Freskenmalereien. Die Tempelanlage kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Es sind besonders schöne Wandmalereien aus der römischen Zeit und auch aus der frühchristlichen Zeit zu sehen. Im Jahre 1989 wurden zudem ein Teil der Wandmalereien aus mit mittelalterlicher Zeit restauriert. Öffnungszeiten: Mo - Fr 9 - 16 Uhr, Sa nur bis 13 Uhr
St. Agatha Museum In diesem kleinen Museum werden Gegenstände aus der römischen Zeit ausgestellt. Unter anderem gibt es ein mumifiziertes Krokodil und eine Vogelarten zu sehen. Das Museum befindet sich neben den gleichnamigen Katakomben. Öffnungszeiten: Mo - Sa von 9 bis 17 Uhr, Sonntag nur bis 13 Uhr
St. Paul’s Katakomben Die unterirdische Katakombenanlage birgt Gräber der frühen Christen. Als Loculigräbern werden die Wandvertiefungen bezeichnet, die mit einer Steinplatte verschlossen waren und die als Kindergräber galten. Aufwendiger sind die Baldachingräber gestaltet, die mit einem Fels gehauenen Baldachin bekrönt sind. Die seltenen Satteldachgräber waren vermutlich höher gestellten Personen vorbehalten. Einzigartig, weil nur in maltesischen Katakomben anzutreffen, sind die Agape-Tische im Eingangsbereich der Katakombenanlage, an denen vermutlich das Totenmahl abgehalten wurde.
St. Paul’s Kirche Dieses Gotteshaus, mitten in der Stadt am Parish Square gelegen, wurde im 17. Jh. von Lorenzo Gafà errichtet. Bei Baubeginn stand an gleicher Stelle bereits eine kleine, dem ersten Bischof von Malta, Publius, gewidmete Kapelle, die in die neue Kirche integriert wurde. Es heißt, der Apostel Paulus sei in der nach ihm benannten Grotte unterhalb der Kapelle während seines Aufenthaltes auf der Insel Malta gefangen gehalten worden. Hier soll er dann auch den römischen Statthalter Publius zum Christentum bekehrt haben, bevor er ihn zum Bischof ernannte.
San Ġiljan (englisch: St Julian's oder St Julians) ist eine Stadt im Distrikt Northern Harbour an der Nordostküste von Malta mit rund 7600 Einwohnern.
Historisches Ursprünglich war San Ġiljan ein kleines Fischerdorf an der Spinola Bay, in der sich auch heute noch ein kleiner Hafen befindet. Ab den 1930er Jahren siedelten sich in San Ġiljan zunehmend wohlhabende Malteser an, wodurch sich das Bild des Ortes – beschleunigt durch die zunehmende Konzentration der Wirtschaft auf den Tourismus – wandelte. Der Ortsteil Paceville liegt im Westen von San Ġiljan, zwischen Spinola Bay und St. George's Bay.
Erscheinungsbild Besonders bekannt ist San Ġiljan durch sein Vergnügungsviertel Paceville mit seinen mehr als 350 Diskotheken, Bars und Kneipen. Gerade aufgrund dieses Freizeitangebots gilt San Ġiljan zusammen mit dem Nachbarort Sliema als Partyhochburg der Insel und ist gerade bei jungen Urlaubern, aber auch bei den Einheimischen sehr beliebt. Paceville wird auch gelegentlich "Sin City" genannt. In San Ġiljan befinden sich zudem einige Hotels der Luxusklasse wie beispielsweise das Hilton, Intercontinental oder Westin, sowie das bei der einheimischen Bevölkerung wenig beliebte Hochhaus Portomaso Tower.
Mediterrano Marine Park Dieser Park liegt neben dem Splash & Fun Park. Hier gibt es eine Delphin- und Seelöwenshow.
Portomaso Tower Das erste Hochhaus auf der Insel, welche jetzt dominant über St. Julian’s ragt.
Reef Club Beach Complex In St. Julians gibt es nur einen sehr kleinen Strand der direkt an der Hauptstrasse liegt. Nahe des Westin Dragonara Resort befindet sich dieser gut ausgestatteten Lido zum Baden. Die Benutzung ist kostenpflichtig.
Spinola Palace In der Spinola Bay kann man den Spinola Palace bewundern. Er war einst die Sommerresidenz des Bischofs Spinola und ist heute ein Restaurant. Der Bischof stiftete die steinernen Fischerunterstände, welche jetzt auch vom Restaurant genutzt werden.
Splash & Fun Park Dieser Freizeitpark mit Wasserrutschen und Spielplatz liegt außerhalb von St. Julian’s an der Hauptstrasse in Richtung St. Paul’s Bay. Nebenan liegt der Mediterrano Marine Park. Öffnungszeiten : Täglich 9:30 - 17:00 (kostenpflichtig) Bus Nr. 68 und 70
St. Julian’s Tower Ein Wachturm aus der Johanniterzeit. Der Turm wurde im Jahre 1758 im Auftrag vom Großmeister Martin de Redin erbaut.
St. George’s Bay Kleiner Strand, welcher im Jahre 2004 neu gestaltet wurde in Paceville, St. Julian’s.
Bucht und Stadt (Ortsteil Buġibba) San Pawl il-Baħar (oder engl.: St. Paul's Bay) ist eine Kleinstadt im Nordwesten der Insel Malta mit ca. 2.500 Einwohnern. Sie besteht aus den Ortsteilen Qawra im Nordosten zur Salina Bay hin und dem größeren Buġibba im Südwesten an der St. Paul's Bay. Das Kap Qawra Point trennt die beiden Buchten und Ortsteile.
Wirtschaft und Bedeutung Die Haupteinnahmequelle der Stadt St. Paul's Bay ist heute der Tourismus. Neben den ausländischen Touristen mieten auch viele Malteser für den Sommer dort Ferienwohnungen.
Die strategische Lage entlang der Route von Valletta zu den Inseln Gozo und Comino machen St. Paul's Bay nach wie vor zu einem Umschlagsplatz für die Güter umliegender Ländereien des Nordwesten Maltas.
Geschichte Während der römischen und byzantinischen Besatzung Maltas (ca. 210 v. Chr. bis 870 n. Chr.) lebten in der Region um St. Paul's Bay hauptsächlich Bauern und Fischer. Als Behausungen dienten überwiegend natürliche Höhlen. In Zeiten der arabischen Besatzung (870 - 1127 n. Chr.) wurde die Region St. Paul's Bay von den Einwohnern verlassen.
Die britische Machtergreifung in Malta um 1800 führte zu einer nachhaltigen Neubesiedelung St. Paul's Bay.
Bugibba / Bugibba Bay
An der Bugibba Bay gibt es mehrere Lido’s und Felsplateaus die zum schwimmen und Sonnenbaden einladen.
Bugibba Tempel Innerhalb der Pool-Anlage des Hotel “New Dolmen” sind noch spärliche Überreste eines neolithischen Tempels vorhanden. Die Anlage ist sehr schön beleuchtet und ein Besuch am Abend lohnt sich, von der Bar aus hat man freie Sicht auf den beleuchteten Komplex.
Grove Kennedy Memorial Zu Ehren des ermordeten 35. amerikanischen Präsidenten wurde am Ortsausgang (südlich) das Kennedy Memorial Grove erstellt. Auf einem Gedenkstein steht Kennedys vielgenannter Satz: “Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern Frage, was du für dein Land tun kannst.”
Paulus Church Die dem heiligen Paulus geweihte Pfarrkirche steht im Ortskern von San Pawl il-Bahar (St. Pauls Bay).
Platia tal Bajja Ein kleiner Mini Sandstrand, neben der Felsküste. Auf den Felsplateaus kann man gemütlich Sonnenbaden und das Meer genießen.
Qawra Bay An der Qawra Bay gibt es Felsplateaus die zum Schwimmen und Sonnenbaden einladen.
Qawra Tower Zwischen St. Pauls Bay und Salina steht der Qawra Tower. Er stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von den Johannitern als Wachturm verwendet. Heute gehört er zum Restaurant Ta´ Fra Ben.
Selum Palace Diese große Wachturm aus der Johanniterzeit steht hoch über der St. Paul’s Bay. Der Turm wurde jedoch nicht von den Johannitern genutzt. Sie verpachteten den Turm inkl. das Land rund um den Turm. Dieses Gebiet wurde damals als Jagdrevier genutzt. Heute gehört der Turm zu einem Restaurant-/Hotelkomplex. Eine Besichtigung ist für Hotel- und Restaurantbesucher möglich.
St. Paul’s Islands St. Paul’s Islands sind zwei kleine Inseln die am Ende der St. Paul’s Bay liegen. Hier soll das Schiff vom Apostel Paulus während einer Romfahrt 59 Jahre n. Chr. zerschellt sein. Hier erinnert eine 12 m hohe Statue an den namengebenden Apostels.
Wignacourt Tower Der restaurierte Wignacourt Tower aus dem Jahre 1610 steht an der Küste nahe von San Pawl il-Bahar. Öffnungszeiten: Di und Mi von 10 bis 15 Uhr und Fr sowie Sa von 9.30 bis 12.30 Uhr Informationen: Tel. +356 2122 5952
Basisdaten: Fläche: ca. 1,2 km² Einwohner: ca. 20.000 Bevölkerungsdichte: ca. 16.700 je km²
Sliema ist eine Stadt an der Nordostküste der Insel Malta. Es ist eine moderne Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, noblen Hotels und großstädtischer Café-Atmosphäre und eine bedeutende Wirtschafts- und Wohngegend. Sliema, was soviel wie Frieden bedeutet, war einst ein sehr ruhiger Fischerort auf einer Halbinsel gegenüber von Valletta. Sliema und das küstenaufwärts gelegene St. Julian's sind Maltas wichtigste Urlaubsorte am Meer.
An der Küste stehen vier militärische Anlagen: der St. Julians Tower aus dem 17. Jahrhundert, Fort Sliema aus der Zeit um 1880, die Cambridge Battery und Fort Tigne von 1760, gegenüber von Fort St. Elmo. Vom Hafen fahren zahlreiche Ausflugsschiffe sowie eine Fähre nach Valletta ab. Die Deutsche Botschaft befindet sich in der Tower Road.
Der Einfluss der Briten In Sliema wird vorrangig Englisch gesprochen, was es von allen anderen Dörfern und Städten Maltas unterscheidet. Der Gebrauch von Englisch sprang letztendlich auch auf die benachbarten Städte Swieqi und St. Julian's ebenso wie auf gehobenere Gegenden wie Attard und Balzan über. Sliema hat eine beachtliche Anzahl von Straßen die nach englischen Gouverneuren oder Plätzen benannt sind, wie z. B. Norfolk Street, Prince of Wales Road (die sogar von Prinz Albert persönlich eingeweiht wurde, als er die Insel besuchte), Graham Street, Milner Street, Fort Cambridge und viele andere.
Politik Die Menschen in Sliema unterstützen vornehmlich die Nationalisten und sind wohl die schärfsten Befürworter der Europäischen Union. Das könnte ein Grund dafür sein, dass die konservative Partit Nazzionalista (PN) 75% der Wählerstimmen bei den landesweiten Wahlen im Jahr 2003 bekam. Daneben gibt es auch wachsende Sympathien für die grün-alternative Alternattiva Demokratika (AD).
Geschichte Bei der großen Belagerung von 1565, war il-Qortin - so hieß Sliema damals - ein Zeltlager für die türkischen Truppen von Dragut. Hier traf er sein Schicksal, als er von einem Bombardement vom Fort St. Elmo auf der anderen Seite des Hafens von Marsamxett niedergestreckt wurde. Sliema hat seinen Namen eventuell von einer Kapelle der Heiligen Jungfrau, die als Blinklicht und Orientierungspunkt die wenigen Fischer vorbei am Fort Tigne, das vom Malteserorden im späten 18. Jahrhundert errichtet und später von den Briten erweitert wurde, sicher in den Hafen geleitete. Der Name könnte demnach aus dem Gebet „Gegrüßet seist du, Maria" (maltesisch „Sliem Għalik Marija", gesprochen Sliem a Maria) abstammen. Im frühen 20. Jahrhundert begann sich die Stadt schnell zu einer Sommerresidenz für die reicheren Schichten des nahen Valletta zu entwickeln. Deren elegante Villen und Stadthäuser säumen noch heute die ruhigen, landeinwärts führenden Straßen. Am nördlichen Ende der Stadt befand sich das Arbeiterviertel, bekannt als The Lazy Corner, zu deutsch etwa Die träge Ecke, das seinen Namen offensichtlich einer Kneipe zu verdanken hatte, in der Einheimische wie englische Soldaten verkehrten und die auch heute noch steht, obgleich sich die Einrichtung aufgrund neuer Bauentwicklungen verändert hat. Verschiedene viktorianische Gebäude zierten damals eine drei Kilometer lange Promenade, von der man eine schöne Sicht auf wilde Felsen, Farmen und sogar einen kleinen sandigen Strand hatte. Die Farm wurde 1990 aufgegeben und in einen Küstengarten, bekannt als Ġnien Indipendenza (Unabhängiger Garten), verwandelt. Die viktorianischen Gebäude wurden abgerissen und durch vielstöckige Luxusapartementblocks ersetzt. Einige Häuser bestehen allerdings noch in den engen Straßen von Sliema und haben so die gewaltige Entwicklung hin zum Modernen überlebt. Das Vorgebirge von Sliema bietet teilweise atemberaubende Blicke über Valletta und, auf der anderen Seite, die offene See. Die Strandpromenade, die für einige Kilometer von Gżira im Süden Sliemas bis St Julian's verläuft, ist ideal für Spaziergänger und Jogger. Es gibt ausreichend Sitzgelegenheiten und so wird die Meeresfront an lauen Sommernächsten ein geschäftiger Treffpunkt für Einheimische.
Bevölkerung und berühmte Einwohner Sliemas Bevölkerung bewegt sich heute um die 14.000 Menschen. Bis vor 30 Jahren war es mit 26.000 Einwohnern noch die bevölkerungsreichste Stadt in Malta, doch aufgrund seiner hohen Grundstückspreise sind viele, vor allem junge Leute, den Preisen nicht mehr gewachsen und müssen die Stadt verlassen. Ein Teil der Vertriebenen ließen sich im benachbarten Gżira, Birkirkara und außerdem in Swieqi nieder, das zusammen mit St. Julian's als Sliemas Stadtrand betrachtet wird. Heutzutage macht die Stadt einen großen Gewinn mit Personen, die ausländischer Staatsbürgerschaft sind, aber dennoch zeitweise in Sliema leben.
Der ortsansässige Fußballclub, Sliema Wanderers, ist der erfolgreichste der Insel und hat die einheimische Liga nicht weniger als 26 Mal gewonnen, wobei die letzten drei Meisterschaften hintereinander gewonnen wurden. Die Stadt war außerdem die Residenz des verstorbenen Dr. George Borg Olivier, ehemaliger Premierminister und Maltas Mitbegründer der Unabhängigkeit, und Geburtsort des ehemaligen Premierministers und Oppositionsführers Dr. Alfred Sant. Sliema beherbergte darüber hinaus vorübergehend den führenden Revolutionärsdenker zur Jahrhundertwende, Manwel Dimech. Die Lower Prince of Wales Road wurde inzwischen zu seinen Ehren umbenannt.
Kirchen Sliema hat eine Reihe von Kirchen wie die Jesus von Nazareth gewidmete In-Nazzarenu oder die der Heiligen Jungfrau geweihte Sacre Cuor, welche die älteste Pfarrkirche Maltas aus dem Jahr 1878 ist. Des Weiteren trifft man auf die altehrwürdige Kapelle Mount Carmel und eine Gregor I. gewidmete Kirche.
Hafenrundfahrt Durch den Marsamxett-Hafen finden regelmäßig Touren statt welche man nicht verpassen sollte. Die Touren finden auf großen Ausflugsbooten oder kleinen Luzzus (typische maltesische Fischerboote) statt. Ticket erhält man bei Captain Morgan (Tel. +356 2134 3373) oder bei Agenturen in unmittelbarer nähe von der Abfahrtsstelle.
Manoel Island Manoel Island ist eine Insel im Marsamxett-Hafen. Auf dieser Insel befindet sich das Fort Manoel, welches im 18. Jh. erbaut wurde. Auf dem Lazzaretto Creek zugewandten Seite der Insel liegt das Lazzaretto, eine ehemalige Quarantänestation de Johanniter. Schiffsbesatzungen mussten hier 40 Tage ausharren, bevor Sie Malta betreten durften. So beugte man das Einschleppen von Seuchen vor.
Msida Die Gemeinde von Msida ist mittlerweile mit Sliema zusammengewachsen. Hier findet man vornehme Villen aus der Zeit um 1900. Reizvoll ist ein Bummel über den Yachthafen, wo auch der fast 100 Jahre alte Dreimastschoner “Black Pearl” vor Anker liegt. Heute ist dort ein Restaurant untergebracht.
Sliema Pool’s Sliema hat zwar keinen Sandstrand, wohl aber ausgedehnte, flache Felsplateaus, von denen man über Leitern ins Wasser gelangt. Im Sommer schmoren die Sonnenbeter hier dicht an dicht. An stürmischen Tagen sollte man die Felsen meiden, denn die Brandung gilt als ausgesprochen tückisch!
Tigne Fort Eine Festung aus der Zeit der Johanniter zur Verteidigung des Marsamxett-Hafens.
Żurrieq (oder auch: Iż-Żurrieq) ist eine der ältesten Städte in Malta und hat 9816 Einwohner (Stand: November 2005). Żurrieq liegt im Süden der Insel Malta. 1436 wurde sie eine eigene Kirchengemeinde, die der Katharina von Alexandria geweiht ist. Eine bekannte Sehenswürdigkeit in Żurrieq ist die "Blaue Grotte" (Blue Grotto), die man wegen ihres klaren Wassers und der interssanten Höhlen kennt. Ebenso ist die Windmühle von Xarolla ein Touristenziel. Auch die kürzlich ausgegrabenen Katakomben in der Nähe der Windmühle, angrenzend an das Dorf Safi kann man besuchen. Das Fest der Schutzpatronin Katharina von Alexandria ist das wichtigste Fest in Żurrieq und eines der schönsten in Malta.
Wegen seines wundervollen Feuerwerks und auch wegen der schönen Statue ist das am ersten Sonntag im September abgehaltene Fest bekannt. Das zweitwichtigste Fest, das von Our Lady of Mount Carmel (Maria) feiert man am ersten Sonntag nach dem 16. Juli. Żurrieq liegt im südöstlichen Teil Maltas. Es ist Teil des 5. Distrikts und die Wahlen zum Local Council (Stadtrat) sind alle 3 Jahre. Der Stadtrat besteht aus 7 Mitgliedern; einer davon ist der Bürgermeister. Zur Zeit ist Ignatius Farrugia Bürgermeister von Żurrieq.
Żebbuġ (oder auch:Ħaż-Żebbuġ) ist eine der ältesten Städte in Malta. Sie hat 11.425 Einwohner (Stand: 2005). Damit ist sie die zehntgrößte Stadt Maltas.
Geschichte und Ursprung Die Pfarrkirche ist Philip von Agira geweiht, dessen Namensfest am 2. Sonntag im Juni gefeiert wird, obwohl es eigentlich auf den 12. Mai fällt. Der Name der Stadt ist das maltesische Wort für Olive. Die Bezeichnung rührt von den großen Olivenhainen her, die früher am heutigen Standort der Kirche und des Stadtzentrums zu finden waren. Der Stadt wurde 1777 der Titel Città Rohan vom Großmeister des Johanniterordens Emmanuel de Rohan-Polduc verliehen. Wie es bei solchen Ereignissen üblich war, bauten die Einwohner von Ħaż-Żebbuġ einen Torbogen am Eingang ihrer Heimatstadt, um so an das neu erhaltene Stadtrecht zu erinnern. Der Torbogen, der von den Einheimischen "Il-Bieb il-Ġdid" (Neues Tor) genannt wird, steht noch heute. 1380 wurde eine dem Philip von Agira geweihte Kirche in Casal Zebugi gebaut, einem Stück Land mitten zwischen den kleinen Siedlungen, die sich in der vorhergehenden arabischen Besetzung Maltas entwickelt hatten. Dies waren insbesondere Ħal-Dwin, Ħal-Muxi und Ħal-Mula, die zu dieser Zeit zum heute noch bekannten Ħaż-Żebbuġ vereinigt wurden. Filippo de Catania, "il-Kataniż", ein reicher Unternehmer in Ħaż-Żebbuġ spendete einen Teil der St. Philipskirche, die auf seinem eigenen Land gebaut wurde. Viele Jahre, nachdem sie zur Pfarrkirche erhoben wurde, wurde diese Kirche im 17. Jahrhundert durch einen Neubau, entworfen von Tumas Dingli, ersetzt. Diese Kirche beherbergt ein wundervolles Altarbild von Luca Garnier und zwei spektakuläre Wandmalereien vom bekannten maltesischen Maler des 18. Jahrhunderts, Francesco Zahra aus der Favray-Schule. Kritiker zählen diese zu seinen besten Werken. Neben vielen anderen Schätzen besitzt die Kirche ein Kunstwerk, das Guido Reni zugeschieben wird, und einige andere von Antonio Sciortino. Die Statue des heiligen Philip vom Bildhauer Luigi Fontana wurde 1864 geschaffen und wird von Kennern als die schönste dieser Zeit in Malta angesehen.
Als Malta ein unabhängiges Prinzipat unter der Herrschaft des Johanniterordens war, war Ħaż-Żebbuġ eine der wichtigsten Städte neben Valletta und Mdina, insbesondere wegen der führenden Korsaren unter ihren Einwohnern, später wegen ihrer wichtigen Rolle in der Baumwollindustrie. Die herrliche St. Philipskirche sichert Ħaż-Żebbuġ einen prominenten Platz in der maltesischen Geschichte. Die Einwohner der Stadt, in Malta auch Żebbuġin genannt, sind unter anderem auch für ihren geschäftlichen Scharfsinn bekannt und hierzu erzählt man sich folgende Geschichte: Während der französischen Besetzung Maltas (1798-1800) wurden die Kirchen in den Dörfern und Städten geplündert, um Napoleons Feldzug zu bezahlen. Als sie die Franzosen kommen hörten, offneten die Einwohner von Żebbuġ das Haupttor ihrer Kirche weit und versteckten die goldenen und silbernen Ikonen. Als die Franzosen die offenen Tore sahen, zogen sie weiter, da sie meinten, hier wäre nichts zu holen. Und so behielten die Żebbuġin ihren Kirchenschatz.
Archäologie Malta ist sehr reich an archäologischen Fundstätten und Żebbuġ ist keine Ausnahme. Eine Ära in prehistorischer Zeit wurde nach dieser Stadt benannt, da Steingut einer bis dahin unbekannten Machart in Gräbern eines Gebietes namens Ta' Trapna gefunden wurde. Spätere Funde aus etwa dieser Zeit wurden daher als aus der Żebbuġ-Zeit klassifiziert. Einige verstreute punische und phönizische Gräber wurden ebenso gefunden wie eine kleine Zahl von Wagenspuren und anderen Hinterlassenschaften.
Heute Ħaż-Żebbuġ ist für seine spektakulären Feste für den Patron Philip von Agira und den heiligen Josef bekannt. Es gibt drei Band-Clubs in Ħaż-Żebbuġ, die alle ihre eigene Feuerwerksherstellung haben: "St. Philip's Band Club" (gegründet 1851, der erste in Malta), "De Rohan Band Club" (gegründet 1860) und der "12th May Band and Social Club" (gegründet 1961).
Ħaż-Żebbuġ ist Geburtsort vieler bekannter maltesischer Persönlichkeiten, die zu allen Zeiten die maltesische Kulturgeschichte geschmückt haben, z.B. Mikiel Anton Vassalli (Vater der maltesischen Schriftsprache), Dun Mikiel Xerri (Patriot), Dun Karm Psaila (Maltas Nationaldichter), Antonio Sciortino (Bildhauer), Lazzaro Pisani (Maler), Frans Sammut (führender zeitgenössischer Schriftsteller) und Alfred Chircop (bekannter zeitgenössischer Maler). Ħaż-Żebbuġ hat eine ziemlich große Zahl an Kapellen, sowohl in der Stadt als auch in den umgebenden Feldern. In Ħaż-Żebbuġ lebt der amtierende französische Botschafter in Malta.